Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №9/2007

Hauslektüre im Deutschunterricht

Didaktisierungsvorschlag zum Buch von Christine Nöstlinger «Das Austauschkind»

Erstellt von N. Bunjajewa und I. Schorichina, Moskau

Fortsetzung aus Nr. 06/2007

Lesetext

Meine Eltern hätten mich also, trotz meiner Proteste, glatt nach Oxford geschickt, wäre mir meine Schwester nicht zu Hilfe gekommen. Meine Schwester, die Sybille, ist fünfzehn Jahre alt und ein äußerst kluges Mädchen. Enorm gescheit ist sie sogar. Damit meine ich aber nicht ihr grandioses Kurzzeitgedächtnis, das es ihr möglich macht, einen faden Lernstoff in kürzester Zeit für kurze Zeit in ihren Gehirnwindungen zu fixieren und den ganzen Krempel dann schnell wieder zu vergessen. Sybille ist auch schlau-gescheit! Wie sie gemerkt hat, dass ich mich verzweifelt und erfolglos gegen die Englandtour zu wehren versuche, hat sie mir zugezwinkert und zugeflüstert, dass sie versuchen wird, das Unheil von mir zu wenden. Zuerst hatte ich ja sehr wenig Hoffnung. Aber Bille ist schon eine sehr Abgefeimte! Sie setzte sich mir gegenüber und sagte sehr laut: «Na, Waldi-Bursche, dann wirst du dich ja in Oxford mit der Verena verloben! Die ist ja dein Schwärm, oder?»

«Spinnst?», fragte ich. Aber ich fragte es ziemlich leise, weil ich ja begriffen hatte, dass Bille irgendetwas plante.

Sybille stupste mich mit der Schuhspitze gegen das Schienbein, blinzelte mir wieder zu und fuhr – noch lauter – fort: «Na, logo, Waldi! Wirst schon sehen! Das ist im England-Camp so Brauch. Jede Nacht um Mitternacht, wenn die Lehrer schlafen, gibt’s da Verlobungen im Büschel! Aus meiner Klasse, vorigen Sommer, haben sich vier verlobt!» Sie kicherte vor sich hin. «Und die Gertrud, die darf heuer deswegen nimmer mitfahren.» Schön langsam kapierte ich, wie die Sache laufen sollte. «Man kann nie wissen», murmelte ich, grinste dazu und kam mir ziemlich blöde vor. Natürlich gibt es in den Sommercamps unserer Schule etwas Ähnliches wie ein Liebesleben. Zumindest erzählen die, die mitgefahren sind, nachher viel davon. Aber so eine Art von Liebesleben gibt es ja auch schon auf den Schikursen und den Schullandwochen.

Über eine Viertelstunde lang zogen Bille und ich diese vermischte Liebes-Sauf-Show ab.

Am nächsten Morgen, beim Frühstück, teilte mir meine Mutter mit, dass sie mit dem Papa die Oxford-Sache noch einmal durchgesprochen habe und dass sie beide nach reiflicher Überlegung zu dem Schluss gekommen seien, dass so ein Englandaufenthalt doch nicht das Richtige für mich sei.

«Warum denn nicht, auf einmal?», fragte Sybille und schielte mir dabei über den Rand ihres Kaffeehäferls zu. «Er ist doch noch zu jung», sagte meine Mutter. «Gestern war er aber auch nicht älter!», sagte Sybille. «Er war noch nie allein fort!», sagte mein Vater. «Er war zweimal auf Schikurs und einmal auf Schullandwoche, bitte schön!», sagte Sybille. «Aber nicht im Ausland», sagte meine Mutter. «Da ist doch ein großer Unterschied!»

«Und überhaupt, wo er gar nicht fahren will!», sagte mein Vater.

