Methodisches
Aufgaben zur Erweiterung des Wortschatzes
1 Ergänzen Sie das passende Präfix!
Ab|bruch, der; -[e]s, Abbrüche: 1. <o.ÿPl.> das Abbrechen, Zerlegen in einzelne Teile: der A. der Zelte, des Lagers. 2. <o.ÿPl.> das Abbrechen, Abreißen: der A. des alten Hauses; der Bau ist reif für den A., zum A.; *etw. auf A. verkaufen (ein abbruchreifes, für den Abbruch vorgesehenes Gebäude zum entsprechenden Gegenwert verkaufen). 3. <Pl. selten> das Abgebrochen-, Beendetwerden; plötzliche, unerwartete oder vorzeitige Beendigung: mit dem A. der diplomatischen Beziehungen drohen; der A. des Studiums; bei jmdm. einen A. (Schwangerschaftsabbruch) vornehmen; (Boxen:) durch A. unterliegen; auf A. heiraten (ugs. scherzh.; in Erwartung des baldigen Todes des Ehepartners heiraten). 4. a) das Abbrechen; [Los]lösung: der A. von Eis bei einem Gletscher; b) bei einem Abbruch (4 a) abgebrochenes Stück: an dieser Stelle muss ein A. niedergegangen sein. 5. <o.ÿPl.> Beeinträchtigung, Schaden <nur in Verbindung mit Verben>: etw. erfährt, erleidet durch etw. [keinen] A.; das Regenwetter tat ihrer Fröhlichkeit keinen A. (beeinträchtigte sie nicht).
An|bruch, der; -[e]s, Anbrüche: 1. <o.ÿPl.> (geh.) Anfang, Beginn: der A. einer neuen Epoche; bei, vor, mit A. der Dunkelheit. 2. Beginn eines Bruchs, einer Beschädigung durch Brechen. 3. das Anbrechen; (einen Vorrat) zu verbrauchen beginnen, (etw. Verpacktes) zum Verbrauch öffnen.
Auf|bruch, der; -[e]s, Aufbrüche: 1. <Pl. selten> das Aufbrechen (3): ein allgemeiner, überstürzter, verspäteter A.; der A. zur Jagd; im A. begriffen sein; zum A. mahnen, drängen. 2. aufgebrochene Stelle: die durch Frost entstandenen Aufbrüche auf der Autobahn. 3. (Jägerspr.) Eingeweide des erlegten Wildes. 4. (geh.) geistiges Erwachen u. das Sicherheben: der A. der Völker Afrikas. 5. (Bergbau) von unten nach oben, aber nicht bis zur Erdoberfläche geführter Schacht im Grubenbau. 6. das Aufbrechen ((Verschlossenes) gewaltsam öffnen): der A. des Wagens.
Aus|bruch, der; -[e]s, Ausbrüche: 1. a) das gewaltsame Ausbrechen aus einem Gewahrsam; Flucht: der A. der Gefangenen; b) (Milit.) das Durchbrechen der feindlichen Linie bei dem Bemühen, aus einer Einkesselung durch feindliche Truppen herauszukommen: einen A. wagen; c) das Sichlösen aus einer Bindung, das Verlassen einer Gemeinschaft: der A. aus der bürgerlichen Gesellschaft. 2. a) plötzlicher Beginn: der A. des Krieges, der Meuterei, des Streites; b) plötzliches, heftiges Einsetzen von etw.: der A. einer Krankheit, Krise; ein A. von Heiterkeit; der A. (die Eruption, die mit Heftigkeit einsetzende Tätigkeit) des Vulkans; der Konflikt kam ganz plötzlich zum A. 3. plötzliche Affektentladung; sich mit Heftigkeit äußernde Gemütsbewegung, Gefühlsentladung: sich vor jmds. unbeherrschten Ausbrüchen fürchten. 4. (Weinbau) Wein, der aus besonders ausgelesenen, überreifen Trauben hergestellt wird; Auslese. 5. (Bergbau) durch Sprengen entstandener Hohlraum unter Tage: ein A. wird durch den Ausbau gesichert.
