Aus aller Welt
Briten bekommen Vollmond-Polizei
Bei vollem Mond gibt es mehr Gewalt, haben Untersuchungen der britischen Polizei ergeben. Deshalb führt die Grafschaft Sussex besondere Schichten für die Polizei ein.
London – Vollmond-Polizisten sollen in der englischen Grafschaft Sussex künftig für Recht und Ordnung sorgen. Grund: Bei vollem Mond werden die Menschen gewalttätiger, berichteten britische Zeitungen. Untersuchungen der Polizei in Brighton und Hove hätten gezeigt, dass die Krimialität in Pubs und Nachtclubs in diesen Nächten steige. Deshalb sollen dort nun in den Sommermonaten mehr Polizisten die Mondsüchtigen in Schach halten.
«Ich habe im vergangenen Jahr Vollmondnächte mit den Kriminalitätsraten verglichen und es gibt einen Trend», sagte Inspektor Andy Parr. «Die Leute neigen dazu, aggressiver zu sein.» Schon zuvor hatten wissenschaftliche Studien einen Zusammenhang zwischen dem Mondzyklus und dem menschlichen Verhalten hergestellt. Parr wünscht sich jedoch mehr wissenschaftliche Untersuchungen. «Ich würde gerne auf Universitäten zugehen. Das würde uns sehr helfen.»
Die Menschen in Sussex sind jedenfalls froh über den Vorstoß, gegen das «Werwolf-Verhalten» vorzugehen: «Wenn der Mond voll ist, schauen wir in den Himmel und sagen, ‹Oh nein, jetzt sind wieder all diese Idioten draußen›», sagte Türsteher Terry Wing der Zeitung «Guardian».
Didaktisierungsvorschlag
1. Einführende Aufgaben
1.1. Lesen Sie bitte das Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe! Raten Sie mal: Worüber schreibt der Dichter?
Willst du mich sogleich verlassen?
Warst im Augenblick so nah!
Dich umfinstern Wolkenmassen,
Und nun bist du gar nicht da.
Doch du fühlst, wie ich betrübt bin,
Blickt dein Rand herauf als Stern!
Zeugest mir, dass ich geliebt bin,
Sei das Liebchen noch so fern.
So hinan denn! hell und heller,
Reiner Bahn, in voller Pracht!
Schlägt mein Herz auch schmerzlich schneller,
Überselig ist die Nacht.
Beantworten Sie bitte die Fragen:
a) Welche Stimmung gibt das Gedicht wieder?
b) Wie nimmt der Dichter den Vollmond wahr?
c) Wie beschreibt J. W. von Goethe den aufgehenden Vollmond?
1.2. Wie erleben Sie den Vollmond? Hat er irgendeine Wirkung auf Sie? Was haben Sie vom Einfluss des Vollmondes auf die Menschen gehört?
1.3. Vergleiche ziehen. Im Aberglauben spielt der Vollmond eine große Rolle. Einerseits soll er negative Einflüsse auf den Menschen haben, andererseits ist er für die Romantiker der Mittler in Liebes- und Zauberwünschen. Lesen Sie bitte die folgenden Gedichte! Vergleichen Sie die unterschiedliche Einstellung der Dichter zum Vollmond! Wie kommt das sprachlich zum Ausdruck?
Bei Vollmond
Bei Vollmond kommt Leben
ins Dunkel der Nacht.
Die Geister spazieren.
Das Grauen erwacht.
Die Hexen gebären.
Der Schlafwandler lacht.
Die Katzen erklimmen
die Giebel mit Macht.
Hans Schorsch
Vollmondglück
Heute bist du rund und hell
darum erblick’ ich dich ganz schnell
beleuchtest mich bis zu den Füßen
mit deinem Licht, dem süßen.
Ich bin beschwingt und froh und
frage mich, was ist der Grund.
So hat das Mondlicht mich beschenkt
und mein Geschick mit Glück gelenkt.