«Dieser Umstand war euch aber gestern total Wurscht», sagte Bille, und ich gab ihr unter dem Tisch einen sanften Tritt gegen das Schienbein, weil man eine Sache – überhaupt eine gemogelte und erlogene – nicht zu weit treiben soll. Hauptsache, ich bin Oxford los, dachte ich mir. Meine Schwester sagte nichts mehr. Vielleicht hörte sie auch nur deshalb zu reden auf, weil es schon halb acht Uhr war und Zeit zum Weggehen. Auf dem Schulweg dann sagte Bille zu mir: «Es reizt mich einfach, so zu reden, weil ich es wahnsinnig plemplem von unseren Alten finde, dass sie auf Sex so irrsinnig verkorkst reagieren.» «So sind die meisten Eltern», sagte ich. Bille schüttelte den Kopf. «Unsere sind noch verkorkster als die anderen», behauptete sie. «Die anderen Eltern sind nur gegen Sex, wenn’s um ihre Kinder geht. Aber die unseren können ja nicht einmal davon reden!» Andere Mütter und Väter, meinte Bille, hätten einfach gesagt, es komme nicht in Frage, dass ihr minderjähriger Sohn während der Sommerferien in einem Camp herumschmuse. «Aber die Mama und der Papa», rief Bille und tippte sich gegen die Stirn, «die täten ja richtig rot werden und vor Scham stottern, wenn sie so etwas aussprechen müssten, das schwör ich dir! Die sind total sprachlos, wenn’s um Geschlechtsbeziehungen geht.» Dann schaute sie mich forschend an und fragte: «Haben sie dich eigentlich aufgeklärt?» Ich schüttelte den Kopf.

«Na, eben! Da hast du es!», rief Bille voll Triumph. «Nicht einmal das schaffen sie!»

Über eine Woche lang lebte ich friedlich weiter. Für Leute wie mich – mit Vorzugszeugnissen – sind die letzten Wochen vor Schulschluss wie ein lauwarmes Fußbad. Mild und einschläfernd. Besonders die Vormittage. Man döst in der Schule vor sich hin, nur ab und zu schreckt man hoch und fragt sich, warum man eigentlich so total ungefragt dahockt, und bedauert, keine einsichtigen Eltern zu haben, die einem gemogelte Sommergrippe-Entschuldigungszettel schreiben.

An einem dieser Fußbad-Vormittage nun, in einer Mathestunde, warf mir die Lene Stollinka einen Zettel zu. Der hatte folgende, für mich rätselhafte Aufschrift: Nehmt ihr ihn nun? Oder nicht? Meine Mama muss das bald wissen! Sie hat gestern hundertmal bei euch angerufen, aber es war immer besetzt!

Lene

Das Einzige, was mir an dieser Botschaft nicht rätselhaft war, war unser besetztes Telefon. Sybille und ihre Freundin, die Irene Touschek, waren nämlich damals seit zwei Tagen total zerstritten. Und eine dritte Freundin, die Verena Haberl, hatte an diesem Tag meiner Schwester telefonisch mitgeteilt, was die Irene in der Jungschargruppe über meine Schwester an Lügen verbreitet hatte. Und meine Schwester hatte das dann – wieder telefonisch – einer vierten und einer fünften Freundin mitgeteilt. Und hinterher hatte die Irene Touschek angerufen, dass sie von einer sechsten Freundin erfahren habe, was die Verena meiner Schwester berichtet hatte. Und dass sie sich dagegen verwahre, weil sie das gar nicht gesagt habe, weil sie keine Intrigantin sei! Und das hatte dann meine Schwester wieder telefonisch den diversen Freundinnen berichtet. Das Telefon war also dauernd in Betrieb.

In der nächsten Pause ging ich mit dem Zettel zur Lene Stollinka und fragte sie: «Was soll das, liebe Lene?»

«Na, wegen dem Engländer!», sagte die Lene. «Die Mama muss jetzt wirklich wissen, ob ihr ihn nehmt! Sonst muss sie ihn schnellstens abbestellen!»

«Was ist ein Engländer?», fragte ich.

Lene schaute mich an, als sei ich ein grenzdebiler Pavian. Aber – ehrlich – ich dachte, es müsse sich in diesem Falle um irgendein mir unbekanntes Konsumgut namens «Engländer» handeln, das meine Mutter bei Lenes Mutter, die Verkäuferin in einem Warenhaus ist, bestellt hatte. Wenn man bei Lenes Mutter bestellt, bekommt man fünfzehn Prozent.

