Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №10/2008

Hauslektüre im Deutschunterricht

Leichte Lektüre im Deutschunterricht. «Adel und edle Steine»

Didaktisierungsvorschlag von Olga Klejmjonowa, Moskau

Fortsetzung aus Nr. 08, 09/2008

Teil 3

Übung 1. Lesen Sie Kapitel 4 und 5 ohne Wörterbuch und schreiben Sie die Themen weiter.
1. Wichtige Gespräche mit dem Hoteldirektor und Hoteldetektiv.
2. Diskreter Aufbau der Ausstellung.
3. ________________________________________
4. ________________________________________
5. ________________________________________
6. ________________________________________

Kapitel 4

Samstag, 3. Dezember

Als Helmut Müller und Bea Braun im Hotel «Bayerische Jahreszeiten» ankommen, ist es 12 Uhr. Das Gespräch mit dem Hoteldirektor und dem Hotel­detektiv dauert eine knappe halbe Stunde. Der Hoteldetektiv erklärt den beiden anschließend, in welchen Räumen die Vernissage stattfinden wird. Dann überprüfen sie die Gästeliste, die ihnen der Hoteldirektor gegeben hat. Als Müller nach den Exponaten fragt, antwortet der Hoteldetektiv:
«Die Ausstellung wurde schon heute früh von der Organisatorin persönlich aufgebaut. Sie hat auch den Transport organisiert. Eine sehr fleißige und sympathische Dame. Als besonderer Effekt wurden die Schmuckstücke alle mit weißen Tüchern bedeckt, sodass die Kunstwerke erst bei der Eröffnung besichtigt werden können.»
«Und? Haben Sie die Sachen gesehen?», fragt Bea Braun neugierig.
«Nein, nein. Das lief alles ganz diskret ab. Niemand von uns hat die Schmuckstücke gesehen. Das wurde alles ganz fantastisch von der Organisatorin abgewickelt.»
«Na, dann haben wir ja bis heute Abend nichts zu tun», sagt Müller. «Wir können ja ein bisschen in der Stadt spazieren gehen. München ist in der Vorweihnachtszeit immer besonders schön.»
«Prima Idee, Chef. Ich muss auch noch ein Geschenk für meine Mutter kaufen. Vielleicht finden wir was auf dem Christkindlmarkt am Marienplatz.»
«Einen Moment noch, meine Kollegen. Wir sollten kurz den Zeitplan für heute Abend durchsprechen. Außerdem fände ich es gut, wenn Sie kurz mit der Organisatorin sprechen würden. Ich habe sie heute Vormittag informiert, dass Sie mit der Überwachung der Ausstellung betraut sind. Hier ist die Telefonnummer von ihrem Büro.» Der Hoteldetektiv gibt Müller eine Visitenkarte. Auf der Rückseite steht in Handschrift eine Telefonnummer 24 25 56.
Müller steckt die Visitenkarte in seine Jacke. Dann sprechen die drei über den Zeitplan des Abends. Bea Braun macht sich kurze Notizen.
Als Müller und Bea Braun das Hotel verlassen, ist es genau 13 Uhr. Bis zum Arbeitsbeginn haben sie noch vier Stunden Zeit.

 