Maria Riedl
1.4. Assoziationsspiel. «Vollmond-Polizei». Welche Assoziationen ruft bei Ihnen dieses Wort hervor?
1.5. Der Artikel heißt «Briten bekommen Vollmond-Polizei». Wovon könnte Ihrer Meinung nach im Artikel die Rede sein?
2. Wortschatz
zu|ge|hen <unr. V.; ist>: 1. in Richtung auf jmdn., etw. gehen; sich nähern: er ging auf mich, auf das Haus zu; Ü er geht schon auf die achtzig zu (wird bald achtzig Jahre alt); es geht auf Weihnachten zu; die Arbeit geht dem Ende zu (ist bald beendet, fertig); sie sollten endlich aufeinander z. (einander zu verstehen suchen) und den Streit beenden. 2. (ugs.) schnell, schneller gehen: ihr müsst tüchtig z., wenn ihr rechtzeitig dort sein wollt. 3. (Amtsspr.) jmdm. zugestellt, geschickt, übermittelt werden: die Bescheinigung geht Ihnen in Kürze zu; jmdm. etw. z. lassen (schicken, zusenden). 4. in einer bestimmten Form auslaufen: der Turm geht spitz/in einer Spitze zu. 5. <unpers.> in bestimmter Weise vor sich gehen, geschehen, verlaufen: hier geht es ruhig, fröhlich, harmonisch, gesellig zu; es müsste seltsam z., wenn ... 6. (ugs.) sich schließen: Türen gingen auf und zu; der Reißverschluss geht so schwer zu (lässt sich schlecht schließen).
Mond|süch|ti|ge, der u. die: jmd., der mondsüchtig ist.
mond|süch|tig <Adj.> [LÜ von lat. lunaticus]: an Schlafwandeln leidend; somnambul.
Wer|wolf, der [mhd. werwolf, aus: ahd. wer = Mann, Mensch (verw. mit lat. vir = Mann) u. Wolf, also eigtl.= Mannwolf, Menschenwolf]: (im alten Volksglauben) Mensch, der sich von Zeit zu Zeit in einen Wolf verwandelt u. andere Menschen bedroht.
3. Arbeit am Wortschatz
3.1. Schreiben Sie bitte den Wortschatz, der zur Wortfamilie -mond- gehört, aus dem Text heraus!
3.2. Deuten Sie bitte die Komposita: die Vollmondnächte, der Mondzyklus, die Mondsüchtigen.
3.3.Was enthält die Tabelle? Welche Mondphasen gibt es?
3.4. Setzen Sie bitte passende Präpositionen ein:
a) Mein Traum ist es, einmal ... Mond zu fliegen.
b) Am 21. Juli 1969 landete Neil Armstrong als erster von zwölf Astronauten im Rahmen des Apollo-Programms ... dem Mond.
c) Im 20. Jahrhundert wurde immer wieder über eine Rückkehr ... Mond und die Einrichtung einer ständigen Mondbasis spekuliert. Erst 2006 wurden von den USA ernsthafte Pläne für eine stufenweise Annäherung des Menschen ... den Mond bekannt gegeben. Demnach sollten nach ersten Testflügen bis 2009 schon 2014 wieder bemannte Missionen ... Mond führen. Ab 2020 sollten vier Astronauten 180 Tage lang ... dem Mond verweilen, bis dann ab 2024 eine permanent bemannte Mondbasis am lunaren Südpol etabliert sein wird.
d) Den Untersuchungen der britischen Polizei zufolge gibt es ... vollem Mond mehr Gewalt.
3.5. Merken Sie sich: bei vollem Mond – bei Vollmond! Lesen Sie den folgenden Witz! Geben Sie bitte den Inhalt wieder!
Die Dame kommt ehrfürchtig-aufgeregt zum berühmten Professor, fragt mit verschwörerischem Unterton: «Herr Professor, stimmt es, dass Warzen verschwinden, wenn man eine schwarze Katze bei Vollmond an einer Friedhofsmauer begräbt?» Der Professor kratzt sich den Bart und murmelt: «Hmmm... Najjaaaa... warum nicht... wenn die Warze auf der Katze war!»
3.6. Sind Ihnen diese Ausdrücke bekannt? Ordnen Sie bitte zu!
1. den Mond anbellen
2. vom Mond kommen/gefallen sein
3. jmdn. auf den/zum Mond schießen können/mögen
4. auf/hinter dem Mond leben
5. in den Mond gucken
6. etw. in den Mond schreiben
7. nach dem Mond greifen
8. nach dem Mond gehen
a) (geh.) etwas Unerreichbares haben wollen;
b) (ugs.) heftig schimpfen, ohne damit etwas zu erreichen;
c)( ugs.) bei etw. das Nachsehen haben, leer ausgehen
(viell. nach der abergläubischen Vorstellung, dass jmd., der zu lange den Mond ansieht, dadurch ungeschickt u. dumm wird);
d) (ugs.) [von einer Uhr] falsch gehen, sehr ungenau die Zeit anzeigen;
e) (ugs.) weltfremd sein, nicht Bescheid wissen;
f) (salopp) auf jmdn. wütend sein; jmdn. weit weg wünschen;
g) (ugs.) etw. als verloren betrachten;
h) (ugs.) über die neuesten Ereignisse nicht informiert sein, nichts davon mitbekommen.
