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Jahrhundertwörter
Rechtschreibreform
In der Rechtschreibung oder Orthografie (griech. orthographia; orthos «richtig» + graphein «schreiben») ist die Schreibweise einer Sprache nach verbindlichen Regeln festgelegt. (Streng genommen muss nur in der Schule «richtig» geschrieben werden, nur dort werden Abweichungen bestraft, nämlich durch die Zensurengebung.)
Das Verhältnis von Lauten und Buchstaben ist oft kompliziert, und so gibt es immer wieder Bestrebungen, den geltenden Schreibgebrauch mit dem Ziel der Erleichterung zu ändern. Das Ringen um die Reform in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und der Abschluss durch die Berliner Rechtschreibkonferenz von 1901 (die «Regeln für die deutsche Rechtschreibung nebst Wörterverzeichnis» von Konrad Duden 1902) dienten auch und vor allem der Vereinheitlichung der bis dahin geltenden unterschiedlichen Regelungen in Preußen, Bayern, Württemberg usw.