Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №9/2009

Methodisches

Die Welt der Akronyme und Emoticons

«hs, sry knast! lust auki heut abd? hab 2 kartn :-) guk s» AKLA? Sicher ist alles klar: 56 Zeichen statt 127! Zwar wäre die ausgeschriebene Variante auch nur eine SMS lang, aber das Schreiben würde viel länger dauern. Der Short Message Service hat einige Vorteile, doch wie beeinflussen Akronyme und Emoticons unsere Schreib- und Kommunikationskultur?

Lesetext

Ursprünglich wurden SMS als kostenloser Service angeboten. Heute verschicken die Deutschen rund 280 SMS pro Jahr. Bei Jugendlichen ist Simsen ungeschlagen die Nummer eins, das belegt die neueste JIM-Studie zur Handynutzung.
Mädchen kommunizieren übrigens häufiger über SMS als Jungs. Verwunderlich ist das nicht, da Kommunizieren historisch eher Frauensache ist – vor allem das Schreiben.

Stille Post
Per SMS kann man eine andere Person jederzeit erreichen. Egal, ob das Handy des Empfängers aus ist, er ungestört sein will oder sich womöglich in einem Funkloch bewegt. SMS stört auch andere um einen herum weniger als Telefonieren. Weiteres Plus: Man muss nicht sofort reagieren. Erst mit der Freundin fertig telefonieren und dann antworten. Geübte können das auch, während sie etwas anderes machen, telefonieren oder lesen zum Beispiel.
Ob Liebesbotschaften, Verabredungen, Anbandelungen oder Glückwünsche, SMS kann man unbemerkt verschicken, ohne dass ein Nebenstehender alles mitbekommt wie beim Telefonieren.

Emotionen schicken
Eigentlich steht SMS für Short Message Service (Service für Kurzmitteilungen). Eingebürgert hat sich SMS als Begriff für die Nachricht selbst. Das entsprechende Verb dazu lautet «simsen» und ist inzwischen auch im Duden zu finden. Verwendet wird wahlweise auch «texten».
Mit dem Simsen ist schnell eine neue Schreibkultur entstanden. Das ist nicht sehr erstaunlich, wenn man bedenkt, dass für eine Kurznachricht möglichst viel Information in 160 Zeichen verpackt werden muss. Als sozusagen logische Folge haben vor allem Jugendliche, die SMS am häufigsten nutzen, eine eigene verkürzte Sprache entwickelt. Bestehend aus Abkürzungen und Smileys, werden neben Botschaften auch Emotionen ausgedrückt.

Zeichen setzen
Trotz Abkürzungen und geübten Fingern kommen beim Simsen Fehler nicht selten vor. Das Eintippen ist wegen der Mehrfachbelegung der Tastatur umständlich. Auch die Texteingabehilfe kann das nicht verhindern.
Meist werden die Texte klein oder in Umgangssprache geschrieben und auf Zeichensetzung ganz verzichtet. Ob Korrektur oder Zeichen, die Schnelligkeit und Bequemlichkeit scheinen entscheidend zu sein.

Aufgaben

1. Beantworten Sie die Fragen.

  1. Was ist ein Akronym?
  2. Welche Akronyme kennen Sie? Bringen Sie 3–5 Beispiele.
  3. Wo werden heutzutage Akronyme besonders intensiv gebraucht (vor allem von Jugendlichen)?

2. Der Text heißt «Die Welt der Akronyme und Emoticons». Wovon könnte in diesem Text die Rede sein?

3. Lesen Sie den Titel und den Untertitel des Textes Haben Sie den Text in der ersten Zeile des Untertitels verstanden? Wovon ist die Rede? (Die Lösung)

4. Überlegen Sie sich, wer verschickt mehr SMS, Erwachsene oder Jugendliche, Jungs oder Mädchen.

5. Lesen Sie den Anfang des Textes (Absätze 1–2). Worterklärungen werden Ihnen beim Lesen helfen. Hatte jemand recht mit seinen Vermutungen?

6. Was passt zusammen? Verbinden Sie.

1. als kostenlosen Service
2. eher Frauensache
3. über SMS häufiger
4. Nummer eins
5. rund 280 SMS pro Jahr
6. verwunderlich

a) anbieten
b) kommunizieren
c) sein
d) verschicken

Bilden Sie Sätze mit den entstandenen Wortgruppen.

7. Fügen Sie die fehlenden Endungen ein.
Ursprünglich wurden SMS als kostenlos___ Service angeboten. Heute verschicken d___ Deutsch___ rund 280 SMS pro Jahr. Bei Jugendlich___ ist Simsen ungeschlagen die Nummer eins, das belegt d___ neuest___ JIM-Studie zur Handynutzung.

