Aus aller Welt
Delfin rettet Walen das Leben
Diese Aktion hätte Flipper alle Ehre gemacht: In Neuseeland hat der Delfin Moko zwei Wale vor dem sicheren Tod bewahrt. Er führte die Tiere, die sich im Flachwasser verirrt hatten, wieder hinaus ins offene Meer.
Wellington – Die beiden Zwergpottwale, eine Mutter und ihr Kalb, strandeten in Mahia Beach, rund 500 Kilometer nordöstlich von Wellington, wie ein Mitarbeiter der Umweltbehörde sagte. Mehrere Aktivisten versuchten eine Stunde lang, den Tieren den Weg zurück ins Meer zu weisen – vergeblich.
Die Wale schwammen immer wieder auf eine Sandbank. Die Helfer befürchteten schon, die Tiere einschläfern zu müssen, um ihnen einen qualvollen Tod zu ersparen. «Sie verloren immer wieder die Orientierung und strandeten erneut», sagte der Sprecher. «Sie konnten offensichtlich den Weg zurück ins Meer nicht finden.»
Doch dann kam der große Auftritt des Delfins, der von den Anwohnern liebevoll Moko genannt wird. Er schwamm zu den Walen und geleitete sie zu einem Kanal, der ins offene Meer führt. «Moko schoss heran und drängte sich zwischen uns und die Wale», sagte die Augenzeugin Juanita Symes.
Die Helfer vermuten, dass Moko die Hilferufe der Wale hörte. Der Große Tümmler ist in der Region dafür bekannt, dass er gerne in der Nähe des Strandes mit Menschen schwimmt. Auch nach seiner Rettungsaktion kehrte Moko zurück und spielte mit seinen Bewunderern.
Didaktisierungsvorschlag
1. Einführende Aufgaben
1.1. Lesen Sie das Gedicht von Horst Samson.
Bewerbung um die vakante Stelle im Pelagos-Projekt
Mein Gehirn ist groß, ich interessiere mich für Frankreich.
Bin sehr begabt, ein exzellenter Springer, kann wundersam
pfeifen, schwimmen
Und manches mehr. Ich habe in Filmen gespielt. Ich sehe
weit und tiefer
Noch unter Wasser. Gerne kleide ich mich elegant, grundsätzlich
In abgestuftem Grau – heller unten und mit dunklem Cape.
Ich unterscheide
Mich, geehrte Damen, werte Herrn, von allen anderen aus
der Gruppe
Durch Linien, Felder und Farben reich an Kontrast. Man
rühmt mir nach,
Ich sei der flinkste in den Wasserwelten und meine hohen
Sprünge
Zierten die Glanzseiten teurer Magazine. Man kenne mich,
berichtete
Ein Fotograf, auf allen Kontinenten und hält mich für
sozial. Ich will’s nicht
Leugnen, ich gebe zu, dass ich verletzte, kranke,
sinnesschwere
Artgenossen selbstlos pflege. Ja, ich tue Gutes und bin auf
Angriffe eingestellt.
Während die eine schläft, halte ich die zweite Hälfte des
Gehirns hellwach
Und beide Augen schließe ich nie. Nähre redlich mich
bevorzugt von Kalmaren,
Verschmähe Fische nicht und auch nicht Schalentiere.
Ich helfe gerne, wo ich kann,
Nicht Göttern nur, wie Apollon, den einst an Land ich trug,
oder Poseidon,
Dem ich half, die Hand der Meeresnymphe Amphitrite zu
gewinnen,
Auch den mit Liedern reich gewordenen Sänger Arion von
Lesbos zog ich
Ans Ufer und rettete ihn vor Gierigen, und sogar Autisten
halte ich
Die Rückenflosse hin und ziehe sie – ihre Seele heilend
– hinter mir her.
Ich weiß, es brüstet sich das Militär, in finstern Zeiten
meiner sich zu bedienen,
Zu missbrauchen mich als Minenschlepper und -installateur.
Ich kann’s nicht leugnen, ich verachte sie, Gott ist mein
Zeuge.
Will in Antibes friedlich Krebse und Tintenfische mir verdienen,
Und mehren meinen immer noch zu geringen Ruhm.
Am besten kennt und schätzt man mich unter Wasser,
Es ist wahr, da wo die Stillen vegetieren, obwohl mein Konterfei
Sogar das Wappen des Grafen von Vienne ziert und manch
ein Hippie mich
Zum Symbol erkor für die Bewegung gegen hohle Wohl-
standsideale.
