Methodisches
Unterrichtsentwurf zum Thema «Klischees und Wirklichkeit»
Erstellt von Dr. Irina Morosowa, Staatliche Universität – Hochschule für Wirtschaftswissenschaften, Moskau
Fortsetzung aus Nr. 03/2007
Textarbeit
3.4. Setzen Sie wo nötig eine Präposition und/oder ein Artikelwort ein.
1. Man muss sich ____ Enttäuschung gefasst machen.
2. Wir wollen ____ Missverständnisse vermeiden.
3. Das Buch enthält ____ Verhaltenstipps.
4. Er würde nie ____ Idee kommen.
5. Lehne dich nicht ____ Wand.
6. Wir haben ihn ____ Freund gewonnen.
7. Sie haben nichts ____ Ausländer.
8. Ein freundliches Lächeln gehört ____ Begrüßung.
9. Wir halten das ____ richtig.
10. Ich warne dich ____ Gefahr.
11. Überlass das ____ Lehrer.
12. Wir sind uns ____ Plan einig.
13. Wenn Sie ihn verteidigen, riskieren Sie ____ Streit.
3.5. Ergänzen Sie die Sätze durch die unten angegebenen Infinitive mit oder ohne «zu».
1. Es gilt als unerzogen, mit offenem Mund ...
2. Man behält das Messer in der Hand, statt alles ...
3. Es ist schwer, einen Deutschen zum Freund ...
4. Solche distanzierte Art macht es nicht leicht, Kontakt ...
5. Es empfiehlt sich nicht, positiv über die derzeitige US-Politik ...
6. Man sollte nicht versuchen, den Deutschen einen Witz ...
7. Der Autor rät den Amerikanern nicht, übermäßig freundlich ...
8. Es lohnt sich auch nicht, Freude zur Schau ... und nach dem Befinden ...
9. Man darf sich nicht gegen ein fremdes Auto ...
10. Beim Fernsehen muss man sich auf Nacktszenen ...
gefasst machen • kauen • gewinnen • klein säbeln • sprechen • herstellen • stellen • lehnen • erzählen • sein • fragen |
3.6. Fassen Sie alle Ratschläge aus dem Text zusammen. Formulieren Sie sie mit Hilfe verschiedener Sprachmittel, solcher wie Imperativ, Modalverben, Passiv u. a., z. B.: Erzählen Sie keine Witze. – Man sollte keine Witze erzählen. – Es sollten keine Witze erzählt werden. – Es empfiehlt sich nicht, Witze zu erzählen. – Es ist nicht üblich, Witze zu erzählen.
3.7. Formen Sie die direkte Rede aus dem Text in die indirekte um. Achten Sie dabei auf den Gebrauch von Konjunktiv I, z. B.: «Deutsche sind von Natur aus ganz einfach keine sonnigen Frohnaturen.» – Der Verfasser behauptet, Deutsche seien von Natur aus ganz einfach keine sonnigen Frohnaturen.
3.8. Übersetzen Sie ins Deutsche.
Перед чемпионатом мира по футболу летом 2006 года в книжных магазинах США появились книги с советами для тех, кто собирался ехать в Германию. Авторы этих путеводителей знакомят читателей с обычаями и правилами поведения современных немцев и предупреждают о том, что иностран-цы должны быть готовы к разочарованию. Книги содержат практические советы, которые вряд ли могли бы прийти в голову обычным американцам. Например: не следует звонить немцам в восемь вечера, потому что в это время они смотрят новости. Или: нельзя прислоняться к чужой машине, так как машина для немцев – это святое. Авторы подчёркивают, что с немцами довольно сложно наладить контакт, хотя они, собственно, ничего не имеют против иностранцев. Широкая улыбка, демонстративная радость при встрече вызывают недоверие у немцев и заставляют их думать, что перед ними не совсем нормальный, «поверхностный» американец, которому что-то от них нужно. Поэтому не рекомендуется быть чрезмерно приветливыми с немцами. Также не следует слишком энергично защищать современную политику США, так как это только вызовет спор. Кроме того, в Германии действуют несколько другие правила поведения за столом, чем в Америке. Здесь считается неприличным жевать с открытым ртом или говорить с набитым ртом и жевать жевательную резинку. Включая телевизор в гостинице, нужно быть готовым к постельным сценам на экране. Секс для немцев – вполне безобидная тема, в то время как сцены насилия в фильмах их шокируют. И ещё один совет: не стоит рассказывать немцам анекдоты, потому что, хотя у них и есть чувство юмора, оно слишком отличается от американского.
4. Aufgaben zur Entwicklung der Sprechfertigkeiten
4.1.Welchen Eindruck hat auf Sie der Text gemacht? Warum heißt der Text «Deutschland für Dumme»? Passt der Titel zum Inhalt des Textes? Könnten Sie einen anderen Titel vorschlagen?