8. Verbinden Sie die passenden Satzhälften.

1. SMS wurden ursprünglich
2. Heute verschicken die Deutschen
3. Laut einer Studie ist Simsen bei Jugendlichen
4. Mädchen kommunizieren übrigens
5. Das ist nicht verwunderlich,

a) häufiger über SMS als Jungs.
b) rund 280 SMS pro Jahr.
c) weil Kommunizieren historisch eher Frauensache ist.
d) ungeschlagen die Nummer eins.
e) als kostenloser Service angeboten.

9. Geben Sie den Inhalt des Abschnitts kurz wieder.

10. Lesen Sie den zweiten Abschnitt des Textes (Absätze 3-4).

11. Was bedeutet der Titel dieses Abschnitts: «Stille Post»?

12. Füllen Sie die Tabelle mit den Informationen aus diesem Abschnitt aus.

SMS

Pro

Kontra

 

 

 

13. Überlegen Sie sich weitere Pro- und Kontra- Argumente. Tragen Sie sie in die Tabelle ein (Aufgabe 12).

14. Markieren Sie die richtigen Wortgrenzen. Vergessen Sie Großschreibung und Satzzeichen nicht.

img1

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15. In welchen Situationen ist Simsen für Sie unentbehrlich?

16. Wie heißen die Wörter?

Per SMS kann man eine andere Person jederzeit __________ (irnrceehe)1. Egal, ob das __________ (nadHy)2 des Empfängers aus ist, er __________ (sötnertug)3sein will oder sich womöglich in einem __________ (loFkunhc)4 bewegt. SMS stört auch andere um einen herum __________ (inegwer)5 als Telefonieren. Weiteres Plus: Man muss nicht sofort __________ (ianergere)6. Erst mit der Freundin fertig telefonieren und dann __________ (ornnaewtt)7. Geübte können das auch, während sie etwas anderes machen, telefonieren oder lesen zum Beispiel. SMS kann man __________ (mbentukre)8 verschicken, ohne dass ein __________ (eNhsteerenbedn)9 alles __________ (kmotmemtib)10 wie beim Telefonieren.

17. Sprechen Sie über Vor- und Nachteile der SMS-Kommunikation.

18. Der nächste Abschnitt heißt «Emotionen verschicken». Was bedeutet dieser Titel?

19. Lesen Sie den dritten Abschnitt des Textes (Absätze 5-6). Wer hatte recht mit seinen Annahmen (Aufgabe 18)?

20. Beantworten Sie die Fragen.

  1. Was bedeutet die Abkürzung «SMS»?
  2. Welche synonymen Verben mit der Bedeutung «eine Nachricht schicken» kennen Sie? (Diese Verben werden im dritten Abschnitt erwähnt.)
  3. Von welcher neuen Schreibkultur ist in diesem Abschnitt die Rede?
  4. Warum ist das Entstehen dieser neuen Schreibkultur logisch, nicht erstaunlich?
  5. Wer hat diese neue Schreibweise entwickelt?
  6. Was ist ein Smiley?
  7. Wie werden Emotionen ausgedrückt?
  8. Stimmt es, dass das Verb «simsen» in Wörterbüchern noch nicht belegt ist?

21. Sehen Sie sich die Abkürzungen an. Könnten Sie sie ohne Erklärungen verstehen?

SMS-Abkürzungen

Bedeutung

ALKLA/AKLA

Alles klar?

BGS

Brauche Geld, sofort!

BIBAIUR

Bin bald im Urlaub!

BILD

Bärchen, ich liebe dich!

BSE

Bin so einsam!

COLA

Come later.

DUBIDODO

Du bist doch doof!

HASE

Habe Sehnsucht!

HEGL

Herzlichen Glückwunsch!

ILIDIUVEMIDI

Ich liebe dich und vermisse dich!

ISISIH

Ich schwebe im siebten Himmel!

ISLANO

Ich schlafe noch.

LAMAWI

Lach mal wieder!

MUMIDIRE

Muss mit dir reden!

NWA

Nie wieder Alkohol!

Q4

Komme um vier!

SMS

Schreib mir schneller!/Servus, mein Schatz!

vd

Vermisse dich!

VERMINI

Vergiss mich nicht!

WAKODUWI

Wann kommst du wieder?

WAUDI

Warte auf dich!

WIDUMIHEI

Willst du mich heiraten?

WWW

Wir werden warten!

SSZ

Schreib schnell zurück!

22. Zuordnungsaufgabe. Ordnen Sie SMS-Abkürzungen ihren Bedeutungen zu.

1. AK
2. BB
3. GN8
4. GLG
5. ILD
6. IDA
7. KA
8. NZD
9. DAD
10. DN
11. ADS
12. BM
13. ANW
14. LTAB
15. ZK

a) Gute Nacht
b) Ich dich auch
c) Nichts zu danken
d) Denke an dich
e) Alles klar
f) Keine Ahnung
g) Du nervst
h) Ganz liebe Grüße
i) Ich liebe dich
j) Bis bald
k) Blödmann
l) Auf Nimmerwiedersehen
m) Zum Kotzen
n) Lieber tot als blöd
o) Alles deine Schuld

23. Gibt es auch im Russischen SMS-Abkürzungen? Stellen Sie eine Liste für die ganze Klasse zusammen.

24. Lesen Sie den Text zu Ende.
Welche Elemente der neuen Schreibkultur werden im Text genannt?

25. Setzen Sie den Satz fort: «Zahlreiche Fehler, die in SMS nicht selten vorkommen, ...»

26. Lesen Sie den nachfolgenden Artikel und referieren Sie ihn. Welche Informationen überlappen sich mit denen aus dem Text?

