Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №12/2008

Methodisches

Die Geschichte des Autos

Lesetext

Wann wurde das Rad erfunden? In Indien rollte es schon vor fast fünftausend Jahren. Schon damals war das Rad ein Wagenrad. Büffel zogen die Gefährte.
An dem von Tieren gezogenen Wagen änderte sich lange Zeit nicht viel. Er blieb das wichtigste Straßenverkehrsmittel bis zum Ende des 19. Jahrhunderts.
Allerdings überlegten sich einige Tüftler schon seit mehr als zweitausend Jahren immer wieder, wie man die Wagen auch ohne Zugtiere antreiben könnte. Mit Menschenkraft angetrieben, wurden daraus drei- oder vierrädrige Fahrräder. Manche beförderten nur einen Menschen, andere waren prunkvolle königliche Staatskarossen, die von mehreren starken Männern angetrieben wurden. Als Verkehrsmittel setzten sie sich nicht durch.
Um 1690 hatte der Franzose Denis Papin endlich die Lösung für den Wagenantrieb. Er baute die erste funktionierende Dampfmaschine. Kurz darauf fuhr der erste Kraftwagen mit einem Dampfmotor. Allerdings fuhr er nur sehr langsam und ging auch bald kaputt. Es war ein erster Anfang. Erst 1801 baute der Engländer Richard Trevithick einen Dampfwagen, das Lokomobil, das mehrere Personen mit 15 Kilometern pro Stunde befördern konnte.
Die Gesetze waren damals hart: Außerhalb der Dörfer und Städte durften die Dampfwagen nur 6,5 und innerhalb der Ortschaften nur 3 Kilometer pro Stunde schnell sein. Außerdem musste 50 Meter vor jedem Dampfwagen ein Mann mit einer roten Fahne gehen, um die übrigen Verkehrsteilnehmer vor der drohenden Gefahr zu warnen.
Die Dampfautomodelle wurden immer besser und schneller. Im Jahr 1902 fuhr ein französisches Dampfauto in Nizza mit 120,4 Kilometern pro Stunde einen beachtlichen Geschwindigkeitsrekord.
Doch es gab Konkurrenz: 1885 fuhr das erste Auto mit Benzinmotor von den deutschen Ingenieuren Wilhelm Maybach und Carl Benz. Das von Maybach gebaute Gefährt nannte man Daimler-Auto, denn Maybach war Gottlieb Daimlers Angestellter.
Die ersten Benzinautos sahen den heutigen Kraftfahrzeugen noch nicht sehr ähnlich. Das Daimler-Auto war nichts anderes als eine Pferdekutsche, die mit einem Benzinmotor ausgerüstet wurde. Das Fahrzeug von Benz sah stark nach einem Fahrrad aus.
Beide Benzinautos waren etwa 15 Kilometer pro Stunde schnell. In Deutschland hatte man aber vor technischen Neuheiten viel Angst. Deshalb hatten beide Erfinder zuerst nur im Ausland Erfolg. In Frankreich fanden sich rasch Unternehmer, die erste Daimler- und bald auch Benz-Motorwagen in Serie bauten.
Dies geschah noch in reinen Handwerksbetrieben. Von industrieller Großfertigung konnte keine Rede sein. Die begann erst, als 1903 Henry Ford in Amerika die Ford-Motor-Company gründete. 1911 produzierte seine Firma pro Jahr schon etwa 30 000 Autos. Zehn Jahre danach waren es schon mehr als eine Million.
Seither sind rund 90 Jahre vergangen. Längst hat das Auto mit Benzin- und später auch mit Dieselmotoren seinen Siegeszug um die ganze Welt angetreten. Es wurde immer sicherer, schneller, komfortabler, sparsamer und zugleich technisch raffinierter.

Didaktisierungsvorschlag

1. Lösen Sie das Rätsel.

Es fährt auf der Straße,
hat Motor und vier Räder.
Ein Mann sitzt am Steuer.
Von euch kennt es jeder.

2. Welche Assoziationen haben Sie mit dem Wort «Auto»?

3. Überlegen Sie sich, seit wann es Autos gibt? Ohne welche sehr alte Erfindung sind Autos unvorstellbar?

