Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №1/2008

Aus aller Welt

Politiker zeigt Gott an

Ein Abgeordneter des Parlaments im US-Staat Nebraska hat eine Strafanzeige gegen Gott gestellt. Ernie Chambers wirft dem Schöpfer vor, Angst zu verbreiten und «unter Abermillionen von Erdbewohnern Tod, Zerstörung und Terror» verursacht zu haben.
Lincoln – Eingereicht wurde die Klage im Bezirk Douglas. Chambers hält das dortige Gericht für zuständig, da Gott überall sei. Der Politiker will mit seinem Vorstoß nach eigenen Angaben die abstrusen Seiten des amerikanischen Rechtswesens deutlich machen, in dem jeder jeden verklagen könne.
Gott als Gegner habe er sich ausgesucht, weil er ohnehin religionskritisch eingestellt sei und während der Parlamentssitzungen die morgendliche Gebetsrunde schwänze, sagte Chambers. Der Schöpfer habe Wirbelstürme, Überschwemmungen und Tornados verursacht, erklärte der Politiker. Dies wolle er jetzt wenigstens mit einer einstweiligen Verfügung stoppen.

Didaktisierungsvorschlag

1. Einführende Aufgaben

1.1. Lesen Sie bitte den folgenden Liedtext von der Band «Die Erste Allgemeine Verunsicherung» («EAV»)! Beantworten Sie bitte die Fragen:
a) Was fällt Ihnen an der Sprache auf? Aus welchem Land stammt die Gruppe?
b) Welches Thema wird im Lied berührt?
c) Was hat das Mütterlein erlebt? Welches Schicksal hat es? Wie wird darüber erzählt?
d) Ist das Mütterlein gläubig?
e) Mit welchen Worten wendet sich die Frau an den Herrgott? Vergleichen Sie bitte den Refrain am Anfang und am Ende des Liedes!
f) Deuten Sie bitte die Worte:
... weil gerecht is des all’s net
wie’s da bei uns herunt’n zugeht;
wos da auf Erden all’s passiert,
dass sogar dem Teufel anders wird ...!

Was passiert alles auf Erden?
g) Welche Kritik wird im Lied geübt?

s’Muaterl
Ein altes Mütterlein mit silbergrauen Haaren,
vom Schicksal schwer geprüft erträgt sie jedes Leid.
Sie ist ihr Leben lang gar grausam eingefahren
doch die Kirchensteuer zahlt sie brav noch heut.
Von ihren Söhnen ist keiner mehr am Leben,
die hat das Vaterland im Krieg irg’ndwo verlor’n.
auch ihr Kanari hat den Löffel abgegeben,
weil die Nachbarskatz’ is unlängst hungrig wor’n!
Lauscht sie dem Pfarrer am Sonntag nah der Kanzel,
denkt sie kummervoll zurück an ihren Franzl,
den ihr der Herrgott nahm in Auschwitz ganz barbarisch,
weil er ein Roter war und net besonders arisch.
Voller Ehrfurcht vor Maria, die wo gebenedeit,
denkt sie trotzdem bei sich von Zeit zu Zeit:
Herrgott, es gescheh’ dein Wille!
Nur manchmal glaub’ ich
du brauchst eine Brille;
und auch ein Hörgerät,
weil du siehst und hörst mi net,
wenn’s mir da herunten dreckig geht,
aber vielleicht muass des so sein,
vielleicht muass des so sein ...

Sie hat nur einmal Glück g’habt in ihr’m Leben,
ein Lotterie-Gewinn und der war steuerfrei.
Der Pfarrer wollt ihr gleich die Letzte Ölung geben –
und seitdem ist des Kirch’ndachl neu ...
Ihr Nachbar der war nie noch in der Kirch’n,
raucht 100 Tschick am Dog und sauft zwa Liter Wein,
is pumperlg’sund doch unser armes, braves Muaterl,
hat a hine Leber und a Raucherbein!
Und wie der Messner grad mit dem Klingelbeutel kommt,
da hat er g’hört, wie des oide Muaterl summt:
Herrgott, es gescheh’ dein Wille!
Nur manchmal glaub’ ich
du brauchst eine Brille;
und auch ein Hörgerät,
weil du siehst und hörst mi net,
wenn’s mir da herunten dreckig geht,
aber vielleicht muass des so sein,
vielleicht muass des so sein ...