4.2. Wie beurteilen Sie die Information, die der Text enthält? Finden Sie die angegebenen praktischen Hinweise nützlich oder eher komisch?
4.3. Geht es hier Ihrer Meinung nach um Klischees oder Wirklichkeit? Können solche Klischees überhaupt die Wirklichkeit widerspiegeln, wenn auch nur teilweise? Oder geht es hier um subjektive Beurteilungen?
4.4. Haben Sie vielleicht selbst Erfahrungen gemacht, die diese Klischees bzw. Vorurteile bestätigen oder widerlegen? Können Sie andere Beispiele von Klischees über Deutsche bringen? Haben Sie jemals gehört oder gelesen, was die Deutschen von Ihren Landsleuten halten? Stimmen Sie diesen Meinungen zu?
4.5. Was assoziieren Sie mit anderen Nationen, z. B. Franzosen, Engländern, Japanern usw.? Machen Sie Assoziogramme dazu in Gruppenarbeit und besprechen Sie sie im Plenum.
4.6. Lesen Sie folgende Aussagen und entscheiden Sie, ob sie zutreffen. Begründen Sie Ihre Meinung.
1. Die meisten Deutschen sind pünktlich und diszipliniert.
2. Chinesen sind fleißig wie Ameisen.
3. Briten haben den Ruf, steif und reserviert zu sein.
4. Alle Spanier sind sehr kommunikativ.
5. Die meisten französischen Männer sind Frauenhelden.
6. Russische Mädchen sind die schönsten in der Welt.
7. Italienische Männer lassen sich von ihren Müttern ein Leben lang verwöhnen.
8. Fast alle Amerikaner besitzen Waffen.
9. Lateinamerikaner sind sehr temperamentvoll und eifersüchtig.
10. Finnen und Russen trinken viel Schnaps.
11. Griechen sind sehr gemütlich und gastfreundlich.
12. Jüdische Männer gelten als vorbildhafte Familienväter und liebevolle Söhne.
4.7. Ergänzen Sie die Liste der Klischees durch eigene Beispiele, denken Sie neue Klischees aus, wenn auch etwas absurde und lustige, und diskutieren Sie mit Ihren Studienkollegen darüber.
4.8. Machen Sie ein Ratespiel: Stellen Sie mit Hilfe von Gestik und Mimik Vertreter verschiedener Nationen dar und lassen Sie Ihre Studienkollegen raten. Bereiten Sie für die Gewinner Preise vor, z. B. Souvenirs aus dem jeweiligen Land.
4.9. Diskutieren Sie folgende Fragen:
Werden in der Zukunft nationale Unterschiede zwischen den Völkern erhalten bleiben oder werden sie sich im Prozess der Internationalisierung und Globalisierung auflösen?
Kann die andere Tendenz, die unsere Welt heute zunehmend charakterisiert, die Regionalisierung, dazu beitragen, eigene Identität zu bewahren, nationale Sprachen, Traditionen und Bräuche zu pflegen?
Wie stellen Sie sich die Menschen vor, die im nächsten Jahrhundert leben werden? Versuchen Sie, einen Menschen der Zukunft zu beschreiben, der die besten Eigenschaften verschiedener Nationen in sich vereinigen würde. Beginnen Sie z. B. so: Der Zukunftsmensch ist diszipliniert wie ein Deutscher und arbeitsam wie ein Japaner.
Projektarbeit
1. Machen Sie unter Ihren Freunden, Bekannten und Verwandten eine Umfrage zum Thema «Klischees über Ausländer». Analysieren Sie Ergebnisse und stellen Sie sie im Plenum vor. Sie können Ihren Bericht mit Fotos und Bildern veranschaulichen.
2. Interviewen Sie einige Deutsche oder andere deutschsprechende Ausländer zum Thema «Was assoziieren die Ausländer mit Russland und Russen und wie stellen sie sich ihre eigene Nation vor?» Nehmen Sie diese Interviews auf Kassette oder Video auf und machen Sie Kommentare dazu.
3. Verfassen Sie selbst Verhaltenstipps für Ausländer, die nach Russland kommen wollen. Stellen Sie Ihren «Sitten-und Etikettenführer Russland» im Plenum vor. Denken Sie für Ihren Ratgeber einen originellen Titel aus.
Lösungen:
3.4. 1. auf die; 2. -; 3. -; 4. auf die; 5. gegen die;
6. zum; 7. gegen; 8. zur; 9. für; 10. vor der; 11. dem; 12. über den; 13. -.
3.5. 1. zu kauen; 2. klein zu säbeln; 3. zu gewinnen;
4. herzustellen; 5. zu sprechen; 6. zu erzählen; 7. zu sein; 8. zu stellen, zu fragen; 9. lehnen; 10. gefasst machen.