4. Lesen Sie den Anfang des Textes (Absatz 1). Wer hatte recht mit seinen Vermutungen?

5. Beantworten Sie die Fragen.
a) Wo wurde das Rad erfunden?
b) Wie lange gibt es schon Räder?
c) Von wem wurden die ersten Gefährte angetrieben?

6. Lesen Sie weiter (Absätze 2,3). Folgende Wort­erklärungen werden Ihnen beim Lesen helfen.
der Tüftler, der Tüfteler: 1. человек, склонный к кропотливой работе; 2. человек, копающийся в мелочах; педант; 3. любитель мастерить что-л.
das Zugtier: упряжное [вьючное] животное
antreiben: приводить в движение
befördern: перевозить, транспортировать
prunkvoll: роскошный, великолепный, пышный, блестящий
die Karosse: коляска; карета
sich durchsetzen: добиться признания, иметь успех

7. Nennen Sie das bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wichtigste Verkehrsmittel.

8. Schauen Sie sich das Bild an. Mit welchen Worten aus dem gelesenen Abschnitt würden Sie dieses Bild betiteln?

__________________________________________

9. Schreiben Sie alle Zusammensetzungen aus diesem Abschnitt heraus und erklären Sie die Bedeutung dieser Wörter. Zum Beispiel:
Zugtiere sind Tiere, die Lasten ziehen.
Dreirädrig bedeutet mit drei Rädern.
...

10.Verbinden Sie Satzteile.
1. Der von Tieren gezogene Wagen
2. Schon seit mehr als zweitausend Jahren dachten Menschen darüber nach,
3. Mit Menschenkraft angetriebene drei- oder vierrädrige Fahrräder
4. Es gab auch prunkvolle königliche Staatskarossen,

a) die von mehreren starken Männern angetrieben wurden.
b) wie man die Wagen auch ohne Zugtiere antreiben könnte.
c) beförderten nur einen Menschen.
d) blieb das wichtigste Straßenverkehrsmittel bis zum Ende des 19. Jahrhunderts.

11. Was meinen Sie, warum haben sich diese Verkehrsmittel nicht durchgesetzt?

12. Formulieren Sie zwei Fragen zum zweiten Abschnitt und lassen Sie Ihren Nachbarn Ihre Frage beantworten.

13. Geben Sie den Inhalt des gelesenen Abschnitts kurz wieder.

14. Lesen Sie den dritten Abschnitt (Absätze 4,5). Beachten Sie bitte die Worterklärungen.
die Dampfmaschine: паровая машина
der Kraftwagen: автомобиль
das Lokomobil/die Lokomobile: локомобиль (паро­силовая установка)
warnen (vor D.): предостерегать (кого-л. от чего-л.), предупреждать (кого-л. о чём-л.); оповещать

15. Ordnen Sie zu.

Denis Papin
Richard Trevithick

 

 

a) 1690
b) 1801
c) der Franzose
d) der Engländer
e) das Lokomobil
f) Kraftwagen mit einem Dampfmotor
g) Dampfmaschine
h) 15 Kilometer pro Stunde fahren
i) mehrere Personen befördern können
j) langsam fahren
k) schnell kaputtgehen

16. Deklination der Adjektive. Füllen Sie die Lücken aus.

Um 1690 baute d___ französisch___ Erfinder Denis Papin d___ erst___ funktionierend___ Dampfmaschine. Kurz darauf fuhr d___ erst___ Kraftwagen mit einem Dampfmotor. Allerdings konnte er nur sehr langsam fahren. D__ erst___ Lokomobil wurde 1801 von d___ englisch___ Ingenieur Richard Trevithick gebaut. Diese___ neu___ Wagen konnte schneller fahren und mehrere Personen befördern.
D__ hart___ damalig__ Gesetze erlaubten den Dampfwagen nur mit 6,5 Kilometern pro Stunde außerhalb der Dörfer und Städte und nur mit 3 Kilometern pro Stunde innerhalb der Ortschaften zu fahren. 50 Meter vor jed___ fahrend__ Dampfwagen musste ein Mann mit ein___ rot___ Fahne gehen und d___ übrig___ Verkehrsteilnehmer vor d___ drohend___ Gefahr warnen.