Verstehen kann ich das, nur nicht begreifen, war ich doch
nie an Land und schlief
Bekifft in Blumenwiesen mit Gitarren. Wahr ist, ich kann
kommunizieren,
Diese Bewerbung ist Beweis genug. Dazu hab ich
Empfehlungen,
Geehrte Damen, werte Herren, für friedliches Orten von
Seeminen – auch aus 100 Meter Tiefe.
Ich bitte Sie um Ihre Zuneigung. Über ein Vorstellungs-
gespräch würde ich mich freuen.
März 2007
Anmerkungen:
Cape, das; -s, -s [engl. Cape = Mantelkragen, Umhang < afrz., aprovenz. capa < spätlat. cappa]: Umhang [mit Kapuze]: ein weites C.
red|lich <Adj.> [mhd. redelich, ahd. redilih, eigtl. = so, wie man darüber Rechenschaft ablegen kann]: rechtschaffen, aufrichtig, ehrlich u. verlässlich: ein -er Mensch; er ist nicht r.; eine -e Gesinnung; r. arbeiten; Spr bleibe im Lande und nähre dich r. a) [sehr] groß: sich -e Mühe geben; wir alle hatten -en Hunger; b) tüchtig, ordentlich; sehr: r. müde sein; sie gibt sich r. Mühe, hat sich r. geplagt; die Belohnung hast du r. (wirklich, mit voller Berechtigung) verdient.
Au|tist, der; -en, -en (Med., Psych.): jmd., der an Autismus leidet.
Au|tis|mus, der; - [zu griech. autуs = selbst] (Med., Psych.): psychische Störung der Persönlichkeit, die sich in selbstbezogenem, realitätsfernem u. scheinbar teilnahmslosem Verhalten äußert.
Antibes, eine Stadt im Südosten Frankreichs im Département Alpes-Maritimes der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Sie liegt am Fuße der Alpen und an der Küste des Mittelmeers, östlich von Cannes und westlich von Nizza (Nice). Antibes ist zusammen mit dem Seebad Juan-les-Pins, seinem See- und Jachthafen (Port Vauban) ein beliebtes Urlaubsziel an der Côte d’Azur.
brüs|ten, sich <sw. V.; hat> [mhd. brüsten = mit einer Brust versehen; (refl.:) prahlen] (abwertend): mit etw. prahlen: sich mit seinen Erfolgen b.
Kon|ter|fei, das; -s, -s, auch: -e [zu frz. contrefait = nachgebildet, zu: contrefaire = nachmachen, nachbilden < spätlat. contrafacere] (veraltet, noch altertümelnd od. scherzh.): Abbild, Bild[nis] (bes. eines Gesichts): an den Wänden hingen die -s seiner Ahnen.
er|kie|sen <st.V.; hat; meist in den Formen des Präteritums u. des 2.Partizips gebr.> [mhd. erkiesen, ahd. arkiosan, kiesen] (geh.): erwählen: sie erkor ihn zu ihrem Begleiter.
be|kif|fen, sich <sw.V.; hat> (Jargon): sich durch Kiffen in einen Rauschzustand versetzen.
1.2. Beanworten Sie bitte die Fragen zum Gedicht.
a) Von wem ist im Gedicht die Rede, von einem Menschen oder einem Tier? Begründen Sie Ihre Meinung.
b) Wie sieht dieses Lebewesen aus?
c) Was kann es machen?
d) Wovon ernährt es sich?
e) Warum hält man es für sozial?
f) Wie verstehen Sie die Worte: «Ich helfe gerne, wo ich kann...» Wem und wie kann es helfen?
g) Von wem und wie wird es missbraucht?
h) Wie erklären Sie den Titel des Gedichtes? Warum bewirbt sich der Delfin beim Pelagos-Projekt, einem Schutzgebiet für Meeressäugetiere im Mittelmeer? Was beweist diese Bewerbung?
i) Wie beschreibt der Autor alle Facetten eines «modernen» Delfinlebens?
1.3. Der Artikel heißt «Delfin rettet Walen das Leben». Wovon mag Ihrer Meinung nach im Artikel die Rede sein?
2. Wortschatz
stran|den <sw. V.; ist> [1: spätmhd. stranden]: 1. auf Grund laufen u. festsitzen: der Tanker ist vor der Küste gestrandet; Ü sie war in Linz gestrandet. 2. (geh.) mit etw. keinen Erfolg haben, scheitern: in einem Beruf s.; die Regierung ist mit ihrer Politik gestrandet.
