Sprachliches
Sprachecke
Von Antipasti
und
Amuse-gueule[s]
Sprachliche Feinheiten
Die Gaumenreizerln.
Schnecken mit Knoblauchbutter, Wachteleier im Nest, gefüllte Zucchiniblüten: erlesene Kleinigkeiten dieser Art sind nicht als Vorspeise, Entree, Hors d’œuvre gedacht, sondern als Appetithappen, als Gaumenreizerln (wie der Österreicher sagt), als Amuse-gueule oder Antipasto. Der aus dem Französischen entlehnte Amuse-gueule (sprich: amüs göij) bedeutet so viel wie «dem Mäulchen zum Vergnügen». Der erst neuerdings ins Deutsche gekommene Antipasto (Mehrzahl: Antipasti) soll ebenfalls den Appetit anregen, «stuzzicare l’appetito», und bedeutet wörtlich «vor der Mahlzeit».