Als die Schulglocke die Pause ausbimmelte, wusste ich, dass ein «Engländer» weder eine spezielle Form von Kochgeschirr noch ein besonders original karierter Kilt ist, sondern ein dreizehnjähriger Knabe aus London. Ein schwarzhaariger, netter Knabe, laut Lene Stollinka. Dieser Knabe hätte bei der Familie Stollinka sechs Ferienwochen verbringen sollen. Weil der Bruder der Stollinka Lene vergangenen Sommer sechs Wochen in London bei den Eltern dieses Knaben zugebracht hatte. «Ein Austauschkind eben», sagte Lene. Dieses Austauschkind nun konnte aber nicht zur Familie Stollinka kommen, weil der Stollinka-Opa sehr krank geworden war. Die Stollinkas hatten ihn zu sich in die Wohnung nehmen müssen. Den ganzen Tag hatte der Opa große Schmerzen und stöhnte laut. «Gesund wird er nicht mehr, hat der Arzt gesagt», erklärte mir die Lene. «Vielleicht stirbt er sogar. Und unter diesen Umständen, hat die Mama gesagt, können wir den Tom nicht nehmen. Das ist keine Umgebung für ihn. Und da hat deine Mama zu meiner Mama gesagt, vielleicht nehmt ihr ihn. Vorgestern, wie deine Mama bei meiner Mama einkaufen war.»

«Wir nehmen ihn nicht!», sagte ich zu Lene.

«Wieso?», fragte Lene. «Das kannst du doch überhaupt noch nicht wissen. Du hast ja nicht einmal eine Ahnung gehabt, dass ihr ihn bekommen sollt!»

«Wir nehmen ihn nicht, weil ich ihn nicht will!», rief ich.

Lene wackelte ein bisschen mit dem Kopf und machte, die Zunge zwischen den Lippen: «Zzzzz», und sagte hinterher: «Als ob es nur auf dich ankäme, Waldilein.» So, wie Lene mit mir geredet hat, sah es nämlich verdammt danach aus, als wüsste jeder in der Klasse Bescheid um mein allzu geringes häusliches Durchsetzungsvermögen.

In der letzten Pause an diesem Vormittag besuchte ich meine Schwester in ihrer Klasse und fragte sie, ob sie irgendwas von einem Austauschkind wisse. Sie wusste nichts. Was auch kein Wunder war. Sie hatte die letzten Tage zu Hause – außer wenn sie telefonierte – unter Kopfhörern zugebracht.

Meine Mutter mag es schon nicht, wenn meine Schwester durch die Kopfhörer Musik hört. «Dauernd diese Dudelei in den Ohren», sagt sie, «das kann nur schädlich sein! Das muss zu Verblödung führen. Und zu Unkonzentriertheit!» Aber in den letzten Tagen hatte meine Schwester die Kopfhörer auch aufgesetzt, wenn sie keine Musik hörte. Sie ging dann, die Kabel hinter sich herschleppend, in der Wohnung herum und zeigte damit an, dass sie am Familienleben nicht teilhaben wollte. Das machte meine Mutter schrecklich wütend. Ein paar Mal riss sie sogar meiner Schwester die Kopfhörer vom Kopf und drohte an, sie zu verbrennen. (Dabei haben wir Zentralheizung!) Einmal haben meine Mutter und meine Schwester regelrecht um die Kopfhörer gekämpft. Hinterher war der Metallbügel verbogen, und meine Schwester hat geheult und zu mir gesagt, sie geht von zu Hause weg und verdingt sich wo im Ausland als Kindermädchen.

Meine Schwester hatte also auch keine Ahnung vom Austauschengländer. Bloß, dass die Sache wahrscheinlich kein sonderbarer Irrtum war, konnte sie mir sagen. Sie hatte am Morgen, knapp vor dem Weggehen, gehört, wie meine Mutter zu meinem Vater gesagt hatte: «Ich muss die Frau Stollinka anrufen. Glaubst du, kann man sie im Kaufhaus anrufen oder soll man das besser nicht?» Und mein Vater hatte darauf gesagt, die Zeiten, wo man einen Angestellten am Arbeitsplatz nicht anrufen durfte, die seien endgültig und gottlob vorbei. (Meine Schwester hatte dem natürlich keinerlei Bedeutung zugemessen. Auch sie hatte gemeint, meine Mama wolle bei der Frau Stollinka etwas um fünfzehn Prozent billiger kaufen. Unsere Mama ist nämlich unheimlich hinter Prozenten her. Manchmal habe ich den Verdacht, sie kauft sogar Sachen, die sie gar nicht braucht. Nur weil sie sie billiger bekommt!)

Nach: Christine Nöstlinger: Das Austauschkind. Verlag Beltz, 2. Aufl. 2006.