Sand|bank, die <Pl. ...bänke>: [bis an, auch über die Wasseroberfläche reichende] aus Sand bestehende Erhöhung des Bodens in Flüssen u. Meeren: das Schiff ist auf eine S. gelaufen; auf den Sandbänken sonnen sich bei Ebbe die Seehunde.
schießen <ist> sich sehr rasch irgendwohin bewegen: vom Stuhl in die Höhe s.; wir sahen das Auto um die Ecke s.;
Ü plötzlich schießt ihr ein Gedanke durch den Kopf.
be|wah|ren <sw.V.; hat> [mhd. bewarn, ahd. biwaron]: behüten, schützen: jmdn. vor Schaden, Krankheit, Enttäuschungen, Irrtümern b.; vor etw. bewahrt bleiben; (veraltet:) das Haus, einen Schatz b.; der Himmel bewahre mich davor, so etwas zu tun.
ein|schlä|fern <sw. V.; hat>: 1. a) in Schlaf versetzen: das gleichmäßige Rauschen schläfert mich ein; b) narkotisieren, betäuben: jmdn. vor einer Operation e.; ein einschläferndes Mittel; c) (bes. ein krankes Tier) schmerzlos töten: der Hund musste eingeschläfert werden. 2. sorglos, sicher machen; beruhigen: jmds. Gewissen e.
ge|lei|ten <sw.V.; hat> [mhd. geleiten, ahd. gileitan, zu leiten] (geh.): begleitend, zum Schutz mit jmdm. mitgehen, ihn irgendwohin bringen, führen: einen Blinden über die Straße g.; er geleitete den Gast zur Tür.
3. Arbeit am Wortschatz
3.1. Schreiben Sie bitte den Wortschatz, der zum Sachbereich «Tierwelt» gehört,aus dem Text heraus.
3.2. Bestimmen Sie bitte den Genus der folgenden Substantive. Gruppieren Sie die Substantive dem Genus nach.
Aktion • Auftritt • Augenzeugin • Behörde • Delfin • Ehre • Flachwasser • Kalb • Kanal • Meer • Orientierung • Sandbank • Strand • Tier • Tod • Tümmler • Wal |
Feminina |
Maskulina |
Neutra |
|
|
|
3.3. Kennen Sie diese Tiere?
a) dem Delfin ähnliches, meist gesellig lebendes Meeressäugetier – ...
b) zu den Zahnwalen gehörendes im Wasser, meist in Herden lebendes Säugetier mit schnabelartig verlängertem Maul – ...
c) sehr großes Meeressäugetier mit massigem Körper, zu Flossen umgebildeten Vordergliedmaßen und waagerecht stehender Schwanzflosse – ...
d) eine Walart aus der Familie der Pottwale, großer Wal mit plumpem, kantigem Kopf – ...
3.4. Ordnen Sie bitte die Bezeichnungen den Bildern zu.
Bild 1
Bild 2
Bild 3
a) der Delfin
b) der Wal
c) der Zwergpottwal
3.5. Setzen Sie bitte passende Substantive bzw. Substantivteile in den richtigen Formen ein.
der Delfin • der Flipper • der Große Tümmler • der Wal • der Zwergpottwal |
a) Man unterscheidet gewöhnlich die Barten... und die Zahn... Zu Letzteren zählen die ...
b) Der gewöhnliche ... bevorzugt die warmen und gemäßigten Gewässer, auch der ... ... (so einer ist ...) lebt in warmen Meeren.
c) In der Arktis leben aber durchaus ... So zum Beispiel die Weiß..., die auch «Belugas» genannt werden, leben in den arktischen Gewässern.
d) Die Vereinten Nationen hatten 2007 zum «Jahr des ...» gemacht.
e) Über die Lebensweise der ... weiß man relativ wenig. Sie erreichen eine Länge von bis zu 3,3 Metern und ein Gewicht von bis zu 400 kg. Ihre Haut ist an der Oberseite blaugrau gefärbt, während die Unterseite heller, fast rosafarben gefärbt ist.
f) ... leben weltweit in tropischen und gemäßigten Ozeanen. Sie leben vorwiegend in tiefen Gewässern und kommen selten in die Nähe der Küsten. Möglicherweise wandern sie in den Sommermonaten in kühlere Meeresregionen, um im Winter in die Tropen zurückzukehren.
