Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №15/2007

Natur und Umwelt

Feuersbrünste

Wenn beißender Qualm die Luft zum Atmen nimmt...

Wenn es im Sommer heiß und trocken ist, dann freuen sich die Menschen über das tolle Badewetter. Aber für die Natur ist das gar nicht so toll. Denn je länger es nicht regnet, desto trockener wird das Gras, das Unterholz und die Bäume. Irgendwann reicht ein kleiner Funke – und alles brennt.

Waldbrände entstehen oft durch Menschen, die unachtsam etwas wegwerfen, was sie für ungefährlich halten. Immer öfter gibt es auch Verrückte, die gerne mit Feuer spielen und einen Brand absichtlich legen. Doch auch eine Coladose oder eine Plastikfolie kann Feuer entzünden. Waldbrände können aber auch natürliche Ursachen haben, etwa einen Blitzschlag. Das Feuer breitet sich immer weiter in Windrichtung aus. Es erfasst alles in seiner Nähe, was brennen kann. Jährlich brechen in Europa ca. 45 000 Waldbrände aus. Dabei werden etwa alle fünf Jahre Waldbestände von der Größe Belgiens vernichtet.

Gefährlicher Kampf gegen die Flammenhölle
Waldbrände können oft nicht von Feuerwehrautos mit ihren Schläuchen gelöscht werden. Denn bei böigem Wind greifen die Flammen schnell um sich. Das ist gefährlich für alle, die am Boden sind, denn sie können schnell vom Feuer eingeschlossen werden. Daher sind meistens Löschflugzeuge und Hubschrauber im Einsatz. Sie werfen große Mengen Wasser und Chemikalien, die das Feuer ersticken sollen, ab.

Gegenfeuer
Eine wichtige Art der Feuerbekämpfung am Boden ist es, ein Gegenfeuer zu legen. Dabei wird eine Wiese oder ein kleines Waldstück gezielt abgebrannt und dieser Brand dann gelöscht. Wenn das große Feuer vom Wind dann auf das bereits abgebrannte Gelände geweht wird, findet es nichts Brennbares mehr vor und geht aus.

Leben mit dem Feuer
Waldbrände und Buschfeuer sind übrigens nicht immer schlecht. Sie sind sogar nötig für das Gleichgewicht der Natur. Denn bei den Bränden wird altes und morsches Holz vom Feuer vernichtet, in dem sich sonst viele Schädlinge einnisten könnten. Und zugewucherte Flächen, an die kaum mehr Licht kam, bieten nach einem Feuer wieder einen guten Platz für junge Triebe. Auf dem abgebrannten, aber Nährstoffreichen Aschenboden kann also wieder junges Grün wachsen. Es gibt sogar Mammutbäume, deren Zapfen sich erst öffnen und die Samen freigeben, wenn es um sie herum brennt. Denn der Boden ist dann erwärmt und die Asche ist ein guter Nährboden für die neuen Bäume.

Früher gab es immer wieder kleinere Brände, die schnell über die Flächen zogen und kaum tieferen Schaden anrichteten. Doch dann kam der Mensch und verhinderte über eine längere Zeit das Abbrennen des Unterholzes. Wenn sich dann in einer Dürrezeit die Fläche entzündet, hat das Feuer viel mehr Nahrung und brennt viel länger an einer Stelle, bis es weiterzieht und vieles vernichtet.

Didaktisierungsvorschlag

1. Schaut euch die Wörter im Kasten an. Welcher Oberbegriff passt zu allen diesen Wörtern?

Bergsturz • Brand • Dürre • Erdbeben • Erdrutsch • Erdverflüssigung • Flutwelle • Gletscherlauf • Hagel • Hochwasser • Lawine • Meteoriteneinschlag • Mure • Seebeben • Sturm • Tsunami • Vulkanausbruch • Vulkanischer Winter •

2. Beantwortet die Fragen.
a) Welche Naturkatastrophen entstehen im Winter?
b) Welche Naturkatastrophen entstehen im Sommer?

3. Überlegt euch, wie Waldbrände entstehen können.

4. Lest den Anfang des Textes (Einführung und Zeilen 1–7).

5. Wie lauten deutsche Entsprechungen?
a) жарко и сухо
b) иметь естественные причины
c) играть с огнем
d) трава, подлесок и деревья
e) устраивать пожар
f) в Европе вспыхивает до 45 000 пожаров
g) одной искры достаточно

6. Brand oder Feuer? Füllt die Tabelle mit den Wörtern aus dem Schüttelkasten aus.

Brand Feuer
   

 

hell • eindämmen • offen • verheerend • fangen • bricht aus • greift um sich • flackert • brennt/flackert im Ofen • mit einem Stein schlagen • verursachen • löschen • anzünden • anmachen • unterhalten • ausmachen • anlegen • anfachen • schüren • unterhalten • an ein Haus legen