Didaktisierungsvorschlag

1. Welche Adjektive treffen auf folgende Personen zu?
Ewald:
Sybille:
Vater:
Mutter:

deprimiert • gutmütig • schlau • träge • verzweifelt • klug • widerspenstig • widerspruchslos • aufdringlich • gescheit • beunruhigt • undankbar • mutig • wütend • verkorkst • sprachlos • erfolglos

2. Auf wen trifft das zu?
Ewald:
Lene:
Sybille:
Vater:
Mutter:
a) wehrt sich dagegen, nach England geschickt zu werden;
b) telefoniert stundenlang;
c) reagieren verkorkst auf die Geschlechtsbeziehungen;
d) gibt einen sanften Tritt unter dem Tisch;
e) kämpft um die Kopfhörer;
f) ist wütend;
g) fixiert in kürzester Zeit den zu lernenden Unterrichtsstoff;
h) geht mit den Kopfhörern, ohne Musik zu hören;
i) ist total sprachlos;
j) wirft einen Zettel;
k) hatte keine Ahnung vom Austauschkind;
l) schlägt knallend die Tür hinter sich zu;
m) teilt mit, dass Englandaufenthalt nicht das Richtige ist.

3. Sammelt Familienregeln. Füllt die Tabelle aus.

Was darf man nicht machen? Welche Themen sind tabu? Wie werden in der Familie Entscheidungen getroffen?
     

4. Findet zwei richtige Aussagen.
1. Wie gelang es den Geschwistern, Mama von der Absicht, Ewald nach England zu schicken, wegzubringen?
a) Sie haben der Mutter mit den Verlobungsgeschichten Angst gemacht.
b) Bille hat über Ewalds Verlobung während der Schullandwoche erzählt.
c) Mama wollte nicht, dass Ewald mit Verena hinfährt.
d) Die Mutter dachte, dass Ewald zu jung ist, ins Ausland zu fahren.

2. Was hat Bille an dem Benehmen der Eltern gereizt, als sie ihren Plan aufgaben, Ewald nach England zu schicken?
a) Dass die Eltern nicht sie, sondern Ewald zum Sprachkurs nach England schicken wollten.
b) Dass die ganze Geschichte über das Liebesleben auf den Schullandwochen erlogen war.
c) Dass die Eltern nicht direkt gesagt haben, Ewald sei zu jung, um in einem Camp ein Liebesleben zu führen.
d) Dass die Eltern auf manche Situationen verkorkst reagieren.

3. Wie hat Ewald über Mamas Absicht erfahren?
a) Die Mutter von Lene Stollinka hat mit Ewald telefoniert.
b) Er hat von Lene einen Zettel bekommen.
c) Mama hat mit Ewald ihre Pläne besprochen.
d) Lene Stollinka hat ihm alles mitgeteilt.

4. Was hat Ewald an der neuen Idee, ein Austauschkind zu nehmen, empört?
a) Dass er zum Sprachkurs nach England fahren und nicht zu Hause bleiben wollte.
b) Dass er sich mit seinen Wünschen nicht durchsetzen konnte.
c) Dass die Familie Stollinka das Austauschkind nehmen wollte.
d) Dass die Mama nicht einmal nach seiner Meinung gefragt hatte.

5. Warum ist Bille Ewald im Augenblick nicht zu Hilfe gekommen?
a) Weil sie Mamas Ideen nicht ernst genommen hatte.
b) Weil sie von Mamas neuem Plan, ein Austauschkind aufzunehmen, nichts gewusst hatte.
c) Weil sie mit ihren eigenen Problemen beschäftigt war.
d) Weil sie sich auf die Arbeit als Kindermädchen vorbereitete.

6. Unter welchen Umständen fühlte sich Ewald relativ sicher?
a) Wenn er sich zusammen mit seiner Schwester gegen die Mutter wehrte.
b) Wenn er und Sybille sich beim Sprechen nicht unterbrechen ließen.
c) Wenn er recht hatte.
d) Wenn die Mutter auf seine Meinungen und Wünsche hörte.

7. Warum meinte Lene, dass bei der Entscheidung nichts von Ewalds Meinung abhängt?
a) Lene wusste Bescheid, dass man in der Familie auf Ewald nicht hörte.
b) Sie wusste, dass Ewald sich nicht durchsetzen kann.
c) Sie wusste, dass die Mutter über alles allein entscheidet.
d) Frau Mittermeier hat ihr das erzählt.