g) Wenn Schwimmen so gut für die Figur ist, wieso sehen dann die ... eigentlich so unmöglich aus? (Unbekannt)
h) Ob Fastnacht oder Karneval,
Aal und ... ist’s fast egal. (Kuno Klaboschke)
i) Eine Sardelle ist ein ..., der alle Phasen des sozialistischen Aufbaus durchlaufen hat. (Aus Jugoslawien)
j) Ist es nicht erstaunlich, dass jeder Mensch weint, wenn er das erste Mal mit einem ... schwimmt. Fragen Sie den Menschen wieso, weiß dieser keine richtige Antwort. Soll mir da noch jemand sagen, dass es nichts Übersinnliches gibt. (Stefan Wittlin)
3.6. Spiel: Rate das Tierbaby.
Dauer: 10 Minuten
Benötigt: ein Stift und Papier
Ablauf: Jeder Schüler erhält eine Kopie der folgenden Liste. Wenn keine Kopie vorhanden ist, können die Tiere einfach vorgelesen werden. Jeder schreibt dann den Namen des Nachwuchses auf. Eine bestimmte Zeit wird vorgegeben (je nach Umfang der Liste) und der Teilnehmer mit den meisten richtigen Antworten ist der Gewinner. Damit auch jeder richtig zählt, kann man den Zettel zum Zählen dem Nachbarn geben.
Wie heißen die Tierbabys? Schreibe den Namen für den Nachwuchs auf! 1. Pferd:__________________________________ |
3.7. Setzen Sie bitte passende Verben in den richtigen Formen ein.
stranden • stranden • bewahren • (sich) verirren • schwimmen • heranschießen • zurückkehren |
a) Die Umweltschutzbeamten waren alarmiert worden, weil eine drei Meter lange Zwergpottwalkuh und ihr 1,5 Meter langes Kalb ... waren.
b) Die beiden Zwergpottwale hatten die Orientierung verloren und ... immer wieder auf eine Sandbank.
c) Stundenlang versuchten Umweltaktivisten die Wale wieder zurück ins offene Meer zu weisen, um sie vor dem sicheren Tod zu ...
d) Doch alle menschlichen Bemühungen blieben vergeblich, bis schließlich ein Delfin ...
e) Delfine sind sehr gesellige Tiere. Das kam jetzt zwei Walen zugute, die sich an der neuseeländischen Küste ... hatten.
f) Nach seiner Rettungsaktion ... der Delfin ... und spielte mit seinen Bewunderern.
g) In Mahia ... jährlich rund dreißig Wale, die meistens eingeschläfert werden müssen.
3.8. Was bedeutet der Ausdruck alle Ehre machen? Gebrauchen Sie bitte diesen Ausdruck in einer Situation.
3.9. Fügen Sie bitte passende Verben hinzu.
a) die Tiere ...
b) das Leben ...
c) den Tod ...
d) die Orientierung ...
e) den Weg ...
begleiten • bewahren • bewundern • ehren • einschläfern • ersparen • finden • führen • geleiten • haben • herbeiführen • retten • rufen • sehen • verlieren • verursachen • zeigen |
Bringen Sie Satzbeispiele.
3.10. Deuten Sie bitte die folgenden Komposita:
das Flachwasser, die Sandbank, die Rettungsaktion, der Hilferuf.
3.11. Landeskunde. Raten Sie: Wie heißt diese Stadt?
Es ist die Hauptstadt Neuseelands, im Süden der Nordinsel, an der Cookstraße, 178 000 Einwohner, Universität (1897), zweitgrößter Hafen Neuseelands Port Nicholson, Flughafen.
4. Arbeit am Text
4.1. Hatten Sie recht mit Ihren Annahmen (Aufgabe 1.3)?
4.2. Deuten Sie bitte die folgenden Textstellen.
a) Doch dann kam der große Auftritt des Delfins, der von den Anwohnern liebevoll Moko genannt wird.
b) Diese Aktion hätte Flipper alle Ehre gemacht.
4.3. Stimmt das?
a) Zwei Delfine strandeten in einer Bucht.
b) Die Mutter und ihr Kalb hatten die Orientierung verloren und schwammen immer wieder auf eine Sandbank.
c) Tierschützer hatten den ganzen Tag versucht, ihnen den Weg ins offene Meer zu zeigen.
d) Die Helfer befürchteten schon, dass die Delfine verloren sind.
e) Ein Wal war ihre letzte Rettung. Er drängte sich zwischen die Boote und die Delfine und geleitete sie ins Meer.
f) Wahrscheinlich hatte er ihre Hilferufe vernommen.
g) Nach der Heldentat kam der Wal zurück zur Küste und zeigte sich seinen Fans.
4.4. Antworten Sie bitte auf die Fragen.
a) Wie versuchten die Aktivisten, die gestrandeten Zwergpottwale zu retten?
b) Warum befürchteten die Helfer, die Tiere einschläfern zu müssen?
c) Wie endete diese Rettungsaktion?
d) Wer hat die Wale gerettet? Wie wurden sie gerettet?
e) Warum gelang es einem Delfin, ein Wal-Drama glücklich zu beenden?