Sieht sie im Fernseh’n daham die Schreckensbilder.
Nur von Hunger, Elend, Not und Tod,
dann bedauert sie den Herrgott immer wieder,
dass er im Himmel kan’ Farbfernseher hot!
Die Kirche stellt sich vor ungeborenes Leben
der Zölibat fördert regen Kindersegen
denn was wär denn so ein Priesterseminar
ohne Kinderpornos unter dem Talar!
Sie bet’ ein Vaterunser und sagt: «Es ist ein Skandal –
unser’m Herrgott sein Bodenpersonal!»
Herrgott, es gescheh’ dein Wille!
Nur manchmal glaub’ ich
du brauchst eine Brille;
und auch ein Hörgerät,
weil gerecht is des all’s net
wie’s da bei uns herunt’n zugeht;
wos da auf Erden all’s passiert,
dass sogar dem Teufel anders wird ...

den Löffel sinken lassen/fallen lassen/hinlegen/wegwerfen/wegschmeißen/abgeben: (salopp) sterben.
be|ne|dei|en <sw.V.; hat> [mhd. benedi(g)en für kirchenlat. benedicere, aus lat. bene = gut u. dicere = sagen] (christl. Rel., veraltet): segnen, lobpreisen: er hat Gott gelobt und gebenedeit/ (auch:) benedeit.
Ölung, die; - [mhd. ölunge] (selten): das Ölen: die Letzte Ölung (kath. Kirche veraltet) Krankensalbung.
Rau|cher|bein, das: [durch starkes Rauchen verursachte] Gefäßverengung im Bereich der Beine.
Zö|li|bat, das od. (Theol.:) der; -[e]s [spätlat. caelibatus = Ehelosigkeit (des Mannes), zu lat. caelebs= ehelos; die heute übliche ö-Form des Wortes resultiert aus einer irrtümlichen Lesung]: religiös begründete Standespflicht bes. der katholischen Geistlichen, sexuell enthaltsam zu leben und nicht zu heiraten: das, den Z. befolgen, brechen; im Z. (in der Lebensform der sexuellen Enthaltsamkeit u. Ehelosigkeit als religiös begründeter Standespflicht) leben.
Ta|lar, der; -s, -e [ital. talare < lat. talaris (vestis) = knöchellanges (Gewand), zu: talus = Knöchel]: Amtstracht von Geistlichen, Richtern u. (bei besonderen Anlässen) Hochschullehrern in Form eines langen, weiten Obergewands mit weiten Ärmeln.
Bo|den|per|so|nal, das (Flugw.): Personal der am Boden stationierten Einrichtungen zur Sicherung des Luftverkehrs.

1.2. Der Artikel heißt «Politiker zeigt Gott an». Wovon könnte Ihrer Meinung nach im Artikel die Rede sein? Aus welchem Land stammt der Artikel?

2. Wortschatz
abs|trus <Adj.> [lat. abstrusus = verborgen, adj. 2. Part. von: abstrudere = verbergen]: verworren u. daher unverständlich: eine -e Idee; -e Vorstellungen von etw. haben; die Sache ist völlig a.
einst|wei|lig <Adj.> (Amtsspr.): vorläufig, vorübergehend: eine -e Verfügung (Rechtsspr.; in einem abgekürzten Verfahren ergehende vorläufige, allerdings sofort vollstreckbare gerichtliche Anordnung).
an|kla|gen <sw.V.; hat>: 1. vor Gericht zur Verantwortung ziehen, beschuldigen; gegen jmdn. Anklage wegen etw. erheben: jmdn. des Hochverrats, des Mordes an jmdm. a.; er wurde angeklagt und zum Tode verurteilt; das Gericht hat ihn wegen Hochverrats angeklagt. 2. wegen etw. beschuldigen, für etw. verantwortlich machen: er klagte sich als der eigentliche Schuldige/(seltener:) den eigentlichen Schuldigen an; der Film klagt die sozialen Missstände an (zeigt sie in anklägerischer Weise).
ver|kla|gen <sw. V.; hat> [mhd. verklagen = zu Ende klagen, vollständig klagen; vergessen; aufhören zu beklagen, verschmerzen; anschuldigen]: 1. gegen jmdn. vor Gericht klagen, einen Rechtsanspruch geltend machen: einen Arzt, die Firma auf Schadenersatz v.; er wurde wegen Körperverletzung verklagt. 2. (landsch.) sich über jmdn. bei jmdm. beschweren: seine Klassenkameraden beim Lehrer v.
an|zei|gen <sw.V.; hat>: 1. Strafanzeige erstatten: einen Dieb, einen Diebstahl [bei der Polizei] a.; den rücksichtslosen Autofahrer a. 2. a) durch eine Anzeige bekannt geben: die Geburt eines Kindes a.; der Verlag hat die neuen Bücher angezeigt; b) wissen lassen, mitteilen, ankündigen: der Trainer zeigte der Mannschaft die restliche Spielzeit an; sie hat uns ihren Besuch angezeigt (geh.; sich zu einem Besuch angemeldet). 3. den Stand von etw. angeben, zeigen: das Barometer hatte schönes Wetter angezeigt; der Zähler zeigt den Stromverbrauch an.
Tor|na|do, der; -s, -s [1: span. tornado, zu: tornar < lat. tornare = drehen]: 1. (in Nordamerika auftretender) heftiger Wirbelsturm. 2. (Segeln) von zwei Personen zu segelnder Katamaran für den Rennsegelsport.