3.7. Stellen Sie bitte eine der Redewendungen aus der Aufgabe 3.6 zeichnerisch dar! Lassen Sie Ihre Mitschüler raten, um welchen Ausdruck es geht!
3.8. Partnerübung. Reagieren Sie auf die Äußerungen Ihres Partners! Gebrauchen Sie bitte in IhrenAntworten die Redewendungen aus der Aufgabe 3.6! Muster:
– Gestern wurde mir die Geldtasche gestohlen. Nun weiß ich nicht, was ich jetzt machen soll.
– Es tut mir leid. Dein Geld kannst du dir aber in den Mond schreiben. Der Dieb ist bestimmt schon über alle Berge.
a) – Ich rede dauernd auf sie ein. Sie will jedoch nicht Deutsch lernen!
– ...
b) – Sie ist sehr nachgiebig!
–...
c) – Hast du ihn gestern gesehen? Er kochte vor Wut!
– ...
d) – Stell dir vor, sie weiß nicht einmal, dass wir übermorgen eine Prüfung haben!
– ...
e) – Sie ist weltfremd und weiß von nichts Bescheid.
– ....
f) – Weißt du, wie spät es ist? Geht deine Uhr richtig?
– ...
g) – Sie will weder lernen noch arbeiten. Sie wartet auf einen Prinzen auf weißem Ross!
– ...
3.9. Schauen Sie sich das Bild an. Was/Wer ist auf diesem Bild dargestellt?
3.10. Lesen Sie bitte! Erklären Sie, was unter einem Werwolf-Verhalten zu verstehen ist!
Der Begriff «Werwolf» bezeichnet das Mysterium, dass sich ein Mensch unter besonderen Umständen nachts in ein Tier verwandeln kann und bei Tagesanbruch wieder seine menschliche Gestalt annimmt. Die meisten Sagen berichten von Männern, die einen Pakt mit dem Teufel eingingen und von ihm einen Gürtel aus Wolfsfell erhielten, mit dessen Hilfe sie sich verwandeln konnten. Es soll auch Sagen geben, die von Männern berichten, die sich aufgrund ihres familiären Erbgutes oder infolge einer Verletzung, die sie durch eine solche Kreatur erhalten haben, in bestimmten Nächten in ein Tier, meist einen Wolf, verwandeln.
Zu den modernen Werwolf-Mythen, die durch volkskundliche Überlieferungen nicht unterstützt werden, gehört die in verschiedenen Horrorfilmen vorgestellte Verwandlung eines Menschen, der vom Werwolf verletzt worden ist, in ein solches Ungeheuer. Sowohl die Akten der frühneuzeitlichen Prozesse als auch die unzähligen Sagen aus verschiedenen Teilen Europas sprechen einheitlich davon, dass die Opfer von Werwolfattacken zerrissen und teilweise auch gefressen wurden.
Lykanthropie ist der Glaube, sich in ein Tier – speziell in einen Wolf – zu verwandeln. Der Legende nach trug der Werwolf, wenn er als Mensch in Erscheinung trat, seine Wolfshaut innen. Der Begriff «Lykanthropie» leitet sich aus dem Griechischen ab (lykos: Wolf, anthropos: Mensch). Von der Spätantike bis in die frühe Neuzeit wurden immer wieder Berichte über Lykanthropen gesammelt und veröffentlicht, d. h. über Menschen, die sich als Individuum oder kollektiv wie Wölfe aufführten und heulten und auf allen Vieren herumkrochen.
Häufig dient der Begriff nur der Beschreibung einer allgemeinen Psychose, die entweder aus Mangel an einem geeigneten Namen oder auch aus Sensationslust als «Lykanthropie» etikettiert wird.
