Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №16/2007

Hauslektüre im Deutschunterricht

Didaktisierungsvorschlag zum Buch von Christine Nöstlinger «Das Austauschkind»

Erstellt von N. Bunjajewa und I. Schorichina, Moskau

Fortsetzung aus Nr. 06, 09, 10, 12, 13, 14, 15/2007

Didaktisierungsvorschlag
Kapitel 6

1. Bestimmt, richtig oder falsch.

 
R
F
1. Am Montag erwachten die Geschwister sehr früh.
2. Bille und Ewald finden es gut, momentan ein Zimmer zu teilen.
3. Bille hat Vorurteile von ihrer Freundin übernommen.
4. Ewald freut sich über den Gast, weil er ihn sympathisch findet.
5. Die Kommunikation erschwerte sich dadurch, dass Jasper mit keinem in der Familie sprechen wollte.
6. Die Mutter steht zwar immer sehr früh auf, aber sie akzeptiert den Wunsch ihrer Kinder, länger zu schlafen.
7. Die Mutter wollte Jasper am ersten Tag ausschlafen lassen.
8. Am ersten Tag wollten Bille und Ewald dem Gast die Stadt zeigen.
9. Jasper wachte erst auf, als die Familie zu Mittag aß.
10. Jasper kam schlaftrunken zum Mittagessen.
11. Jaspers Eltern haben angerufen.
12. Die Pickpeers haben versichert, dass sie ein tolles Kind haben, das keine Probleme verursacht.
13. Die Eltern freuten sich, als Jasper zum Abendessen zum Esstisch kam.
14. Die Mama war von Jaspers Essgewohnheiten geschockt.
   

 

2. Sammelt Informationen zu folgenden Punkten und erzählt über Jasper.
– Familie
– Interessen
– Verhalten/Benehmen
– Gewohnheiten

3. Welche Adjektive treffen auf Jasper zu? Nehmt Stellung dazu.

unfreundlich • locker • kontaktfreudig • grob • zurückhaltend • höflich • komisch • sympathisch • toll • schüchtern • verklemmt • rücksichtslos • kontaktarm • unverschämt

4. Wen hält man für ein Problemkind eurer Ansicht nach? Ergänzt, nehmt Stellung dazu.
Ein Problemkind ist ein Kind, das ...
– schlechte Leistungen in der Schule aufweist;
– keinen Kontakt zu den Eltern hat;
– keinen Kontakt zu den Mitschülern/Lehrern hat;
– keine Freunde hat;
– gesundheitliche Probleme hat;
– viel fernsieht, Computer spielt;
– mit den Freunden herumhängt;
– keine Bücher liest;
– keine Hobbys hat;
– verschlossen, schweigsam, zurückhaltend, schüchtern ist.

Stellt Hypothesen auf, warum Jaspers Eltern ihn für ein Problemkind halten? Findet Beweise im Text. Nehmt Stellung dazu.

5. Füllt die Tabelle aus. Wie reagieren die Mittermeiers darauf, dass Jasper...
– zu lange schläft;
– nackt herumläuft;
– sich in «sein» Zimmer zurückzieht;
– Milchvorräte vernichtet;
– andere Essgewohnheiten hat.

Ewald Bille Mama Papa
       

6. Was habt ihr Neues über die Familienregeln von Mittermeiers erfahren? Ergänzt die Tabelle im Kapitel 2 (siehe Nr. 9/2007, Aufgabe 3).

7. Was könnt ihr über eure Essgewohnheiten erzählen?
– Deine Essgewohnheiten
– Essgewohnheiten in deiner Familie
– Was stört dich?
– Was stört deine Eltern?

8. Landeskundliche Informationen

Wienerwald ist das beliebteste Naherholungsgebiet für Wien. Region am Ostrand der Alpen bietet unzählige Freizeit- und Sportmöglichkeiten, egal zu welcher Jahreszeit. Ein Ausflug in die Natur bringt Abwechslung und Erholung. Burgen, Schlösser und Ruinen, aber auch Sehenswürdigkeiten aus der Urzeit lassen auch die kulturinteressierten Besucher nicht zu kurz kommen.
Die «Brüder» Kahlenberg und Leopoldsberg am nordwestlichen Rand Wiens sind wohl die bekanntesten Erhebungen des Wienerwaldes.

a) Nach welchem Muster sind die zusammengesetzten Nomen im Kasten gebildet? Bestimmt das Geschlecht der Substantive, übersetzt sie ins Russische.
Nomen + Nomen
Adjektiv + Nomen
Verb + Nomen

Bundeshauptstadt • Waldgebiet • Kletterfels • Radfahren • Freizeitbeschäftigung • Reitschule • Reithof • Wandermöglichkeit • Wanderweg • Angelfreund • Straßenrenner • Klettermöglichkeit • Reitfan • Spontanausflug • Kletterberg • Radlerparadies • Goldfisch

b) Was passt zusammen? Ordnet die Überschriften den Informationen zu. Eine Überschrift ist zu viel!