3. Arbeit am Wortschatz

3.1. Schreiben Sie bitte den Wortschatz zum Thema «Das Gericht» aus dem Text heraus!

3.2. Unterscheiden Sie bitte:

a) anzeigen – anklagen – verklagen;
b) die Anzeige – die Klage – die Anklage.

3.3. Ordnen Sie bitte zu:

1. die Anzeige
2. die Klage

a) (Rechtsspr.) bei Gericht vorgebrachte Beschwerde u. das Geltendmachen eines Anspruchs durch ein gerichtliches Verfahren;
b) Meldung einer strafbaren Handlung an eine Behörde.

3.4. Weinen, Klagen. In welcher Bedeutung wird hier das Substantiv die Klage gebraucht?

3.5. Huhn kann nicht klagen. Beschreiben Sie bitte das Bild! Was drückt es aus? Welches Problem wird berührt?

3.6. Lesen Sie bitte die folgenden Witze! Erklären Sie die Pointe! Geben Sie den Inhalt der Witze wieder und gebrauchen Sie die Vokabeln aus der Aufgabe 3.2!
a) Nicht zu klagen
Fragt ein Anwalt den anderen: «Na, wie geht’s?» Sagt der andere: «Kann nicht klagen!»
b) Ein Posaunist steht vor Gericht, weil er zwei Trompeter überfahren hat.
Richter: Angeklagter, sagen Sie die Wahrheit!
Posaunist: Die Straße war vereist, mein Wagen ist ins Schleudern gekommen.
Richter: Es ist August, Sie sollen die Wahrheit sagen!
Posaunist: Es hat geregnet und Laub war auf der Straße.
Richter: Seit Tagen scheint die Sonne, zum letzten Mal, die Wahrheit!
Posaunist: Also gut, die Sonne schien. Schon von weitem habe ich die Pausbacken gesehen. Voller Wut habe ich auf sie draufgehalten. Der eine ist durch die Frontscheibe, der andere ist in einen Hauseingang geflogen. Ich bereue nichts!
Richter: Na warum denn nicht gleich so? Den einen verklagen wir wegen Sachbeschädigung, den anderen wegen Hausfriedensbruch!
c) Richter: «Ich spreche Sie hiermit frei von der Anklage, sie hätten die 10.000 DM gestohlen.» Angeklagter: «Prima. Darf ich das Geld dann behalten?»
d) Richter: «Angeklagter, erst nahmen Sie dem Kläger die Brieftasche weg und dann ohrfeigten sie ihn auch noch! Warum taten Sie das?» – «Weil die Brieftasche leer war!»
e) «Angeklagter, wieso haben Sie dem armen alten Mann vier Zähne ausgeschlagen?» «Er hatte nicht mehr, Herr Richter.»
f) «Also, Herr Krause, der Angeklagte hat behauptet, Sie seien ein Kamel, stimmt das?» «Jawohl!» «Warum klagen Sie dann?»

3.7. Setzen Sie bitte passende Verben ein: klagen, anklagen, verklagen oder beklagen!
a) Es ist seltsam: Die Menschen ... darüber, dass die Zeiten böse sind. Hört auf mit dem Klagen. Bessert euch selber. Denn nicht die Zeiten sind böse, sondern unser Tun. Und wir sind die Zeit. (Aurelius Augustinus, deutscher Bischof und Kirchenlehrer)
b) Wer die Zeit ... will, dass so zeitig sie verraucht, der ... sich nur selbst, dass er sie nicht zeitig braucht. (Friedrich von Logau)
c) Das sagten sie aber, ihn zu versuchen, damit sie ihn ... könnten. Aber Jesus bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Als sie nun fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie. Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde. (Johannes 8, 6–8)
d) Wir ... gleich über den Nächsten, wollen aber nicht, dass man sich über uns ... . Was wir für andere tun, scheint uns immer zu viel, was andere für uns tun, zählt in unseren Augen nicht. (Ein Wort des Heiligen: Philothea III, 30, DASal 1,193)
e) ... ist mein Amt und meine Sendung. (F. Schiller, Piccolomini)
f) Statt zu ..., dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen. (Dieter Hildebrandt)

