Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №7/2009

Methodisches

Von Handys – Was war, was kommt?

«Tragbares Telefon», das klingt nach «riesig und schwer». So war das erste Handy auch: Es hatte etwa die Größe eines Harry-Potter-Bandes und wog obendrein mit knapp einem Kilo genauso viel. Bis Anfang der 1990er Jahre sollten die Apparate erst mal nur dem Telefonieren dienen. Inzwischen sind sie kleine Multifunktionsgeräte und wiegen weniger als eine Tafel Schokolade.

Lesetext

A wie analog
Den ersten mobilen Telefondienst bot die Deutsche Reichsbahn 1926 ihren Reisenden der ersten Klasse an. Gut 30 Jahre später, 1958, konnten die ersten Autotelefone gekauft werden – zum Preis eines halben Neuwagens und in der Größe eines Koffers. Vermittelt wurden Gespräche über ein «nettes Fräulein». Das weltweit größte Mobilfunknetz war geboren. Es trug den Namen A-Netz.
Dem A-Netz folgte 1972 das B-Netz. Vermittelt wurde jetzt automatisch. Mit dem ersten analogen C-Netz in den 1980er Jahren konnte die Sendeleistung verringert und damit der Stromverbrauch gedrosselt werden. Endlich gab es Geräte in «tragbarer Größe». Am Preis hatte sich allerdings kaum etwas geändert. Das erste Handy kostete 1984 rund 4 000 Dollar, das sind etwa 3 000 Euro.

D wie digital
In den 1990er Jahren begann mit dem D-Netz, dem ersten digitalen Mobilfunknetz, eine neue Ära: GSM. Diese neue Technik ermöglichte zunächst die europaweite, heute die weltweite mobile Kommunikation. Und: die Geräte konnten nochmals verkleinert werden. Das bekannteste Handy dieser Zeit ist wohl «der Knochen», der wegen seiner Größe und Handlichkeit diesen Namen erhielt.

Mit 160 Zeichen um die Welt
GSM erlaubt nicht nur das Telefonieren, sondern ermöglicht auch die Übertragung von Daten, wie beispielsweise SMS. Geräte mit dieser Funktion kamen aber erst 1994 raus, also zwei Jahre nach Einführung des GSM.
Heute sind Handys multimediale mobile Miniplattformen mit riesiger Leistung. Beliebteste Funktion bleibt aber – zumindest bei Jugendlichen – der Austausch per SMS.

«Gemeinsam sind wir stark»
Mehr Funktionen heißt auch mehr Datenmengen. Relativ schnell wurde dafür ein leistungsfähigeres System entwickelt: UMTS. Mit der Einführung dieses neuen Standardsystems 2004 begann die dritte Mobilfunkgeneration. Daten können mit UMTS nicht nur schneller übertragen, sondern Funktionen können auch gleichzeitig genutzt werden.
Eine der neueren Techniken ist Bluetooth. Mit ihr können quasi mit einem Knopfdruck per lokalem Funk Fotos vom Handy aus direkt zu einem Drucker geschickt werden. Ein weiterer Schritt hin zur Verschmelzung vieler Geräte und Funktionen zu einem elektronischen Multifunktionstalent.

(Quellen: Bankenverband, Informationszentrum Mobilfunk, *JIM-Studie 2007,
www.spiegel.de, www.stern.de, www.wikipedia.de)

 

Aufgaben

1. Rätsel.
Sehen Sie sich die Tabelle an. Wovon ist die Re­de?

 

Bis Anfang der 90er Jahre

Heutzutage

Größe

riesig; die Größe eines Harry-Potter-Bandes

klein

Gewicht

schwer,
ca. 1 Kilo

wiegt weniger als eine Tafel Schokolade

Funktion

 

 

Das ist ein _____________________________.

2. Wenn Sie Aufgabe 1 nicht lösen können, lesen Sie folgende Definition.
Handliches schnurloses Funktelefon heißt _______.

3. Lesen Sie den Titel und den Untertitel des Textes und erweitern Sie die fehlenden Informationen in der Tabelle (Aufgabe 1).