5. Findet im Text Informationen und beantwortet die Fragen:
1. Bille äußerte die Meinung, dass sie von zu Hause weggeht. Wie soll es weiter gehen?
Begründet eure Meinung.
2. Warum hat die Mama über ihre Absicht, ein Austauschkind zu nehmen, vorher nichts gesagt? Stellt Vermutungen an. Wie soll die Geschichte weitergehen?
Begründet eure Meinung.

6. Vervollständigt die Sätze mit den Informationen aus dem Text.
a) Frau Mittermeier ist mit der Englischnote von Ewald unzufrieden, weil ...
b) Der Englischlehrer macht den Vorschlag, dass Ewald ...., weil...
c) Die Eltern Mittermeier finden den Vorschlag gut, weil ...
d) Ewald lehnt ihn ab, weil ...
e) Bille protestiert auch gegen diese Idee, weil ...

7. Bildet Dialoge, gebraucht die angegebenen Wörter.
1. Lene Stollinka und Ewald;
2. Ewald und Bille;
3. Bille und Mama.

erkranken • unter diesen Umständen • keinen Schimmer haben • es kommt auf ... an • Bescheid wissen

auf etw. verkorkst reagieren • halten für Akk. • reizen • in Frage kommen • die meisten Eltern • Umstände • sich interessieren

etw. nicht mögen • schädlich sein • verblöden • verursachen • die Kopfhörer absetzen • j-n wütend machen • etw. verbrennen • heulen • stundenlang telefonieren • in Betrieb sein

8. Stellt euch vor: Frau Mittermeiers beste Freundin hat eine Tochter in Ewalds Alter und überlegt, ob sie ein Austauschkind aufnehmen soll. Sie bittet Frau Mittermeier um Rat und bekommt von ihr einen Brief, in dem sie von ihren Plänen in Bezug auf Ewalds Ferien berichtet. Schreibt diesen Brief.

Lexikalisch-grammatische Übungen

9. Ordnet den Adjektiven Erklärungen zu.

1. klug
2. widerspenstig
3. zotig
4. verzweifelt
5. hurtig
6. verkorkst
7. fade
8. divers
9. unwahr
a) mehrere, verschiedene
b) erlogen
c) hoffnungslos, aussichtslos
d) schnell, rasch
e) verdorben
f) grob, unanständig
g) unattraktiv, langweilig
h) sich nicht fügen wollend, Widerstand leistend, schwer zu behandeln
i) gescheit, intelligent

10. Wählt aus Aufgabe 9 Adjektive, die zu folgenden Substantiven passen.

Kopf • Mensch • Geschichten • Geschmack • Suppe • Lage • Situation • Reden • Kind • Jugendliche • Möglichkeiten

11. Setzt Adjektive sinngemäß ein.

widerspenstig • gescheit • erfolglos • verzweifelt • verkorkst • wütend • divers • erlogen • rätselhaft • zotig • schädlich • friedlich • sprachlos • rasch • fade

1. Bille galt für eine ... Schülerin, weil sie sogar den ... Lernstoff behalten konnte.
2. Ewald warf einen ... Blick auf Bille, weil er auf ihre ... Hilfe hoffte.
3. Bille hielt ihre Eltern für ..., weil sie mit den Kindern nicht einfach reden konnten.
4. Bille erzählte ... ... Liebesgeschichten, die ihre Mutter geschockt hatten.
5. Die Mutter stritt mit ihrer Tochter selten, weil Bille ... war.
6. Wenn die Kinder ... Reden führten, konnte die Mutter das nicht aushalten.
7. Dass ihre Tochter Musik durch Kopfhörer hört, hielt die Mutter für ...
8. Ewald hat von seiner Mitschülerin einen Zettel zugeworfen bekommen, der für ihn zu ... war.
9. Für Ewald mit seinem Vorzugszeugnis waren die letzten Wochen vor Schulschluss ...
10. Die Mutter war ..., weil sich ihre Tochter für das Familienleben nicht interessierte.
11. Wenn es um Dinge ging, die den Erziehungsmethoden der Eltern nicht entsprachen, waren sie meistens ...
12. Die Mutter redete auf Bille ein, aber ihre Bemühungen waren ...