3.8. Partnerübung. Sind Sie mit den folgenden Sprichwörtern einverstanden? Diskutieren Sie darüber! Begründen Sie bitte Ihre Meinungen!
a) Die über ihr Leid klagen, sind noch lange nicht die Unglücklichsten.
b) Wer sich verteidigt, klagt sich an.
c) Wer am meisten klagt, fühlt sich oft am wohlsten.

3.9. Welches Verb passt?
a) eine Strafanzeige gegen jmdn. ...
b) die Klage ...

abfassen • abweisen • anstrengen • einreichen • entscheiden • erheben • erstatten • führen • niederschlagen • prüfen • verfolgen • zurückweisen

Bilden Sie Beispielsätze mit den Wortgruppen!

3.10. Was ist eine einstweilige Verfügung?

3.11. Welche Bezeichnung kommt im Text für Gott vor? Deuten Sie bitte diese Bezeichnung!

3.12. Was bedeutet das Adjektiv abstrus? Mit welchen Substantiven lässt es sich gebrauchen? Bilden Sie Beispielsätze!

3.13. Worum könnte Ihrer Meinung nach in den Artikeln mit den folgenden Überschriften die Rede sein?
a) Abstruse Diäten;
b) Abstruse Zahlenspiele gegen Mindestlohn;
c) Eine abstruse Kindheit;
d) Terrorabwehr abstrus;
e) Abstruse Anklage.

3.14. Wie stellen Sie sich einen Menschen vor, der
a) abstrus gekleidet ist;
b) abstrus handelt;
c) abstrus redet,
d) eine abstruse Wohnung hat?

3.15. Mini-Dialoge. Rekonstruieren Sie bitte Dialoge:
a) – ...
– Das ist aber eine abstruse Idee!
b) – ...
– Wie ich sehe, ist die Sache völlig abstrus.
c) – ...
– Ich muss sagen, du hast abstruse Vorstellungen von der Schule.
d) – ...
– Es hört sich aber ziemlich abstrus an.
e) – ...
– Ja, er hat sich an der Tafel abstrus benommen!

3.16. Deuten Sie bitte die folgenden Komposita: das Rechtswesen, die Gebetsrunde, die Parlamentssitzungen, die Wirbelstürme.

3.17. Wortbildung. Setzen Sie bitte die Reihe fort:
a) der Tag – täglich,
b) die Nacht – ...,
c) der Morgen – ...,
d) der Abend – ....

3.18. Haben Sie diesen Film gesehen? Lesen Sie bitte! Warum wird der Film eine bissige Satire genannt? Worum geht es in der Komödie?

Komödie
Der Mann, der Gott verklagte
Ein Blitzschlag zerstört den Fischkutter von Steve Myers, doch da höhere Gewalt im Spiel ist, weigert sich die Versicherung des Ex-Anwalts, den Schaden zu zahlen. Handelt es sich nämlich um einen «Akt Gottes», wird der Versicherungsschutz durch das Kleingedruckte aufgehoben. Also verklagt Steve kurzerhand den lieben Gott persönlich und tritt damit einen gewaltigen Medien- und Publicityrummel los, der die Kirche und alle Geistlichen in arge Bedrängnis bringt. Ihre einzige Chance, diesen Fall zu gewinnen: Sie müssen beweisen, dass Gott nicht existiert.
Eine bissige Satire von Mark Joffe mit Billy Connolly und Judy Davis.

4. Arbeit am Text

4.1. Wer von den Schülern hatte recht mit seinen Annahmen? (Aufgabe 1.2)?

4.2. Schreiben Sie bitte Kurzinformationen:
LAND: ______________ STAAT: __________________
STADT: _______________________________________
KLÄGER:______________________________________
ANGEKLAGTER: ______________________________
KLAGE:_______________________________________

4.3. Deuten Sie bitte die folgenden Textstellen!
a) Der Schöpfer habe Wirbelstürme, Überschwemmungen und Tornados verursacht, erklärte der Politiker. Dies wolle er jetzt wenigstens mit einer einstweiligen Verfügung stoppen.
b) Chambers hält das dortige Gericht für zuständig, da Gott überall sei.
c) Der Politiker will mit seinem Vorstoß nach eigenen Angaben die abstrusen Seiten des amerikanischen Rechtswesens deutlich machen, in dem jeder jeden verklagen könne.