7. Bildet Sätze mit den Wortverbindungen aus Aufgabe 6.

8. Welche Wörter passen zusammen? Verbindet sie und bildet mit den Wortverbindungen Sätze.

1. das Badewetter
2. die Bäume
3. der Funke
4. das Gras
5. der Mensch
6. der Sommer
7. das Unterholz
8. die Ursache
a) heiß
b) klein
c) natürlich
d) toll
e) trocken
f) unachtsam

 

9. Bildet Nebensätze.
1. Im Sommer ist es heiß. Die Menschen freuen sich über das tolle Badewetter.
2. Im Sommer ist es heiß. Für die Natur ist das gar nicht so toll.
3. Es regnet nicht. Gras, Unterholz und Bäume werden trockener.
4. Ein kleiner Funke reicht. Alles brennt.
5. Waldbrände können durch Menschen entstehen. Sie werfen etwas ihrer Meinung nach Ungefährliches weg.
6. Jährlich brechen in Europa 45 000 Brände aus. Sie vernichten große Waldflächen.

10. Lest Zeilen 8–13.
Folgende Worterklärungen können euch das Verstehen des Textes erleichtern.
der Schlauch; -(e)s, Schläuche – шланг, рукав
böig – порывистый, шквалистый (о ветре)
böiges Wetter – погода со шквалистым ветром
um sich greifen – распространяться (напр. об огне); охватывать
einschließen – окружать; блокировать; включать
der Einsatz;-es, ..sätze – применение
im Einsatz sein – применяться, использовать
das Feuer ersticken – потушить огонь (песком и т.п.)

11. Schreibt aus dem Auszug alle Zusammensetzungen heraus. Bestimmt das Geschlecht dieser Komposita.

der die das
     

12. Richtig oder falsch sind folgende Aussagen?

 
R
F
1. Alle Waldbrände können von Feuerwehrautos gelöscht werden.
2. Bei böigem Wind greifen die Flammen schnell um sich.
3. Das Feuer schließt alle, die am Boden sind, schnell ein.
4. Weder Löschflugzeuge noch Hubschrauber können bei Waldbränden eingesetzt werden.
5. Waldbrände werden nur mit Wasser gelöscht.
   

13. Rekonstruiert die Sätze unten. Beachtet die Wortfolge in Nebensätzen und trennbare Präfixe!

Satz 1
Eine • Gegenfeuer • Boden • am • zu • Art • ist • wichtige • legen. • der • Feuerbekämpfung • es, • ein
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Satz 2
Dabei • Waldstück • abgebrannt • kleines • und • gezielt • dann • Brand • wird • ein • eine • Wiese • oder • gelöscht. • dieser
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Satz 3
Wenn • auf • Gelände • Wind • aus. • wird, • das • findet • geht • vom • Feuer • mehr • Brennbares • vor • geweht • nichts • große • abgebrannte • das • dann • es • und • bereits
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14. Vergleicht eure Ergebnisse mit dem nächsten Abschnitt des Textes (Zeilen 14–18). Wer hat die besten Ergebnisse?

15. Erklärt kurz, was ein Gegenfeuer ist und warum es zu einer wichtigen Art der Feuerbekämpfung zählt. Gebraucht bei der Erklärung Wörter und Wendungen aus dem Kasten unten.

nichts Brennbares vorfinden • Feuerbekämpfung am Boden • gezielt abbrennen • ein Gegenfeuer legen • den Brand löschen • ausgehen • auf das bereits abgebrannte Gelände wehen • eine Wiese • ein kleines Waldstück

16. Lest den Text bis zum Ende.

17. Verbindet zusammenpassende Begriffe und Definitionen.

1. die Asche

2. die Dürrezeit

3. der Nährboden

4. der Samen

5. der Schädling

a) Substanz zur Anzucht von etw.
b) Exemplar von Tier- oder Pflan- zenarten, die dem Menschen auf- grund ihrer Lebensweise schaden
c) staubig-pulveriger Rückstand verbrannter Materie
d) große Trockenheit
e) aus der Blüte einer Pflanze sich entwickelndes Gebilde, aus dem sich eine neue Pflanze entwickeln kann

18. Sagt, warum Waldbrände nötig sein können.

19. Erklärt die Bedeutung folgender Sätze:
a) Waldbrände und Buschfeuer sind nötig für das Gleichgewicht der Natur.
b) Und zugewucherte Flächen, an die kaum mehr Licht kam, bieten nach einem Feuer wieder einen guten Platz für junge Triebe.
c) Wenn sich dann in einer Dürrezeit die Fläche entzündet, hat das Feuer viel mehr Nahrung und brennt viel länger an einer Stelle.

20. Wie kann man Waldbrände vermeiden?

21. Wie versteht ihr folgende Sprichwörter?
a) Brand macht arme Leute.
b) Entferntes Wasser löscht keinen nahen Brand.
c) Dürres Holz gibt rasches Feuer.
e) Ein Fünkchen ist auch Feuer.
f) Schreien löscht das Feuer nicht.