4.5. Sprechen Sie bitte zu den Themen:
a) Rettungsaktion der Menschen;
b) Rettungsaktion des Delfins.
4.6. Ein Umweltschutzbeamter berichtete von der Rettungsaktion an der Küste von Neuseeland. Leider fehlen hier Anfang und Ende. Fügen Sie bitte die fehlenden Fragmente hinzu.
«... Anderthalb Stunden lang schob ich sie mehrmals wieder in Richtung Meer, aber sie wollten sich nicht vom Strand fortbewegen. Mir wurde langsam sehr kalt, nass war ich auch, und die Wale wurden immer müder. Ich war schon soweit zu denken, ich muss aufgeben, ich habe getan, was ich konnte. In solchen Situationen werden Wale oft eingeschläfert, um ihrem Leiden ein Ende zu machen...»
4.7. Beurteilen Sie bitte die Tat des Delfins. War es eine Heldentat? Warum?
5. Weiterführende Aufgabe
Referieren Sie bitte den folgenden Artikel.
Rettung von Zwergpottwalen auf Maui
Hannover, 3. August 2001. Am Dienstag, dem 31. Juli, gelang die Rettung eines weiblichen Zwergpottwales (Kogia breviceps) und seines jungen Kalbes auf Maui/Hawaii. Der 32-jährige Tauchleiter Greg R. Monk erhielt morgens um 6:30 Uhr von einem Bekannten die Nachricht, dass ein Wal und sein Kalb am Ufer des Kamaole II Strandparks festsitzen. Er ging daraufhin zum Strand, wo er Touristen sah, die lediglich damit beschäftigt waren, Aufnahmen zu machen. Greg Monk, der bereits über Erfahrungen in Sachen Walrettung verfügte, forderte sofort die anwesenden Menschen zur Mithilfe auf. Ungefähr eine Dreiviertelstunde später konnten die knapp 140 Kg schwere Mutter und ihr rund 30 Kg wiegendes Kalb tatsächlich wieder auf das offene Meer hinausschwimmen.
Für Monk war dies ein sehr bewegendes Erlebnis. So berichtete er, dass er den Herzschlag der Walmutter fühlen konnte, als er während der Rettung seine Arme um sie legte. Das Kalb war erst ca. zwei Wochen alt und trug sogar noch seine Nabelschnur. Greg Kaufmann von der «Pacific Whale Foundation» lobte die Initiative Monks und erwähnte, dass dies die dritte Strandung von Meeressäugetieren in Kihei seit April dieses Jahres sei – eine seiner Meinung nach ungewöhnlich hohe Zahl.
Die bisher nur schlecht erforschten Zwergpottwale leben in warmen Gewässern und werden um drei Meter groß. Charakteristisch ist eine Hautverfärbung zwischen Auge und Flossen auf jeder Seite, die kiemenähnlich aussieht und den Zwergpottwalen schon einige Verwechslungen mit Haien beschert hat. Sie sind sehr scheu und stranden relativ häufig. Eine weitere Besonderheit ist, dass sie bei drohender Gefahr eine braune Substanz «decoy ink» abscheiden, die wohl der Ablenkung der vermeintlichen Feinde dienen soll.
Lösungen
Zu 3.2: Feminina: die Aktion, die Augenzeugin, die Behörde, die Ehre, die Orientierung, die Sandbank; Maskulina: der Auftritt, der Delfin, der Kanal, der Strand, der Tod, der Tümmler, der Wal; Neutra: das Flachwasser, das Kalb, das Meer, das Tier.
Zu 3.3:a) der Tümmler; b) der Delfin; c) der Wal; d) der Zwergpottwal.
Zu 3.4: 1. b; 2. a; 3. c.
Zu 3.5:a) -wale, -wale, Delfine; b) Delfin, Große Tümmler, Flipper; c) Wale, -wale; d) Delfins; e) Zwergpottwale; f) Zwergpottwale; g) Wale; h) Wal; i) Wal; j) Delfin.
Zu 3.6:1. Fohlen, 2. Geheck, 3. Küken, 4. Kalb, 5. Lamm, 6. Frischling, 7. Raupe, 8. Nestling, 9. Kalb, 10. Welpe,
11. Kalb, 12. Kitz, 13. Ferkel.
Zu 3.7: a) gestrandet; b) schwammen; c) bewahren; d) heranschoss; e) verirrt; f) kehrte … zurück; g) stranden.
Zu 3.11:Wellington.
Didaktisiert von Natalia Konstantinowa
Der Text ist entnommen aus: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,540910,00.html