1. Reiten
2. Klettern
3. Wandern
4. Angeln
5. Radeln

a) Was – den Goldfisch im Glas? Nein, auch im Wienerwaldgebiet gibt es zahlreiche erholsame Orte, wo der Angelfreund auf seine Kosten kommt. Egal ob Teich oder Fluss – alles Fisch.
b) Der Wienerwald bietet einige bedeutende Klettermöglichkeiten. Manche Kletterberge und -felsen sind vor den Toren Wiens und eignen sich für einen Spontanausflug nach der Arbeit.
c) Nachdem Radfahren eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen in Österreich geworden ist, stellt der Wienerwald ein wahres Radlerparadies dar. Egal ob Straßenrenner, Tandem oder Mountainbike.
d) Der Wienerwald ist ein wahres Reitparadies. Viele Reitschulen und Reithöfe sind für den Reitfan da.

Beachtet!

Österreichisch Deutsch
die Erdäpfel
die Aschantinüsse
die Marille
die Ribisel
das Schlagobers
die Kartoffeln
die Erdnüsse
die Aprikose
die Johannisbeere
die Schlagsahne

Erklärungen zu den Gerichten
der Tafelspitz – gekochtes Rindfleisch von besonderer Qualität;
der Schmarren – billiges Gericht aus Mehl oder Grieß;
das Nockerl – im Wasser gekochtes Teigstück;
die Grammel – ausgebratener Speck.

Lexikalisch-grammatische Übungen

9. Verbindet sinnvoll Satzanfänge mit den Satzenden, gebraucht dabei die angegebenen Konjunktionen: als (2-mal), wenn (2-mal), denn, dann, bevor, weil, deswegen (2-mal).

1. Ewald und Bille haben die ganze Nacht über geplaudert,
2. Die Eltern freuten sich sehr,
3. Jasper nahm den Teller,
4. Die Pickpeers hätten Jasper nicht geschickt,
5. Bille nimmt Jasper in Schutz,
6. Jasper war im Zimmer verschwunden,
7. Die Mutter wollte Jasper mit örtlichen Sehenswürdigkeiten bekannt machen,
8. Am ersten Tag ließ die Mama den Gast ausschlafen,
9. Jasper kam,
10. Die Mama hatte es nicht gern,

a) sie traute sich nicht, ihn zu wecken.
b) sie Jasper zum Esstisch kommen sahen.
c) stand er auf und holte eine Ketchup-Flasche.
d) nicht dieser Unfall gewesen wäre.
e) haben sie am nächsten Morgen lange geschlafen.
f) alle am Mittagstisch saßen.
g) sein Benehmen den Eltern nicht gefällt.
h) die Kinder bis spät in die Nacht wach waren.
i) ließ der Papa den Wagen.
j) Ewald aufgestanden war.

10. Findet zu den Wörtern und Wendungen (1–13) passende Definitionen (a–m).
1. einig sein über etw.
2. ein Urteil über jmdn. abgeben
3. Vorurteile haben
4. umgehen mit jmdm., etw.
5. Absicht haben
6. jmdn. in Schutz nehmen
7. sich trauen
8. jmdm. etw. ausrichten
9. mit jmdm. zurechtkommen
10. eine Ansicht haben
11. greifen nach etw., jmdn.
12. jmdm. beistehen
13. sich scheren um jmdn., etw.

a) ohne Schwierigkeiten mit etw./jmdm. fertig werden
b) etw. planen
c) jmdn. verteidigen; jmdm., dem Vorwürfe gemacht werden, helfen
d) die Meinung haben
e) etw. bewerten, seine Meinung äußern
f) negative Meinung über Dinge oder Menschen, von denen man nicht so viel weiß oder versteht
g) eine Nachricht im Auftrag eines Dritten übergeben
h) jmdm. in schwierigen Situationen helfen
i) den Mut zu etw. haben
j) jmdn., etw. in bestimmter Weise behandeln
k) sich kümmern um jmdn., etw.
l) mit jmdm. über etw. die gleiche Meinung haben
m) mit der Hand fassen

