Methodisches
Aufgaben zur Erweiterung des Wortschatzes
1 Setzen Sie Artikel und Endungen ein!
das Band; -[e]s, Bänder u. -e [mhd. bant, ahd. band, zu binden]: <Pl. Bänder> längerer, schmaler [Gewebe]streifen zum Schmuck, zur Verstärkung, zum Zusammenhalten u. a.: ein B. im Haar tragen; 5 Meter B. kaufen; eine Matrosenmütze mit langen, blauen Bändern; das B. der Ehrenlegion (bedeutendster französischer Orden).
der Band; -[e]s, Bände: einzelnes Buch [als Teil eines größeren Druckwerkes, einer Bibliothek] (Abk.: Bd., Pl.: Bde.): ein schmaler B. Gedichte; eine Ausgabe in zehn Bänden; das Werk hat, umfasst mehrere Bände; Ü darüber könnte man Bände (sehr viel) erzählen, schreiben; *Bände sprechen (ugs.; sehr aufschlussreich sein, alles sagen): ihr Gesicht spricht Bände.
der Bund; -[e]s, Bünde [mhd. bunt, eigtl. = Bindendes, Gebundenes, zu binden]: 1. a) Vereinigung [zu gemeinsamem Handeln]: der B. der Steuerzahler; ein B. zwischen drei Staaten; einen B. schließen; einem B. beitreten; Ü die Dritte im -e (die dritte Teilnehmerin); *mit jmdm. im -e sein/stehen (mit jmdm. verbündet sein); b) föderativer Gesamtstaat (im Gegensatz zu den Ländern): der B. und die Länder; c) <o. Pl.> (ugs.) kurz für Bundeswehr. 2. Einfassung eines Rocks, einer Hose in der Taille durch einen festen Stoffstreifen od. ein Gurtband. 3. Querleiste auf dem Griffbrett von Zupfinstrumenten: einen Ton auf dem ersten B. greifen.
das Bund; -[e]s, -e [mhd. bunt, eigtl. = Gebundenes]: etw., was [in bestimmter Menge od. Anzahl] zu einem Bündel zusammengebunden ist: ein B. Radieschen; fünf B./-e Stroh.
der Ge|halt; -[e]s, -e [mhd. gehalt = Gewahrsam; innerer Wert, zu: gehalten = festhalten, [auf]bewahren, zu halten]: 1. gedanklicher Inhalt; geistiger, ideeller Wert: der religiöse, politische G. eines Werkes. 2. Anteil eines bestimmten Stoffes in einer Mischung od. in einem anderen Stoff: dieser Schnaps hat einen hohen G. an Alkohol; diese Nahrungsmittel haben wenig G. (wenig Nährstoffe); Ü etw. auf seinen G. an Wahrheit prüfen.
das Ge|halt, österr.: der; -[e]s, Gehälter [eigtl. = Summe, für die man jmdn. in Diensten hält]: regelmäßige monatliche Bezahlung der Beamten u. Angestellten: ein hohes, festes, sicheres G.; die Gehälter werden erhöht, angehoben, gekürzt; sie hat/bezieht
3 500 Euro G./ein G. von 3 500 Euro; wie hoch ist Ihr G.?