Kapitel 5

Samstag, 3. Dezember, 15 Uhr

Bеа Braun ist begeistert vom Münchner Christkindlmarkt. Der ganze Marienplatz steht voller kleiner Buden, die Christbaumschmuck verkaufen. Es gibt auch Stände mit Spezialitäten aus verschiedenen Regionen Süddeutschlands und Österreichs, sogar aus Südtirol sind einige Händler angereist. Überall riecht es nach Weihnachtsgebäck und Glühwein. Tausende von Menschen, die hier ihre Weihnachtseinkäufe machen, schlendern durch die kleinen Gassen. Helmut Müller und Bea Braun kaufen etwas Gebäck und machen eine kleine Pause an einem Stand, an dem es auch etwas zu trinken gibt.
«Ach, übrigens, Chef, haben Sie diese Organisatorin angerufen?»
«Wen? Ach, die Organisatorin ... Nein, habe ich vergessen. Mist. Wo habe ich denn die Visitenkarte ... Аh, hier. Der Detektiv nimmt sein Handy und wählt die Nummer.
«Komisch», sagt er zu Bea. «Hintersberger hieß eine Jugendliebe von mir. Wir haben zusammen hier in München studiert. Allerdings wählte sie dann einen anderen Beruf als ich. Sie wurde zu einer international gesuchten Diebin und Betrügerin. Erinnern Sie sich, Bea, ich habe sie mal im Flugzeug von Berlin nach München getroffen. Anschließend hat sie in dem Hotel, in dem ich wohnte, die Brillanten einer Opernsängerin gestohlen. Das gab vielleicht Ärger. Selbst die Polizei glaubte, ich hätte mit ihr zusammengearbeitet. Oh, Maria...»
Am anderen Ende der Leitung hört Müller nur ein TUUT -TUUT-TUUT.
«Wie spät ist es, Bea?», fragt Müller.
«Wie spät? Es ist jetzt Viertel nach drei, Chef. Wahrscheinlich ist Frau Hintersberger unterwegs zum Flughafen, um die Stephanie abzuholen. Wir müssen jetzt sowieso ins Hotel. Umziehen, alles vorbereiten, und dann ist ja um 19 Uhr die Pressekonferenz.»
«Hm, ja, ja, Sie haben recht. Außerdem gibt es sicherlich viele Frauen, die ‹M. Hintersberger› heißen. Maria, Magdalena, Myriam, Mathilde ... Trotzdem, ich will sicherheitshalber mal Herrn Quarz anrufen. Der hat ja die Dame engagiert. Haben Sie die Telefonnummer zur Hand?» Bea gibt ihm die Nummer.
«Tag, Herr Quarz, mein Name ist Müller. Ich bin der Privatdetektiv, der die Veranstaltung heute Abend überwacht. Entschuldigen Sie, ah ... eine Frage: Kennen Sie Frau Hintersberger gut? Ja, ja ... Wie? Natürlich, Referenzen, Zeugnisse, alles in Ordnung ... ja ja... Können Sie sie mir kurz beschreiben, Äußeres, Haare, Größe ... Aha, ... nein ... nein, nur eine reine Sicherheitsüberprüfung ... Und wie heißt sie mit Vornamen?... Ja, ja, vielen Dank, auf Wiederhören, Herr Quarz. Und entschuldigen Sie die Störung.»
Müller ist jetzt sehr nervös. «Bea, hier stimmt etwas nicht. Die Beschreibung, die mir Herr Quarz gegeben hat, passt genau auf Maria. Und die Dame heißt auch Maria mit Vornamen. Er sagt zwar, dass sie ausgezeichnete Zeugnisse hat und Referenzen von ihm persönlich bekannten Herrschaften aus dem bayerischen Adel, aber ich weiß nicht, ich weiß nicht, solche Zeugnisse kann man fälschen.»
«Dann sollten wir jetzt zwei Sachen machen, Chef. Erstens die Flughafenpolizei anrufen. Vielleicht ist die Hintersberger schon im Flughafen, um Stephanie von Luxemburg abzuholen. Zweitens rufen wir den Hoteldetektiv an, dass er die Ausstellung bewacht. Dann kann doch nichts passieren, oder?»
Müller ist einverstanden. Sie rufen am Flughafen an, aber dort weiß man nichts von der Ankunft der Prinzessin. «Wahrscheinlich reist sie incognito», sagt Bea.
«Also, Bea, wir ändern unseren Plan. Ich fahre zum Flughafen, und Sie gehen ins Hotel. Wir treffen uns dann um 19 Uhr im Ballsaal. Vielleicht ist es ja wirklich nur ein Zufall, dass die Organisatorin so ähnlich aussieht wie Maria. Aber sicher ist sicher. Ich versuche sie im Flughafen zu treffen. Bis später!!»