12. Verbindet Substantive mit den Verben.

1. zum Schluss
2. das Unheil
3. Bedeutung
4. die Kopfhörer
5. Bescheid
6. keine Ahnung
7. einen Verdacht
9. zu Hilfe
10. einen Tritt
11. in Frage
a) von j-m wenden
b) haben
c) zumessen
d) aufsetzen
e) wissen
f) sein
g) geben
h) kommen

13. Verbindet die Satzteile zu einem Satz, gebraucht die Konjunktionen obwohl, da, dass, als, darum, wenn, weil.

1. Ewald protestierte gegen den Oxford-Aufenthalt. Die Eltern wollten ihn nach England zu einem Sprachkurs schicken.
2. Sybilles grandioses Kurzzeitgedächtnis kam ihr zu Hilfe. Sie konnte sogar den faden Lehrstoff für kurze Zeit behalten.
3. Sybille merkte, dass Ewald wegen der Idee der Eltern verzweifelt war. Sie wollte das Unheil von ihm wenden.
4. Die Erzählung von Sybille hat die Mama beeindruckt. Im vorigen Sommer während einer Schullandwoche haben sich vier Mitschüler verlobt.
5. Am nächsten Morgen wussten Ewald und Bille Bescheid. Ewald darf nicht wegen seines Alters nach England fahren.
6. Die Mutter maß den Verhaltensregeln eine große Bedeutung zu. Sie passte auf ihre Kinder auf.
7. Die Mutter wollte den Englischlehrer nach Ewalds Leistungen fragen. Ewald hatte keine Ahnung.
8. Sybille war mit seiner Freundin Irene zerstritten. Irene hatte über sie gemeine Lügen verbreitet.
9. Das Telefon war dauernd in Betrieb. Sybille telefonierte andauernd mit ihren diversen Freundinnen.
10. Bille setzte Kopfhörer für längere Zeit auf. Ewald hatte einen Verdacht, dass sie wütend war.
11. Es kam nicht in Frage, dass das Austauschkind in die Familie von Stollinka kommt. Der Opa war schwer erkrankt.
12. Die Mutter hat den Empfehlungen des Englischlehrers eine große Bedeutung beigemessen. Sie war überzeugt, dass Ewald seine Sprachkenntnisse in England verbessern sollte.

14. Lest die Wendungen, findet eine angemessene Übersetzung ins Russische.

1. es zu weit treiben
2. unter diesen Umständen
3. sich (D.) vorkommen
4. ab und zu
5. Bedeutung zumessen/beimessen
6. die Zeiten sind vorbei
a) времена прошли
b)казаться (кому-л. каким-л.)
c)придавать значение
d) заходить слишком далеко
e) при данных обстоятельствах
f) время от времени

15. Ordnet die Verben den Rektionen zu.

mit+Dat.
Dat.
Akk.
auf+Akk
für+Akk.

anrufen • vorkommen • telefonieren • aufhören • halten • zuflüstern • ankommen

16. Übersetzt aus dem Russischen ins Deutsche.

1. Сибилла звонила своим подругам каждый день, это приводило маму в ярость.
2. Мама считала, что Сибилла должна прекратить долгие телефонные разговоры и звонить подругам только время от времени.
3. Во время разговора о лыжных прогулках на каникулах Эвальд казался себе глупым.
4. Сибилла прошептала брату, что он должен поддержать разговор.
5. Сибилла считала родителей несовременными, так как они не могли открыто говорить на некоторые темы, они не придавали значения откровенным разговорам со своими детьми.
6. Сестра считала, что прошли времена, когда дети позволяли родителям себя уговорить.
7. При подобных обстоятельствах все зависело от мнения мамы.
8. Лена сообщила, что при этих обстоятельствах они не могут взять Тома к себе.
9. После ссоры с Ирэной Сибилле было трудно вынести слова матери.

17. Wortversteck. Findet die Wörter und bestimmt das Geschlecht der Substantive.

der das die
     

18. Findet im Wörterbuch Erklärungen zu den unterstrichenen Wörtern und Wendungen aus der Alltagssprache.
1. Ewald hatte keinen Schimmer von Mutters Plänen bezüglich seiner Ferien.
2. Der Umstand, dass Ewald für eine Auslandsreise zu jung ist, war den Eltern gestern total Wurscht.
3. Der Vater tigerte im Zimmer herum, wie ein zahnwehkranker Löwe.
4. Bille hielt Verene für Ewalds Schwarm.
5. Bille hielt die Eltern mit ihren Wertvorstellungen für total beknackt.
6. Wenn die Mutter auf Bille einredete, kam der Tochter immer vor, dass Mama spinnte.
7. Ewald kapierte langsam, was Bille mit ihren Worten erreichen wollte.

