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JUGENDSTIL
Fortsetzung des Artikels aus Nr. 10/2008
Der Jugendstil war bis zum Ersten Weltkrieg vorherrschend in Europa. Er erstreckte sich auf das Kunstgewerbe, die Malerei, die Grafik, die Buchkunst, das Plakat, die Theaterdekoration, die Teppich- und Möbelgestaltung, die Bildhauerei, auch die Architektur. Die Namen A. Beardsley, A. Gaudí, G. Klimt, C. R. Mackintosh, L. C. und C. L. Tiffani, H. de Toulouse-Lautrec, H. van de Velde,
J. M. Olbrich und P. Behrens mögen für die vieler anderer Jugendstilkünstler stehen. Die beiden zuletzt Genannten gehörten der 1899 ins Leben gerufenen Darmstädter Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe an. Auch um die Jahrhundertwende von O. J. Bierbaum, R. Dehmel, A. Mombert, St. George, G. Heym, H. von Hofmannsthal, E. Lasker-Schüler, R. M. Rilke geschaffene Dichtungen werden heute zum Jugendstil gezählt.
Die faszinierende Ornamentik und Linearität des Jugendstils machen seine Schöpfungen – und auch die Nachahmungen – noch heute sehr begehrt.