Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №17/2007

Methodisches

Gedichte im Deutschunterricht

1. Was fällt euch zum Begriff «ein schlechter Schüler» ein?

2. Die Klasse wird in zwei Gruppen geteilt.
Überlegt euch, was ist besser, ein guter oder ein schlechter Schüler zu sein. Geht bei der Vorbereitung auf folgende Punkte ein:

Gruppe 1:
– Wer sind gute Schüler?
– Was können gute Schüler?
– Wie verhalten sich die Lehrer zu guten Schülern?
– Wie verhalten sich die Mitschüler zu guten Schülern.
– Gute Schüler und Lernstoff.
– Gute Schüler zu Hause.

Gruppe 2:
– Wer sind schlechte Schüler?
– Was können schlechte Schüler?
– Wie verhalten sich die Lehrer zu schlechten Schülern?
– Wie verhalten sich die Mitschüler zu schlechten Schülern.
– Schlechte Schüler und Lernstoff.
– Schlechte Schüler zu Hause.

3. Formuliert den wichtigsten Unterschied zwischen guten und schlechten Schülern.

4. Das Gedicht, das heute gelesen wird, heißt «Ein schlechter Schüler». Wovon könnte in dem Gedicht die Rede sein?

5. Lest das Gedicht. Wer hatte recht mit seinen Vermutungen?

Ein schlechter Schüler
Gereimte Sprachlehre

Als ich noch zur Schule gehte,
Zählte ich bald zu den Schlauen,
doch ein Zeitwort recht zu biegen,
bringte immer Furcht und Grauen.

Wenn der Lehrer mich ansehte,
sprechte ich gleich falsche Sachen,
für die andern Kinder alle
gebte das meist was zum Lachen.

Ob die Sonne fröhlich scheinte
oder ob der Regen rinnte:
wenn der Unterricht beginnte,
sitzt’ ich immer in der Tinte.

Ob ich schreibte oder leste,
Unsinn machtete ich immer,
und statt eifrig mich zu bessern,
werdete es nur noch schlimmer.

Als nun ganz und gar nichts helfte,
prophezieh mir unser Lehrer:
wenn die Schule ich verlasste,
wörde ich ein Straßenkehrer.

Da ich das nicht werden willte,
kommte ich bald auf den Trichter,
stak die Nase in die Bücher,
und so werdete ich Dichter.

(Bruno Horst Bull)

6. Beantwortet die Fragen.
a) War das lyrische Ich ein guter oder ein schlechter Schüler?
b) Worin oder womit hatte das lyrische Ich Probleme?
c) Wie reagierte der Lehrer auf die Schwierigkeiten dieses Schülers?
d) Wie reagierten die Mitschüler auf seine Probleme?
e) Hat ihm jemand Hilfe geleistet?
f) Wie findet ihr das Gedicht? Ist es lustig/ernst/traurig? Erklärt, warum.

7. Im Gedicht werden idiomatische Wendungen gebraucht. Ordnet die Bedeutungen den Wendungen zu.

1. in der Tinte sitzen
2. auf den Trichter kommen
3. die/seine Nase in ein Buch stecken

a) merken, erkennen, wie etw. funktioniert, wie etw. zu machen, anzufassen ist, was zu tun ist u. Ä.
b) eifrig lernen
c) in einer sehr misslichen, ausweglosen Situation sein

8. Welche Wendungen aus Aufgabe 7 passen in die Lücken?
1. Zwei Stunden habe ich an diesem Kreuzworträtsel herumprobiert, dann bin ich endlich ...
2. Beim miserablen Wetter können Flugzeuge nicht fliegen. Da ... alle Touristen ...
3. Es würde deinem Sohn nicht schaden, wenn er ...
4. Und inzwischen sind auch ausländische Firmen ..., wie sie ihre Geschäfte in diesem Land am besten führen.
5. Von einem Vierzehnjährigen kann man nicht verlangen, dass er von früh bis spät ...
6. Wir müssen Menschen helfen, die ...

9. Grammatik üben.
Ihr wisst, dass es im Deutschen sowohl schwache als auch starke Verben gibt.
Welche Verben sind schwach?
Welche Verben sind stark?

10. Lest das Gedicht noch einmal. Schreibt aus dem Text alle schwachen Verben auf kleine Kärtchen heraus. Zum Beispiel:

11. Arbeit zu zweit.
Lass deinen Partner die drei Grundformen der Verben auf deinen Kärtchen nennen. Sind alle schwachen Verben im Text gefunden und genannt worden?

12. Schreibt aus dem Gedicht alle starken Verben heraus.

13. Arbeit zu zweit.
Lass deinen Partner die drei Grundformen der Verben auf deinen Kärtchen nennen. Sind alle starken Verben im Text gefunden und genannt worden?
Zur Überprüfung könnt ihr ein Wörterbuch benutzen.

14. Schaut euch die Kärtchen mit den starken Verben aufmerksam an. Könnt ihr etwas Gemeinsames bei einigen Verben feststellen? Schaut genauer auf die Veränderungen des Stammvokals!

Beispiel:
rinnen – rann – geronnen;
beginnen – begann – begonnen.
Dieser gesetzmäßige Vokalwechsel in der Stammsilbe der Verben wird in der Grammatik «der Ablaut» genannt. Im Deutschen unterscheidet man traditionell sieben Ablautreihen mit Untergruppen.

15. Ihr seid Lehrer. Lest das Gedicht noch einmal und korrigiert die Fehler.

16. Erzählt das Gedicht nach aus der Perspektive des Schülers. Passt auf die richtigen Verbformen.

17. Erzählt das Gedicht aus der Perspektive des Lehrers nach.

18. Überlegt euch, warum der Autor inkorrekte Formen gebraucht. Hat das euch beim Lesen gestört? Warum (nicht)? Begründet eure Meinung.

Das Gedicht ist entnommen aus:
http://www.wer-weiss-was.de/theme42/article2803179.html

Didaktisiert von Marianna Busojewa