 

Formulierungstraining

Übung 1. Merken Sie sich die folgenden Vokabeln und finden Sie im Text die Sätze mit diesen Vokabeln.

dauern, te, t (h) – продолжаться, длиться
stattfinden, a, u (h) – состояться
fragen nach D. – спрашивать о чём-л.
betrauen, te, t (h) mit D. – поручать, доверять кому-л. что-л.
mit der Überwachung der Ausstellung betraut sein.
diskret – 1. секретный; 2. скромный
sich Notizen machen – делать пометки (записи)
begeistert sein von D. – быть в восторге от чего-л.
der Stand, -(e)s, Stände – 1. стенд; 2. ларек, киоск
die Spezialität, -, en – «фирменная» (национальная) еда
das Gebäck – печенье
der Glühwein – глинтвейн
wählen, te, t (h) – 1. выбирать что-л., кого-л.; 2. на­бирать номер телефона
die Diebin, -, -nen – воровка
stehlen, a, o (h) – воровать
die Betrügerin, -, -nen – обманщица
betrügen, o, o (h) – обманывать
engagieren, te, t (h) – приглашать (брать) на работу
etwas zur Hand haben – иметь под рукой
das Zeugnis, -ses, -se – свидетельство, сертификат, справка, аттестат
passen, te, t (h) auf Akk. – подходить, быть применимым к чему-л.
passieren, te, t (s) – случаться
einverstanden sein mit D. – быть согласным с чем-л.
ändern, te, t (h) – (из)менять что-л.
der Zufall, -s, -fälle – случай, случайность
ähnlich (sein, aussehen) – подобный, похожий

Redewendungen
Prima Idee. – Великолепная идея.
Einen Moment noch. – Еще минуточку.
Ach, übrigens ... – А кстати / впрочем …
Sie haben recht. – Вы правы.
Hier stimmt etwas nicht. – Здесь что-то не так (нечисто).
Erstens... Zweites ... – Во-первых... Во-вторых...
Sicher ist sicher. – Осторожность не помешает.

Merken Sie sich:
eine knappe halbe Stunde – менее получаса
in der Vorweihnachtszeit – накануне Рождества
in Handschrift stehen – быть написанным от руки
Das gab vielleicht Ärger. – Ну и морока вышла с этим (делом).

Übung 2. Finden Sie im Text die deutschen Äquivalente.
a) ее зовут Х _______________________________
b) торговцы _______________________________
c) воровка, разыскиваемая Интерполом ________
__________________________________________
d) засунуть в карман / куртку _________________
__________________________________________
e) быть свободным до вечера __________________
__________________________________________

Übung 3. Wie übersetzen Sie die Wörter?
sicher
sicherheitshalber
die Sicherheitsüberprüfung

das Telefon
die Telefonzelle
das Telefonat

Übung 4. Ergänzen Sie die folgende Tabelle und schreiben Sie aus dem Text Beispiele mit diesen Verben.

Infinitiv
drei
Grundformen + Hilfsverb
Rektion
trennbar / untrennbar
Beispiel
verlassen
verließ,
hat verlassen
Akk.
untrennbar
Sie verließen das Hotel um 13 Uhr.
ankommen
aufbauen
stattfinden
besichtigen
abwickeln
tun
spazieren gehen
finden
anreisen
wählen
vorbereiten
sich vorbereiten
überwachen
ändern
sich treffen

Übung 5. Finden Sie Synonyme.
1. sehr groß ________________________________
2. sich umsehen _____________________________
3. schon ___________________________________
4. der Dialog _______________________________
5. endlich __________________________________
6. genau wissen _____________________________
7. die Schmucksachen ________________________
8. das Treffen _______________________________
9. Präsente machen ___________________________
10. Damen und Herren ________________________

Übung 6. Ergänzen Sie die Präpositionen und Konjunktionen. Vorsicht! Einige Verben brauchen keine Präposition.