3.11. Bringen Sie bitte Bespiele für Werwölfe! Ist Ihnen die folgende Person bekannt? Beschreiben Sie das Verhalten von Lupin!
Professor Remus Lupin ist in «Harry Potter und der Gefangene von Askaban» der neue Professor für die Verteidigung gegen die dunklen Künste. Professor Lupin ist ein alter Freund von Harrys Eltern und hilft Harry, sich gegen die fürchterlichen Dementoren zu verteidigen. Zwar tritt er Harry gegenüber wie ein sympathischer, lieber Onkel auf, doch verbirgt Lupin ein Geheimnis: er ist ein Werwolf, und nun wird allen klar, warum es ihm zu bestimmten Zeiten im Monat schlecht ging und warum der Irrwicht sich bei ihm in eine Kugel – einen Mond – verwandelt hatte. Ein Trank von Snape konnte die schlimmsten Auswirkungen des Mondes verhindern.
Da die Kinder noch immer misstrauisch sind, gibt Lupin ihnen ihre Zauberstäbe zurück und beginnt zu erzählen: Früher waren er, Black, James Potter und Peter Pettigrew gute Freunde. Zusammen entwickelten sie die Karte des Herumtreibers, bei der sie ihre Spitznamen verwendeten: Black war Tatze, James Krone, Peter Wurmschwanz und er selbst Moony. Als Werwolf hatte er in Hogwarts einen schweren Stand, und dank Dumbledore wurde extra für ihn die Heulende Hütte gebaut und der Geheimtunnel angelegt mit der Peitschenden Weide als Schutz für die anderen Schüler, damit er in den Vollmondzeiten einen Ort hatte, wo er niemandem Schaden zufügen konnte. Seine besten Freunde fanden das heraus und lernten heimlich die Verwandlung in Tiere. So wurden sie Animagi, da ein Werwolf für Tiere ungefährlich ist.
3.12. Was bedeutet der Ausdruck jmdn./etw. in Schach halten?Wählen Sie, was passt:
a) mit jmdm., etw. spielerisch, ohne rechten Ernst umgehen;
b) jmdn., etw. durch Drohung [mit der Waffe], Druck, energisches Verhalten daran hindern, gefährlich zu werden, Schlimmes anzurichten; jmdn., etw. niederhalten;
c) jmdn., etw. zum Bleiben bewegen; zurückhalten, nicht weggehen lassen.
Wie wird dieser Ausdruck im Text gebraucht? Schildern Sie bitte eine Situation, in der er angemessen wäre!
3.13. Erzählen Sie bitte eine Geschichte und gebrauchen Sie dabei die folgenden Vokabeln: bei Vollmond, die Vollmondnacht, schlafsüchtig / der Schlafsüchtige, zu etw. neigen, gegen etw. vorgehen, etw. / jmdn. in Schach halten, für etw. sorgen, sich verhalten.
Es kann eine Phantasie-Geschichte sein!
3.14. Mit welchen Verben lassen sich die folgenden Substantive verbinden?
a) eine Untersuchung ...
b) einen Zusammenhang ...
c) Schichten für die Polizei ...
anfertigen • durchführen • einführen • herstellen • sehen • veröffentlichen • wechseln |
Bilden sie bitte Beispielssätze!
3.15. Erklären Sie bitte den Unterschied zwischen
einem Pub und einem Nachtclub!
3.16. Setzen Sie bitte die logische Reihe fort: Baden-Württemberg – ein Bundesland, Heidelberg und Jena – Universitätsstädte in Deutschland, Sussex – ..., Brighton und Hove – ...
4. Arbeit am Text
4.1. Wer von den Schülern hatte recht mit seinen Annahmen? (Aufgabe 1.5.)?
4.2. Geben Sie bitte den Textinhalt mit einem Satz wieder!
4.3. Stimmt das?
a) In den Küstenstädten Brighton und Hove verhalten sich Trinker deutlich aggressiver als in anderen britischen Städten.
b) Ein Polizist aus Brighton hat festgestellt, dass die Zahl der Gewaltdelikte in Vollmondnächten deutlich zunimmt.
c) Die Mondsüchtigen halten besonders bei Vollmond die Polizei in Schach.
d) «Beim nächsten Mal werde ich den Leuten auf die Hände schauen um zu sehen, ob da schon Haare wachsen», sagte Türsteher Terry Wing der Zeitung «Guardian».