17. Schauen Sie sich das Bild an und beschreiben Sie es.

18. Lesen Sie den nächsten Abschnitt (Absätze 6–8) und merken Sie sich möglichst viele Informationen.

19. In welchem Zusammenhang werden im Text folgende Wörter und Wendungen gebraucht?
1. nicht sehr ähnlich aussehen;
2. 120,4 Kilometer pro Stunde;
3. Daimler-Auto nennen;
4. Fahrrad;
5. Konkurrenz;
6. Pferdekutsche;
7. einen beachtlichen Geschwindigkeitsrekord fahren;
8. das erste Auto mit Benzinmotor;
9. mit einem Benzinmotor ausgerüstet werden;
10. Angestellter;
11. immer besser und schneller werden.

20. Wie heißen die Wörter?

Die Dampfautomodelle wurden immer __________ (serbse) und __________ (elnrecslh). Im Jahr 1902 fuhr ein französisches __________ (fautamDpo) in Nizza mit 120,4 Kilometern pro __________ (nStdeu) einen beachtlichen Geschwindigkeitsrekord.
Doch es gab __________ (rKzneunrok): 1885 fuhr das erste __________ (tAuo) mit Benzinmotor von den deutschen __________ (iernIneuneg) Wilhelm Maybach und Carl Benz. Das von Maybach gebaute __________ (äherGft) nannte man Daimler-Auto, denn Maybach war Gottlieb Daimlers __________ (eAetgnreltls).

21. Markieren Sie bitte die richtigen Wortgrenzen. Vergessen Sie die Satzzeichen nicht.

________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________

22. Beschreiben Sie das Bild.

23. Lesen Sie den Text bis zum Ende. Merken Sie sich möglichst viele Informationen.

24. Rösselsprung. Finden Sie Wörter zum Thema «Autos».

Ben
fer
mo
mer
Die
werks
au
gen
Groß
tor
wa
trieb
Hand
ter
neh
gung
Mo
sel
ti
tor
Un
zin
be
to

Schreiben Sie die Wörter auf und erklären Sie ihre Bedeutung.
1. ________________________________________
2. ________________________________________
3. ________________________________________
4. ________________________________________
5. ________________________________________
6. ________________________________________

25. Fügen Sie die fehlenden Präpositionen ein.

im • in • in • in • in • in • mit • mit • pro • pro •
um • von • vor

Beide Benzinautos waren etwa 15 Kilometer _____Stunde schnell. _____ Deutschland hatte man aber _____ technischen Neuheiten viel Angst. Deshalb hatten beide Erfinder zuerst nur _____ Ausland Erfolg. _____ Frankreich fanden sich rasch Unternehmer, die erste Daimler- und bald auch Benz-Motorwagen _____ Serie bauten.
Dies geschah noch _____ reinen Handwerksbetrieben. _____ industrieller Großfertigung konnte keine Rede sein. Die begann erst, als 1903 Henry Ford ___ Amerika die Ford-Motor-Company gründete. 1911 produzierte seine Firma _____ Jahr schon etwa 30 000 Autos. Zehn Jahre danach waren es schon mehr als eine Million.
Seither sind rund 90 Jahre vergangen. Längst hat das Auto _____ Benzin- und später auch _____ Dieselmotoren seinen Siegeszug _____ die ganze Welt angetreten. Es wurde immer sicherer, schneller, komfortabler, sparsamer und zugleich technisch raffinierter.

26. Geben Sie den Inhalt des Textes kurz wieder. Gehen Sie dabei auf folgende Punkte ein:
– die Erfindung des Rades;
– von Zugtieren oder von Menschenkraft angetriebene Wagen;
– die Dampfmaschine Papins;
– das Lokomobil Trevithicks;
– Fahrsitten Anfang des 19. Jahrhunderts;
– die Erfindung des Benzinmotors;
– die industrielle Herstellung;
– Autos heute.

Zusätzliche Aufgaben und Übungen

27. Was passt nicht in die Reihe?
1. das Auto, der Wagen, das Fahrzeug, der Dampfer;
2. das Vorderrad, das Fahrrad, das Hinterrad, das Ersatzrad;
3. die Steuer, das Lenkrad, das Steuerrad, der Volant;
4. das Rücklicht, das Blinklicht, das Augenlicht, das Abblendlicht, das Bremslicht;
5. der Beifahrer, der Geisterfahrer, der Falschfahrer;
6. das Benzin, der Diesel, der Sprit, das Erdöl.