von • über • um • auf • mit • in • als • an • für • nach • zu

1. Die Kunstobjekte werden ……………. das Hotel früh morgens gebracht.
2. Die Schmuckstücke müssen ……………. Tüchern gedeckt werden.
3. Maria klingelt …………. der Tür, und die Tür wird ……………. der Künstlerin selbst geöffnet.
4. Welche Gäste werden ……………. der Vernissage kommen?
5. Man erwartet ……………. Detektiv Müller in München.
6. ……………. den nächsten Tag ist schon ein Termin vereinbart.
7. Was wird Maria ……………. den nächsten Tagen tun?
8. Entschuldigen Sie bitte ……………. meine Störung!
9. Maria stellt sich ……………. Organisatorin vor.
10. Wo und wann hat Florian Quarz ……………. Maria kennengelernt?
11. Bea Braun freut sich ……………. das Treffen ……………. bekannten Leuten und Prinzessin Stephanie.
12. Die Detektive müssen sich ……………. Überwachung und Kontrolle kümmern.
13. Müller fragt ……………. der Telefonnummer der Organisatorin.
14. Der Hoteldetektiv informiert Müller ……………. den Zeitplan des Abends.
15. Helmut erinnert sich oft ……………. seine Jugendliebe.
16. Im Flughafen weiß man nichts ……………. der Ankunft der Prinzessin.

Übung 7. Übersetzen Sie ins Deutsche.
1. Мюллер и Беа Браун приехали в гостиницу «Времена года» 3 декабря в 12 часов.
2. Выставка откроется накануне Рождества и продлится неделю.
3. Беа надеется, что мама будет в восторге от ее рождественского подарка.
4. Рождественские подарки делают 25 декабря. Все заранее радуются этому.
5. Детектив Мюллер позвонил господину Кварцу и подробно расспросил его об организаторе выставки, ее имени, внешности, свидетель­ствах.
6. На рождественском рынке всегда много посетителей, так как здесь можно выбрать оригинальные подарки. В маленьких ларьках продают глинтвейн и печенье.
7. Нужно скорее что-то предпринять, пока ничего не случилось.
8. Детектив был абсолютно согласен со своей секретаршей, что план должен быть срочно изменен.
9. Мария Хинтерсбергер была проинформирована о том, что ей позвонит детектив Мюллер.
10. Обсуждается график проведения вечера, и Беа Браун делает себе краткие пометки.
11. Мюллер беседует с директором гостиницы и интересуется выставочными экспонатами.
12. Мюллер вспоминает, как он встретил Марию в самолете. Беа тоже помнит это.
13. Может быть, госпожа Хинтерсбергер направляется в аэропорт, так как нужно встретить прин­цессу Стефанию.

 

Kommunikation

Übung 1. Erzählen Sie: Helmut Müller unterhält sich mit dem Hoteldirektor und dem Hoteldetektiv über die Vernissage.

Übung 2. Bea Braun macht sich kurze Notizen zum Verlauf der Vernissage. Können Sie lesen, was Bea geschrieben hat?


1800 _____________________________________
1900 _____________________________________
1930 _____________________________________
2000 _____________________________________
2015 _____________________________________
2200 _____________________________________
2300 _____________________________________
2400 _____________________________________
?? _____________________________________
Übung 3. Erzählen Sie: Helmut Müller und Bea Braun auf dem Weihnachtsmarkt. Warum schöpft Müller Verdacht nach dem Telefonat mit Kunstmäzen F. Quarz?

Übung 4. Die Visitenkarte von Frau Hintersberger ist unvollständig. Was fehlt? Können Sie sich vorstellen, warum?

Übung 5. Wie stellen Sie sich Maria vor? Wie sieht sie aus? Beschreiben Sie sie.
1. Figur ____________________________________________
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2. Größe ___________________________________________
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3. Beine ____________________________________________
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4. Augen ___________________________________________
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5. Gesicht __________________________________________
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6. Haare ___________________________________________
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7. Kleidung ________________________________________
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Übung 6. Spielen Sie das Telefongespräch zwischen H. Müller und F. Quarz!

Übung 7. Bea Braun und Helmut Müller besprechen ihren Plan für den ganzen Tag. Was muss plötzlich geändert werden? Inszenieren Sie diesen Dialog.

Fortsetzung folgt

Der Text ist entnommen aus: «Adel und edle Steine». Leichte Lektüren. Deutsch als Fremdsprache in drei Stufen. Stufe 1. Langenscheidt KG, Berlin und München 1993.