4.4. Wem gehören die folgenden Worte? Deuten Sie sie bitte!
a) «Ich habe im vergangenen Jahr Vollmondnächte mit den Kriminalitätsraten verglichen und es gibt einen Trend...»
b) «Die Leute neigen dazu, aggressiver zu sein.»
c) «Ich würde gerne auf Universitäten zugehen. Das würde uns sehr helfen.»
d) «Wenn der Mond voll ist, schauen wir in den Himmel und sagen: ‹Oh nein, jetzt sind wieder all diese Idioten draußen›»...
4.5. Als Korrespondent der Zeitung «Guardian» haben Sie den Inspektor Andy Parr interviewt. Sie haben aber nur die Antworten aufgezeichnet. Rekonstruieren Sie bitte den Dialog! Schreiben Sie nun die fehlenden Fragen auf!
– ...
– Die Leute neigen dazu, aggressiver zu sein.
– ...
– Ich habe im vergangenen Jahr Vollmondnächte mit den Kriminalitätsraten verglichen und es gibt einen Trend.
– ...
– Ich würde gerne auf Universitäten zugehen. Das würde uns sehr helfen.
4.6. Stellen Sie bitte Zusammenhänge her!
a) der Mondzyklus – das menschliche Verhalten;
b) der Vollmond – besondere Schichten für die Polizei;
c) der Vollmond – die Kriminalitätsraten;
d) wissenschaftliche Untersuchungen – die Universitäten;
e) die Menschen in Sussex – der Vorstoß der Polizei;
f) die Sommermonate – die Zahl der Polizisten.
4.7. Beantworten Sie bitte die Fragen:
a) Zu welchem Zweck führt die Grafschaft Sussex besondere Schichten für die Polizei ein? Welche Aufgaben übernehmen die Vollmond-Polizisten?
b) Wozu braucht der Inspektor Andy Parr mehr wissenschaftliche Untersuchungen?
c) Was würde der Polizei helfen?
d) Wie reagieren die Menschen in Sussex auf den Vorstoß der Polizei?
4.8. Geben Sie den Inhalt des Textes wieder
– als Bewohner der Grafschaft Sussex;
– als Vollmond-Polizist.
5. Weiterführende Aufgabe
Referieren Sie bitte den Artikel!
Bei Vollmond Mord
von Constanze Claus
Dass der Mond Ebbe und Flut bestimmt, ist uns heute als wissenschaftliche Tatsache bekannt. Jeder weitere Einfluss des Mondes auf unser irdisches Leben wird allerdings oft unterschätzt.
Immerhin 40 Prozent aller Deutschen klagen über Schlafstörungen oder Schlaflosigkeit bei Vollmond. Die genauen Ursachen dafür sind bis heute ungeklärt. Auch über die Gültigkeit von Mondkalendern ist sich die Wissenschaft immer noch uneins.
Aber hat der Mond noch folgenschwerere Auswirkungen auf uns? Schon seit Jahrhunderten kursiert die Theorie, dass Menschen bei Vollmond aggressiver und krimineller handeln als sonst. Im Mittelalter glaubte man sogar, dass manche Menschen sich in gefährliche Bestien verwandeln.
Was ist dran an diesem Mythos?
In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts untersuchte der amerikanische Psychiater Arnold L. Lieber in seiner Studie «The Lunar Effect» den Zusammenhang zwischen Kriminalität und Vollmond. Lieber beobachtete über einen Zeitraum von mehreren Jahren Tötungsdelikte in Miami und Cleveland.
Sein Ergebnis war erschreckend: Der Vollmond kann unser Gewaltverhalten massiv beeinflussen. Lieber fand heraus, dass im Durchschnitt aller Mondphasen 63 Morde geschehen, bei Vollmond allerdings mehr als 80.
Lösungen
Zu 1.1: Das Gedicht heißt «Dem aufgehenden Vollmonde».
Zu 3.4: a) zum; b) auf; c) zum, an, zum, auf; d) bei.
Zu 3.6: 1. b; 2. e; 3. f; 4. h; 5. c; 6. g; 7. a; 8. d
Zu 3.12: b
Zu 3.16: Sussex – eine Grafschaft; Brighton und Hove – Küstenstädte in Großbritannien.
Didaktisiert von Natalia Konstantinowa
Der Text ist entnommen aus:
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