Landeskundliche Informationen

19. Lest folgenden Werbeprospekt.

Freizeit und Erholung in dem Schullandheim bei Schönau

Unser Haus ist geeignet für Gruppen bis zu ca. 55 Personen, die in 2- bis 6-Bettzimmern sowie im Gruppenlager bis zu 16 Pers. untergebracht werden können.
Familiäre Atmosphäre und individuelle Betreuung zählen zu unseren Stärken.
Frühstück und Mittagessen nehmen Sie in einem gutbürgerlichen Gasthof Großschönau ein. Hier bekommen alle Schullandwochenteilnehmer reichliches und abwechslungsreiches Essen.

Unsere Programmvorschläge

Die Ausflugsziele:
Steinerne Stube (Wanderung) – 2 Std. – 1/2 Tag
Rabenloch mit Fitnessparkuhr (Wanderung, Grillabend) – 2 Std. – 1/2 Tag
Milchbauernhof in Thaures (Wanderung) – ca. 3 Std.
Kräuterhof in Wachtberg (Wanderung) – ca. 4 Std.
Sägewerk Hamböck (Stiftsmühle, Wanderung) – ca. 1/2 Tag
Kirche, Pfarrhof, Bibliothek mit Bücherstadt, Schule, Heizwerk – 3 Std.
Glasmanufaktur (Nagelberg, Busfahrt) – ca. 1/2 Tag
Fahrt mit der Schmalspurbahn Gmünd–Groß Gerungs – ca. 1/2 Tag
Papiermühle (Bad Großpertholz, Busfahrt) – ca. 2 Std.

Sport und Spiel:
Radwanderweg mit Leihfahrrädern (25 St.)
Tennisplatz, Fußballplatz, Laufbahn, Sprunggrube
Erlebnisspielplatz, Tret-Go-Kart-Bahn
Olympiade
Rätselrally
Besuch im Hallen- oder Freibad
Spielenachmittag
Turnsaalbenutzung
Tischtennis (1 Tisch)

Abendprogramm:
Tagebuchgestaltung
Spiele
Videoabend
Fackelmarsch
Nachtwanderung
Grillabend
selbstgestaltete Jugendmesse
Abschlussabend (ev. mit Disco)
Karaokeabend
Spiel- oder Sportplatz
Jede der Wanderungen ist auch mit einem Führer möglich.

20. Überlegt euch, was Ewald interessieren könnte. Stellt für ihn ein Kulturprogramm zusammen. Begründet eure Meinung. Arbeitet in Kleingruppen.


Lösungen
1. Ewald – gutmütig, träge, verzweifelt, erfolglos, undankbar, widerspenstig, widerspruchlos, wütend, mutig; Sybille – schlau, klug, gescheit; Vater – aufdringlich, deprimiert, verkorkst; Mutter – beunruhigt, verkorkst, sprachlos.
2. Ewald – a, d, k; Lene – j; Sybille – b, e, g, h, k; Vater – c, f, i, l; Mutter – c, i, m.
4. 1. a, d; 2. c, d; 3. b, d; 4. b, d; 5. b, c; 6. a, b; 7. a, b.
9. 1. i, 2. h, 3. f, 4. c, 5. d, 6. e, 7. g, 8. a, 9. b.
11. 1. gescheite, faden, 2. verzweifelten, rasche, 3. verkorkst, 4. diverse, erlogene, 5. widerspenstig, 6. zotige, 7. schädlich, 8. rätselhaft, 9. friedlich, 10. wütend, 11. sprachlos, 12. erfolglos.
12. 1. h, 2. a, 3. c, 4. d, 5. e, 6. b, 7. b, 8. f , 9. h, 10. g, 11. h
14. 1. d, 2. e, 3. b, 4. f, 5. c, 6. a
15. mit+Dat. telefonieren, Dat. vorkommen, zuflüstern, Akk. anrufen, auf+Akk. ankommen, für+Akk. halten.
17. der Verdacht, der Schikurs, der Irrtum, der Aufenthalt, der Brauch, der Schmerz, der Unterschied, der Zettel, der Lernstoff, der Knabe; das Telefon, das Zeugnis, das Weggehen, das Familienleben, das Leben, das Gedächtnis; die Aussprache, die Lüge, die Kenntnis, die Umgebung, die Erbschaft, die Überlegung, die Familie, die Tour, die Kur, die Ehe, die Verlobung, die Art.