4. Was trifft zu? Fügen Sie die Adjektive aus dem Kasten in die Tabelle ein.

alt • billig • einfach • elegant • handhabbar • kaputt • klein • leicht • modern • modisch • multifunktional • riesig • schick • schwer • teuer • tragbar • unhandlich


          

Bis Anfang der 90er Jahre

Heutzutage

          

 

 

5. Was für ein Handy möchten Sie haben? Wa­rum?

6. Seit wann gibt es Handys?

7. Lesen Sie den Anfang des Textes (Absätze 1-2). Worterklärungen werden Ihnen helfen. Wer hatte recht mit seinen Vermutungen (Aufgabe 6)?

8. Verbinden Sie, was zusammenpasst.

1. Telefon
2. Reichsbahn
3. Klasse
4. Autotelefon
5. Fräulein
6. Mobilfunknetz
7. C-Netz
8. Größe

a) analog
b) Deutsch
c) erst...
d) mobil
e) nett
f) tragbar
g) weltweit größt...

9. Deklination der Adjektive.
Füllen Sie die Lücken aus.

D__ erst__ mobil__ Telefondienst bot die Deutsch__ Reichsbahn 1926 ihren Reisenden d__ erst__ Klasse an. Gut 30 Jahre später, 1958, konnten d__ erst__ Autotelefone gekauft werden – zum Preis ein__ halb__ Neuwagens und in der Größe eines Koffers. Vermittelt wurden Gespräche über ein «nett__ Fräulein». D__weltweit größt__ Mobilfunknetz war geboren. Es trug den Namen A-Netz. Ihm folgte 1972 das B-Netz. Vermittelt wurde jetzt automatisch. Mit d__ erst__ analog__ C-Netz in den 1980er Jahren konnte die Sendeleistung verringert und damit der Stromverbrauch gedrosselt werden. Endlich gab es Geräte in «tragbar__ Größe». Am Preis hatte sich allerdings kaum etwas geändert. D__ erst__ Handy kostete 1984 rund
4 000 Dollar, das sind etwa 3 000 Euro.

10. Richtig oder falsch sind folgende Aussagen?

 

R

F

1. Der erste mobile Telefondienst wurde 1926 von der Deutschen Reichsbahn allen ihren Passagieren angeboten.

   

2. Ab 1958 konnten die ersten Autotelefone gekauft werden.

   

3. Diese Telefone waren nicht billig.

   

4. Die ersten Autotelefone waren fast so groß wie ein Koffer.

   

5. Gespräche wurden zunächst über eine Telefonistin vermittelt.

   

6. Das erste Mobilfunknetz trug den Namen A-Netz.

   

7. Die wichtigste Neuerung des
B-Netzes war im Vergleich zum A-Netz die automatische Vermittlung.

   

8. Das erste analoge C-Netz war strom­aufwendiger als seine Vorgänger.

   

9. Die Geräte wurden immer kleiner.

   

10. Die ersten Handys waren sehr groß und billig.

   

11. Geben Sie den Inhalt des gelesenen Abschnitts kurz wieder.

12. Lesen Sie den Text weiter (Absätze 3-5).

13. Sehen Sie sich das Bild an. Was ist das? Welche Textstelle erklärt das?

img1

14. Ordnen Sie zu.

1. GSM         a) Textnachricht
2. SMS         b) internationaler Standard für digitale Funknetze

15. Informieren Sie sich über das GSM (z. B. auf der Web-Seite http://de.wikipedia.org/wiki/GSM).

16. Wie heißen die Wörter?
In den 1990er Jahren begann mit dem D-Netz, dem ersten _____ (tgniaedli)1 Mobilfunknetz, eine neue _____ (rÄa)2: GSM. Diese neue _____ (hkciTne)3 ermöglichte zunächst die europaweite, heute die _____ (wetlietwe)4 mobile Kommunikation. Und: die Geräte konnten nochmals
_____ (eiltekrnrev)5 werden. Das bekannteste _____ (nadyH)6 dieser Zeit ist wohl «der Knochen», der wegen seiner _____ (Gßöre)7 und Handlichkeit diesen Namen _____ (ierleht)8.