Durch|bruch, der; -[e]s, ...brüche: a) das Durchbrechen, das Brechen durch ein Hindernis: der D. eines Zahnes; dem Feind glückte der D.; Ü ihm gelang der D. zur Spitzenklasse; einer Sache zum D. (Erfolg) verhelfen; b) Stelle des Durchbrechens, durchgebrochene Öffnung: einen D. durch die Wand machen.
Ein|bruch, der; -[e]s, Einbrüche: 1. a) das Einbrechen, gewaltsames Eindringen in ein Gebäude, in einen Raum o.ÿÄ. (um etw. zu stehlen): der E. in die Firma; b) das Einbrechen (einen Einbruch verüben, unternehmen): der E. in der Firma; einen E. verüben; c) das Einbrechen (räuberisch, zerstörerisch, kriegerisch eindringen, einfallen): den E. des Gegners in unsere Stellung verhindern; Ü der E. von Kaltluft in den Mittelmeerraum. 2. plötzlicher Beginn: bei, nach, vor E. der Nacht. 3. a) das Einbrechen ([im mittleren Teil zuerst] einstürzen, nach unten [durch]brechen): der E. des Stollens; Ü ein E. (Wirtsch.; plötzliches starkes Zurückgehen) der Kurse. b) (Geol.) durch Einbrechen (3 a) von Erdschichten entstandene Vertiefung; c) das Einbrechen (hindurchbrechend eindringen, hineinstürzen): beim E. des Wassers in den Stollen. 4. (salopp) das Scheitern; [unerwartet] schwere Niederlage: bei den Wahlen einen E. erleben; mit einem solchen E. [der Mannschaft] hat niemand gerechnet.
Um|bruch, der; -[e]s, Umbrüche: 1. grundlegende Änderung, Umwandlung, bes. im politischen Bereich: politische, gesellschaftliche Umbrüche; sich im U. befinden; im U. sein. 2. <o.ÿPl.> (Druckw.) a) das Umbrechen: den U. machen, vornehmen; b) umbrochener Satz: den U. lesen. 3. (Landw.) das Umbrechen der Ackerkrume. 4. (Bergbau) um einen Schacht herumgeführte Strecke. um|bre|chen <st. V.; hat> (Druckw.): (den Text eines Buches, einer Zeitung o.ÿÄ.) in Seiten, Spalten einteilen.
Zu|sam|men|bruch, der: 1. das Zusammenbrechen; schwere gesundheitliche Schädigung, Erleiden eines Schwächeanfalls, Kräfteverlust: einen [körperlichen] Z. erleiden; er war dem Z. nahe. 2. das Zusammenbrechen; sich nicht aufrechterhalten, nicht fortsetzen lassen; zum Erliegen kommen: der politische, wirtschaftliche Z. eines Landes; der Z. der Stromversorgung.
(1) der __bruch des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939
(2) der __bruch der Expedition zur Besteigung des Gipfels
(3) der plötzliche __bruch der Dämmerung in den Tropen
(4) der __bruch des Läufers hinter der Ziellinie
(5) der __bruch von Wasser in den Kohlenschacht
(6) der __bruch des Wassers an einer Stelle des Dammes
(7) der __bruch des baufälligen Hauses laut baupolizeilicher Anordnung
(8) der __bruch des Drucksatzes für das Lehrbuch in der Druckerei
Lösungen:
Zu 1: (1) Ausbruch (2) Aufbruch (3) Anbruch (4) Zusammenbruch (5) Einbruch (6) Durchbruch (7) Abbruch
(8) Umbruch
Finden Sie zu jeder Redewendung links eine passende Erklärung rechts
1. einer Sache (D.) keinen Abbruch tun 2. das tut der Liebe keinen Abbruch 3. sich (D.) einen Bruch lachen 4. in die Brüche gehen 6. etw. zu Bruch fahren 7. auf Abbruch heiraten (ugs.; scherzh.) |
a) das schadet nichts b) entzweigehen c) jmd. wird im höchsten Maße enttäuscht d) etw. nicht beeinträchtigen, nicht mindern e) etw. kaputtfahren g) jmdn., mit dessen baldigem Ableben zu rechnen ist, heiraten, um ihn zu beerben |
Lösung: 1. d, 2. a, 3. f, 4. b, 5. c, 6. e, 7. g