Die Bezeichnung SMS steht für die englische Bezeichnung «Short Message Service», zu deutsch: Kurznachrichten-Service. Im Laufe der Zeit hat sich der Begriff SMS, der eigentlich für den Übertragungsdienst an sich steht, als fester Ausdruck für die Nachricht eingebürgert, obwohl die Abkürzung richtigerweise «SM» heißen müsste.
Um eine solche Nachricht zu verschicken, tippt man mit Hilfe der Zahlentasten, die für diesen Zweck mit Buchstaben mehrfach belegt sind, seine Information in das Handy ein und verschickt sie über die sogenannte Kurzmitteilungszentrale seines Anbieters.
Inzwischen ist die SMS die vermutlich beliebteste und für die Anbieter lukrativste Art der Kommunikation. Kaum zu glauben, wenn man bedenkt, dass es zu Beginn ein unentgeltliches «Abfallprodukt» der Anbieter war.
Möglich ist der Versand nicht nur von Handy zu Handy, sondern auch aus dem Festnetz, aus Telefonzellen und dem Internet.
Besonders bei den jüngeren Handybesitzern stößt die Kurznachricht auf sehr hohe Akzeptanz. Um die Begrenzung von 160 Zeichen pro SMS voll auszureizen, haben sich Abkürzungen und Smileys ähnlich denen, die man aus Chats und E-Mails kennt, etabliert.
Aus dem gesellschaftlichen Leben ist das Senden von Textnachrichten kaum noch wegzudenken und gewinnt zunehmend an Einfluss. So wird es nicht nur zur Terminvereinbarung genutzt, sondern speziell bei Jugendlichen auch zum Beenden von Beziehungen.

(Aus: http://www.hellosms.de/ratgeber/sms.php)

 

Die Lösung der Aufgabe 3
«Hallo Schatz, sorry, konnte nicht anrufen, Stress! Lust auf Kino heute Abend? Habe 2 Karten. Ich freu mich! Gruß und Kuss! Sara» Alles klar?

 

Worterklärungen

das Akronym, -s, -e: аббревиатура (из начальных букв нескольких слов, напр., DIN)

an|ban|deln (südd., österr.), an|bän|deln <sw. V.; hat> [zu Bändel] (ugs.): a) mit jmdm. eine [nicht ernsthafte] Liebesbeziehung anknüpfen: er wollte mit ihr a.; (заигрывать, заводить шашни (с кем-л.)); b) mit jmdm. Streit anfangen (затевать ссору (с кем-л.)).

anbieten: предлагать (свои услуги), напрашиваться, вызываться

bedenken: обдумывать (что-л.); размышлять (о чём-л.); думать (о чём-л., над чем-л.)

belegen: подтверждать, доказывать

die Botschaft, -en: весть, известие, послание

einbürgern: укореняться; входить в обычай

das Emoticon, -s, -s [engl. emoticon, Kurzwort aus emotion = Gefühl u. icon, Icon]: Kombination verschiedener auf einer Computertastatur vorhandener Zeichen, mit der in einer E-Mail eine Gefühls­äußerung wiedergegeben werden kann (z. B. Smiley).

entscheidend: решающий, решительный

jederzeit: во всякое время, в любое время, всегда

kommunizieren: сообщать (что-л.)

die Schnelligkeit: скорость, быстрота

der Service: -, -s обслуживание, услуги, сервис (в гостинице и т. п.)

simsen <sw. V.; hat> [mit sekundärem i zu SMS] (ugs.): a) eine SMS senden: schneller s. mit der neuen Handygeneration; b) etw. per SMS mitteilen: wir werden euch die Ankunftszeit s.

das Smiley, -s, -s [engl. smiley, zu: smiley (ugs.) = lächelnd, zu: to smile = lächeln]: Emoticon in Form eines kleinen, stilisierten, um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn gedrehten Gesichtes.

umständlich: обстоятельный, растянутый; затруднительный

ursprünglich: (перво)начальный; изначальный

verpacken: перен.: упаковывать, кутать

verwunderlich: удивительный, странный, причудливый

verzichten: (auf Akk.) отказываться, отрекаться (от чего-л.)

vorkommen: происходить, иметь место, случаться; встречаться, попадаться

Der Text ist entnommen aus: http://www.jugend-und-bildung.de

Didaktisiert von Marianna Busojewa