17. Kombinieren Sie die passenden Satzhälften.

1. GSM erlaubt nicht nur das Telefonieren,
2. Geräte mit dieser Funktion kamen aber erst 1994 raus,
3. Heute sind Handys multimediale mobile Miniplattformen
4. Beliebteste Funktion bleibt aber

a) also zwei Jahre nach Einführung des GSM.
b) mit riesiger Leistung.
c) der Austausch per SMS.
d) sondern ermöglicht auch die Übertragung von Daten, wie beispielsweise SMS.

18. Geben Sie den Inhalt dieses Abschnitts wieder.

19. Lesen Sie den Text zu Ende.

20. Im Deutschen Universalwörterbuch wird UMTS so definiert.
UMTS = universal mobile telecommunication system (im Mobilfunk angewandtes technisches System, das Internetzugang und weitere multimediale Funktionen ermöglicht).
Informieren Sie sich über UMTS auf der Web-Seite http://de.wikipedia.org/wiki/UMTS.
Welche Dienste werden über UMTS angeboten? Welche benutzen Sie?

21. Erklären Sie folgende Textstellen.

  1. Mehr Funktionen heißt auch mehr Datenmengen.
  2. Daten können mit UMTS nicht nur schneller übertragen, sondern Funktionen können auch gleichzeitig genutzt werden.
  3. Mit Bluetooth können quasi mit einem Knopfdruck per lokalem Funk Fotos vom Handy aus direkt zu einem Drucker geschickt werden.
  4. Ein weiterer Schritt hin zur Verschmelzung vieler Geräte und Funktionen zu einem elektronischen Multifunktionstalent.

22. Erstellen Sie eine Geschichte des Mobilfunks. Zeichnen Sie dazu einen Zeitstrahl auf einen gro­ßen Bogen Papier. Tragen Sie dort die wichtigsten Ereignisse und Daten aus dem Text ein. Sie könnten Ihren Zeitstrahl mit Bildern (beispielsweise aus Zeitschriften, Magazinen) und eigenen Zeichnungen illustrieren.

23. Wann benutzen Sie Ihr Handy? Nennen Sie einige typische Beispiele aus Ihrem Alltag. Überlegen Sie sich, was Ihre Eltern und Großeltern ohne Handy in der gleichen oder einer ähnlichen Situation gemacht hätten.

 

Worterklärungen
analog: kontinuierliche Signale werden in unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Höhen gesendet

anbieten: предлагать
der/das Blue|tooth ® [´blu:tu:θ]; -[s] [engl., eigtl. = Blauzahn, nach einem dän. König Harald Blåtand (dän. = Blauzahn), dem die Vereinigung von Dänemark u. Norwegen im 10. Jh. zugeschrieben wird; nach seinem Vorbild soll auch dieser Standard die Kommunikationslandschaft einheitlich gestalten helfen] (EDV): Datenschnittstelle mit Funkübertragung für Kurzstrecken: Daten per B. drahtlos mit dem PC tauschen.
digital: Daten werden in 00/01, in Bits und Bytes zerlegt und verschickt
drosseln: ограничивать, сокращать, регулировать
GSM: Global System for Mobile Communications, erst: Groupe Spécial Mobile
die Handlichkeit: удобство (в обращении); портативность
die Leistung: работа, производительность, мощность
leistungsfähig: работоспособный, трудоспособный, производительный, продуктивный, мощный
die Sendeleistung: излучаемая мощность
SMS: Short Message Service
die Übertragung: перенос, перемещение, передача, перевод
UMTS: Universal Mobile Telecommunications System
vermitteln: посредничать, быть посредником (в чем-л.), способствовать, содействовать (чему-л.), сообщать, передавать (опыт, знания)
verringern: уменьшать, сокращать, снижать
die Verschmelzung: слияние, синтез, объединение

Der Text ist entnommen aus:
http://www.jugend-und-bildung.de
Didaktisiert von Marianna Busojewa