11. Formuliert die Sätze um, ersetzt die unterstrichenen Wendungen und Wörter durch die Wendungen aus Übung 10.

1. Jasper kümmerte sich nicht darum, ob der große rote Berg auf seinem Teller allen am Tisch Sitzenden gefällt.
2. Bille meint, dass Ewald von seinem Freund die negative Meinung über Jasper übernommen hat.
3. Die Eltern wussten nicht, wie sie Jasper behandeln sollen.
4. Ewalds Eltern wussten nicht, dass Jasper einen Psychologen hat. Wie kann man mit einem Problemkind fertig werden?
5. Als Jasper im Dunklen an Ewald vorbeikam, konnte Ewald ihn mit der Hand fassen, aber er machte das nicht.
6. Es gab verschiedene Meinungen über Jaspers’ nacktes Herumlaufen, und Ewald wollte seiner Schwester in dieser Situation helfen.
7. Die Geschwister haben über den Austauschengländer gesprochen, ihre Meinungen über den Gast waren unterschiedlich.
8. Die Mama plante, Jasper die Umgebung zu zeigen.
9. Die Mutter hatte keinen Mut, Jasper zu wecken.
10. Bille kam mit der Nachricht, dass Jasper momentan nicht hungrig sei und deswegen komme er nicht.
11. Ewald vermutet, dass Bille Jasper deswegen verteidigt, weil sein Benehmen den Eltern nicht gefällt.
12. Wenn man einen Menschen nicht so nah kennt, kann man ihn nicht vorschnell bewerten.

12. Bildet Sätze, gebraucht Infinitiv + ohne + zu.
Muster: Ewalds Mutter beschloss, am Schüleraustauschprogramm teilzunehmen. Sie fragte Ewald danach nicht. – Ewalds Mutter beschloss am Schüleraustauschprogramm teilzunehmen, ohne Ewald danach zu fragen.

1. Jasper gab Bille den Hörer. Er ging in sein Zimmer und sagte nichts.
2. Jasper tappte nachts im Vorzimmer. Er machte dabei das Licht nicht an.
3. Die Geschwister redeten sehr lange über Jasper. Sie einigten sich über ihn nicht.
4. Man kann mit den Menschen nicht kommunizieren. Man baut Vorurteile ab.
5. Jasper ging in die Küche. Er würdigte alle keines Blickes.
6. Ewald ging an seiner in Slip marschierenden Schwester vorbei. Er schaute sie nicht an.
7. Jasper verschwand im Klo. Er achtete nicht auf die verwirrten Gastfamilienmitglieder.

13. Bestimmt das Geschlecht der Substantive.

der die das
     

 

Löffel • Glas • Licht • Fisch • Eis • Bündel • Vorurteil • Ansicht • Predigt • Verbot • Paket • Klo • Vorrat • Fall • Soße • Speise • Bedürfnis • Ketchup • Fleisch • Dose • Tiefkühltruhe • Gemüse • Hörer • Gedanke

14. Findet im Wörterbuch Erklärungen zu den unterstrichenen Wörtern und Wendungen aus der Alltagssprache.

1. Ein völlig fremdes Kind kann man nicht so gut ankeppeln wie ein eigenes.
2. Die Mama schaute uns ein bisschen sauer an.
3. Die Mama hat es nicht gern, wenn man «in den Betten herumkegelt».
4. Die Milch war wegen Jasper wieder futsch, deswegen ging die Mutter zur Milchfrau.
5. Jasper tappte im finsteren Zimmer herum, Ewald stand auf, schlich zur Tür und linste hinaus.

15. Versucht, folgende Wörter mit Mimik und Gestik zu veranschaulichen.
– taumeln
– mit einem Ellbogen in die Rippen stoßen
– kichern
– grinsen
– lauschen
– keuchen

16. Formuliert eine Bitte, gebraucht den Imperativ. Stellt kurze Dialoge zusammen.
1. Die Mutter bittet Bille, Jasper zum Abendessen zu holen.
2. Ewald bittet Bille, ans Telefon zu kommen.
3. Billes Bitte an Ewald, er solle den Hörer nehmen.
4. Die Mama sagte, dass Ewald seinen Bademantel dem Gast bringen sollte.
5. Bille sagt der Mutter, dass sie Jasper wecken soll.
6. Bille sagt ihrem Bruder, dass er Vorurteile abbauen soll.


Lösungen
1. Richtig – 2, 5, 7, 9, 10, 11, 13, 14; falsch – 1, 3, 4, 6, 8, 12.
9. 1. e (deswegen); 2. b (als); 3. c (dann); 4. d (wenn); 5. g (weil); 6. j (bevor); 7. i (deswegen); 8. a (denn); 9. f (als); 10. h (wenn).
10. 1. l, 2. e, 3. f, 4. j, 5. b, 6. c, 7. i, 8. g, 9. a, 10. d, 11. m, 12. h, 13. k
11. 1. sich scheren, 2. Vorurteile haben, 3. umgehen, 4. zurechtkommen, 5. greifen, 6. beistehen, 7. nicht einig sein, 8. Absicht haben, 9. sich trauen, 10. ausrichten, 11. in Schutz nehmen, 12. ein Urteil abgeben
13. der: Löffel, Fisch, Vorrat, Fall, Hörer, Gedanke; die: Ansicht, Predigt, Soße, Speise, Dose, Tiefkühltruhe; das: Glas, Licht, Eis, Bündel, Vorurteil, Verbot, Paket, Klo, Bedürfnis, Ketchup, Fleisch, Gemüse.