Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №14/2008

Sprachliches

Deutsche Redewendungen

Brot und Spiele
(lat., «panem et circenses»). Der Begriff «Brot und Spiele» entstand nach einem Zitat des römischen Satirikers Juvenal (67–127). Im kaiserlichen Rom gab es viele Festtage, Gelegenheitsfes­te und nicht zuletzt die Geburtstage der Kaiser, an denen Spiele veranstaltet wurden. Wagenrennen, Gladiatorenkämpfe und Tierhetzen wurden zur Begeisterung, aber sicherlich auch zur Disziplinierung der Massen inszeniert. Durch diese Spiele sowie durch Geld- bzw. Getreidespenden versuchten die Kaiser, die Gunst der Bevölkerung zu erhalten und gleichzeitig, durch die Repräsentation von Reichtum, ihre Macht zu fes­tigen. «Brot und Spiele» ist so ein Sprichwort für politisches Desinteresse geworden.

Aus: Duden. Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. Dudenverlag, Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich 2002