Methodisches

Internet im Deutschunterricht

Und täglich grüßt das Internet, ein kleiner riesiger Planet…

Deutsche Universitäten

Ein Internet-Projekt von Irina Djomkina, Jekaterinburg

1. Vorbereitung einer WWW-Recherche (Klassenraum)

Zuerst müssen wir die Aufgaben der bevorstehenden Arbeit bestimmen, z. B. welches Erkenntnisinteresse haben wir:
– Welche Studiengänge werden an verschiedenen Unis angeboten?
– Wie wird das Studium organisiert?
– Wie ist der Alltag von deutschen Studenten?
Während der Arbeit muss das Hauptziel beachtet werden: Die Studenten müssen ihre eigene Uni mit den deutschen Universitäten vergleichen.
Die Studenten arbeiten zu zweit; für die Arbeit stehen ihnen etwa 60 Minuten zur Verfügung.
Wir fangen beispielsweise mit den folgenden WWW-Adressen an:

http://www.uni-oldenburg.de/presse/uni-info/
http://www.studium.uni-oldenburg.de/29995.html
http://www.uni-muenchen.de/index.html
http://www.uni-muenchen.de/studium/studium_a_bis_z/index.html
http://www.fu-berlin.de/index.html
http://www.fu-berlin.de/studium/index.html

Die sinnvollsten Suchbegriffe, um durch google.de zu guten Resultaten zu kommen, sind vor allem «Deutsche Universitäten» und «Hochschulausbildung».
Außerdem könnten zwei Studenten die Web-Seite unserer Universität untersuchen, um danach die wichtigsten Informationen auf Deutsch zusammenzufassen.

2. Durchführung der WWW-Recherche

Die Studenten arbeiten an Computern und suchen Informationen heraus, die sie in ihr Lernertagebuch eintragen und festhalten. Dabei kopieren sie auch die wichtigsten Quellen (WWW-Adressen) mit in die Textverarbeitung.
Hausaufgabe: zu Hause die ersten Ergebnisse in eigenen Worten zusammenfassen, Wortschatz zum Thema «Campus» herausschreiben, falls notwendig, nachschlagen.

3. Nach der WWW-Recherche: Verarbeitung

Die Studenten haben ihr Material vor sich und arbeiten im Plenum zusammen. Sie tauschen sich über ihre gewonnenen Informationen aus und erklären sich gegenseitig, was sie herausgefunden haben. Wichtige und lernenswerte neue Wörter werden erklärt.

4. Präsentation

Alles kann sowohl medial als auch mündlich und kreativ präsentiert werden. Es wird ein Plakat/oder es werden einige Plakate erstellt (kurze Texte, ausgedruckte Bilder, Zeichnungen). Die Studenten zeigen, was sie von den deutschen Unis erfahren haben, und gleichzeitig präsentieren sie ihre eigene, indem sie Stichpunkte, Wörter und Strukturen aus deutschen Web-Seiten gebrauchen.

Regeln für eine effektive Gruppenarbeit

1. Der «Leiter»
– organisiert die Arbeit;
– koordiniert einzelne Tätigkeiten;
– delegiert Aufgaben an Einzelne;
– passt auf, dass so viel wie möglich Deutsch gesprochen wird.

2. Der «Präsentierer»
– stellt Ergebnisse und Zwischenergebnisse vor;
– sorgt dafür, dass am Thema gearbeitet wird;
– kümmert sich um Ergebnisorientierung;
– verteilt Präsentationsanteile an andere;
– erörtert Präsentationsformen mit der Gruppe;
– bereitet das Material vor, delegiert Aufgaben.

3. Der «Zeitnehmer»
– achtet auf den Zeitrahmen und das ergebnisorientierte Arbeiten;
– sorgt auch für Disziplin und themenorientierte Kommunikation;
– ermahnt andere, die nicht am Thema arbeiten;
– sorgt für eine produktive Arbeitsatmosphäre;
– passt auf, dass so viel wie möglich Deutsch gesprochen wird.

4. Der «Schreiber»
– macht Notizen über inhaltliche und methodische Arbeit;
– ermahnt andere, die nicht am Thema arbeiten;
– fragt bei Unklarheiten genauer nach;
– gibt Tipps und Hinweise für weiteres Arbeitsvorgehen.

Allgemeine Hinweise
– möglichst viele kurze Gruppenphasen;
– die Rollen wechseln in jeder Gruppenphase, sodass alle Gruppenmitglieder immer wieder eine andere Rolle übernehmen;
– der Präsentierer muss auch nach einer kurzen Arbeitsphase den Zwischenstand der Gruppenarbeit darstellen können.