28. In welchen Situationen kann man das hören?
1. Vergiss nicht, dich anzuschnallen!
2. Pass auf, da läuft ein Kind über die Straße!
3. Die Bremsen sind defekt.
4. Das Benzin soll wieder teurer werden.
5. Im Radio: «Autobahn Richtung München: 2 Kilometer Stau.»
6. Sie macht bald den Führerschein.
7. «Fahren wir Autobahn?» – «Nein, ich fahre lieber Landstraßen.»
8. Wir haben kaum noch Benzin. Wir müssen unbe­dingt tanken.
9. Fahr nicht so schnell! Hier darf man nur 50 fahren.
10. Fahr doch bei dieser Ausfahrt raus.

29. Autofahren.
1. der Führerschein (Erlaubnis zum Autofahren);
2. vorsichtig fahren, (zu) schnell fahren, aufpassen, bremsen, die Bremse;
3. überholen, das Überholverbot;
4. die Vorfahrt (beachten), die Vorfahrt haben (man darf zuerst fahren);
5. der Verkehr, den Verkehr behindern, die Verkehrs­nachrichten, das Verkehrszeichen;
6. der Parkplatz, die Parkuhr.

30. Wie heißen die Substantive?
1. reparieren ____________________
2. bremsen ____________________
3. fahren ____________________
4. ausfahren ____________________
5. tanken ____________________
6. lenken ____________________
7. beschädigen ____________________
8. parken ____________________

31. Suchen Sie die hier versteckten Wörter (mindes­tens 16).

U
W
A
G
E
N
Q
W
E
R
T
Z
B
M
V
U
F
A
H
R
Z
E
U
G
V
E
W
A
T
Z
U
I
O
T
R
E
W
A
N
E
A
O
S
D
R
E
T
S
A
L
F
Z
L
Y
X
C
V
B
E
A
S
D
F
L
I
T
W
E
S
P
O
R
T
W
A
G
E
N
A
F
B
G
H
J
R
K
L
Ö
O
I
K
U
W
O
H
N
W
A
G
E
N
E
R
U
T
Ü
L
F
L
E
K
I
H
E
V
I
T
O
R
I
L
T
Z
U
I
O
P
Ü
O
S
I
A
D
I
S
K
A
R
O
S
S
E
C
B
A
U
T
N
O
I
U
Z
T
R
E
H
M
V
B
Z
L
I
M
O
U
S
I
N
E
O
Y
X
E
C
V
B
N
M
U
A
N
T
K
A
B
R
I
O
L
E
T
T
G
H
J

32. Kommentieren Sie folgende Sprichwörter.
1. Wer keinen Wagen hat, muss mit dem Karren fahren.
2. Besser schlecht gefahren als gut gegangen.
3. Knarrende Wagen fahren am längsten.
4. Wer langsam fährt, kommt auch in die Stadt.
5. Wer nicht lenken kann, soll auch nicht fahren.
6. Wer viel fährt, muss viel Räder haben.
7. Wer gut schmiert, der gut fährt.

33. Schauen Sie sich das Bild auf der nächsten Seite oben an und merken Sie sich, wie die Autoteile heißen. Finden Sie zu den deutschen Bezeichnungen russische Entsprechungen.

Das Auto

1. Kofferraum
2. hintere Stoßstange
3. Nummernschild
4. Rücklicht
5. Blinklicht
6. Auspuffrohr
7. Kotflügel
8. Radkappe
9. Reifen
10. Tür
11. Außenspiegel
12. Antenne
13. Motorhaube
14. Rückspiegel
15. Windschutzscheibe
16. Lenkrad
17. Schaltknüppel
18. Handbremse
19. Fahrersitz
20. Kopfstütze

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

34. Mein Traumauto.

Ich habe mir im Autosalon ein Auto bestellt. Mit dem Modell bin ich völlig einverstanden, aber ich habe noch Extrawünsche:
• Antenne
• Dachgepäckträger
• Ersatzreifen auf dem Heck
• Nebelscheinwerfer
• 4 Türen
• Blaulicht auf dem Dach
• Speziallackierung
• Spoiler
• getönte Scheiben

Und wie sieht Ihr Traumauto aus?

Löwenzahn Kinder Lexikon. Axel Juncker Verlag, München 2000. S. 240/241
Didaktisiert von M. Busojewa