der Jun|ge; -n, -n u. ugs., bes. nordd. u. md.: Jungs, -ns [mhd. junge, ahd. jungo]: (bes. nordd.) a) Kind männlichen Geschlechts; Knabe: ein kleiner, lieber, wilder, kräftiger J.; du dummer J.; du bist doch schon ein großer J.; er treibt mit seinen drei -n (Söhnen) viel Sport; *jmdn. wie einen dummen -n behandeln (jmdn. nicht ernst, nicht für voll nehmen u. ihm gegenüber in entsprechend unangemessener Weise auftreten); b) (ugs.) [junger] Mann: ihr Mann ist ein netter, schlauer J.; er ist eben doch noch ein grüner J.; häufig als vertrauliche Anrede: na, [lieber, mein] J., wie geht es dir?; *schwerer J. (ugs. veraltend; Gewaltverbrecher): da sitzen die schweren -s ein; die blauen Jungs (ugs.; die Matrosen; nach der meist blauen Kleidung od. Uniform); J., J.! (ugs.; Ausruf des Staunens o. Ä.): J., J., da habt ihr aber Glück gehabt;
das Jun|ge; -n, -n [mhd. junge, ahd. jungi]: neugeborenes, noch nicht ausgewachsenes junges Tier: Beispiele zur Dekl.: <Sg.:> ein -s; die Katze ist schon als -s zu uns gekommen; das Fell des -n ist schwarz; dem -n, einem -n ist nichts geschehen; das Bild heißt Löwin mit -m, Löwin mit neugeborenem -m (auch: mit neugeborenem -n); ich fand ein geschlüpftes -s; einige J. (selten: einige -n); viele J. (selten: viele -n); beide -n (seltener: beide J.); zwei J.; alle -n (selten: alle J.); die Löwin hat J. bekommen; die Katze leckt ihre -n.
der Kie|fer; -s, - [mhd. kiver, auch: kivel, eigtl. = Nager, Esser, verw. mit Käfer]: Schädelknochen, in dem die Zähne sitzen u. dessen oberer Teil mit dem Gesichtsschädel fest verwachsen ist, während der untere sich über ein Gelenk auf u. ab bewegen u. den Zugang zur Mundhöhle öffnen u. schließen kann; Ober- u. Unterkiefer: ein kräftiger, zahnloser, vorspringender K.; mit schlaff herabhängendem K. (Unterkiefer); *jmdm. fällt/klappt der K. [he]runter, jmds. K. fällt/klappt [he]runter (ugs.; Unterkiefer).
die Kie|fer; -, -n [wahrsch. verdunkelte Zus. aus Kien u. Föhre; vgl. ahd. kienforha = Kiefer]: 1. auf sandigem Boden wachsender, harzreicher Nadelbaum mit langen, kantigen, in Bündeln wachsenden Nadeln u. kugeligen bis walzenförmigen, meist hängenden Zapfen. 2. <o. Pl.> [vielseitig als Bauholz verwendbares] Holz der Kiefer.
(1) Kürzlich ist ... letzt... Band der neuen Goethe-Ausgabe erschienen.
(2) Das junge Mädchen trug ... seiden... Band im Haar.
(3) Nach dem Ersten Weltkrieg wurde ... Völkerbund gegründet.
(4) Die Mutter kaufte Äpfel und ... groß... Bund Möhren.
(5) Mein Freund bezieht als Chemiker ... hoh.. Monatsgehalt.
(6) Paprika hat ... hoh... Vitamingehalt.
(7) Sein Sohn ist ... hübsch... Junge.
(8) ... klein... Löwenjunge wird von einer Hündin genährt.
(9) Der Sturm hat ... alt... Kiefer entwurzelt.
(10) Der Zahnarzt hat ... vereitert... Kiefer aufgemeißelt.
Lösungen:
Zu 1: (1) der letzte (2) ein seidenes (3) der (4) ein großes (5) ein hohes (6) einen hohen (7) ein hübscher (8) Das kleine (9) die alte (10) den vereiterten
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1. am laufenden Band (ugs.) |
a) sehr aufschlussreich sein, alles sagen |
2. Bände sprechen (geh.) |
b) jmdn. nicht ernst nehmen und ihn in entsprechend unangemessener Weise behandeln |
3. mit jmdm. im Bunde sein/stehen |
c) die negativen Eigenschaften der Eltern zeigen sich auch bei den Kindern |
4. jmdn. wie einen dummen Jungen behandeln (ugs.) |
d) unablässig, immer weiter |
5. wie die Alten sungen, so zwitschern auch die Jungen |
e) jmd. ist höchst erstaunt, überrascht |
6. jmdm fällt/klappt der [Unter]kiefer [he]runter (ugs.) |
f) mit jmdm. verbündet sein |
Lösungen: 1. d; 2. a; 3. f; 4. b; 5. c; 6. e. |