4.4. Stimmt das?
a) In den USA kann jeder jeden verklagen.
b) Ein Abgeordneter des Parlaments in den USA hat eine Klage gegen Gott eingereicht.
c) Ernie Chambers ist während der Palamentssitzungen bei der morgendlichen Gebetsrunde immer dabei.
d) Er ist religionsfreundlich.
e) Der Politiker will mit seiner Strafanzeige die abstruse Situation im amerikanischen Parlament deutlich machen.

4.5. Setzen Sie bitte die Aussagen fort:
a) Ernie Chambers wirft dem Schöpfer vor, ...
b) Gott als Gegner habe er sich ausgesucht, weil ...
c) Die Klage wurde im Bezirk Douglas eingereicht, weil ...
d) Der Politiker will mit seinem Vorstoß ...
e) Ernie Chambers will mit einer einstweiligen Verfügung ...

4.6. Sprechen Sie bitte zu den folgenden Themen:
a) Ernie Chambers. Seine Ansichten und seine Einstellung zur Religion.
b) Strafanzeige gegen Gott.

4.7. Stellen Sie sich vor: Sie sind Journalist und haben einen Artikel über Ernie Chambers zu schreiben. Bereiten Sie sich auf ein Gespräch mit dem Politiker. Formulieren Sie Fragen, die Sie an ihn stellen würden.

4.8. Interview. Interviewen Sie Ernie Chambers!

4.9. Unter welchem Titel würden Sie Ihr Interview veröffentlichen? Machen Sie bitte Ihre Vorschläge!

4.10. Welche Chancen hat Ihrer Meinung nach Ernie Chambers im Prozess gegen Gott? Begründen Sie bitte Ihre Meinung!

4.11. Können Sie persönlich Ernie Chambers verstehen? Können Sie seine Ansichten teilen? Warum?

5. Weiterführende Aufgaben

5.1. Lesen Sie bitte den folgenden Artikel! Referieren Sie den Artikel!

JUSTIZ
Mann verklagt Gott – und verliert Prozess
Ein verurteilter Straftäter hat in Rumänien Gott verklagt. Seine Argumentation: «Während meiner Taufe bin ich einen Vertrag mit dem Beschuldigten eingegangen, der mich vor dem Bösen bewahren sollte.» Das Gericht wies die Klage ab – mit einer durchaus plausiblen Begründung.
Keine juristische Person: Gott
Ein Gericht in Rumänien hat die Klage eines Mannes gegen Gott wegen «Betrugs, Vertrauensbruchs und Korruption» abgewiesen. Die Staatsanwalt-
schaft in der westrumänischen Stadt Timisoara begründete ihre Entscheidung damit, dass Gott «keine juristische Person» sei und «keine Adresse» habe, wie die Zeitung «Evenimentul Zilei» am Mittwoch berichtete. Der 40-jährige Mircea Pavel, der wegen Mordes eine 20-jährige Haftstrafe absitzt, hatte gegen «den Genannten Gott, wohnhaft im Himmel und in Rumänien vertreten durch die orthodoxe Kirche» geklagt.
«Während meiner Taufe bin ich einen Vertrag mit dem Beschuldigten eingegangen, der mich vor dem Bösen bewahren sollte», erklärte Pavel in seiner Klageschrift. Doch bislang habe Gott den Vertrag nicht eingehalten, obwohl er im Gegenzug von ihm «verschiedene Güter und zahlreiche Gebete» bekommen habe.

11. Juli 2007

5.2. Bildimpuls. Warum klagen wir Gott an? Was steht auf dem Bild? Wie verstehen Sie diese Frage? Worauf macht uns diese Frage aufmerksam? Welches Problem steckt dahinter?

Lösungen
Zu 3.3: 1. b; 2. a.
Zu 3.7: a) klagen; b) verklagen, verklage; c) verklagen;
d) klagen, beklage; e) Anklagen; f) klagen.
Zu 3.17: b) nächtlich, c) morgendlich, d) abendlich.

Didaktisiert von NATALIA KONSTANTINOWA

Der Text ist entnommen aus:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,506289,00.html