Methodisches
Gedichte im Deutschunterricht
1. Welche Assoziationen haben Sie mit dem Wort «August»?
2. Bilden Sie Sätze mit Wörtern und Wendungen aus dem Kasten.
Abendsonne • Erntewagen • Feld • Früchte • Garbe • zu Gast einladen • ein Hauch von Herbstahnung • Herbst • Kranz • Laub • nach des Frühlings Blühen • reifen • der Sommersonne Glühen • Traube
3. Sehen Sie sich die Bilder an. In welchem Zusammenhang mit August stehen sie?
4. Lesen Sie das Gedicht. Schlagen Sie die Bedeutung der unbekannten Wörter in einem Wörterbuch nach.
Im August
Nun, geschmückt mit bunten Kränzen
Bei der Abendsonne Glänzen,
Unter Jauchzen und Gesang
Schwankt der letzte Erntewagen,
Drauf die goldnen Garben ragen,
Seinen Weg zum Dorf entlang.
Von den Feldern ist geschwunden,
In den Scheuern liegt gebunden
Nun des Sommers Goldgewinn,
Und ein Hauch von Herbstesahnung
Weht wie eine leise Mahnung
Über leere Stoppeln hin.
Aber heimlich reift die Traube,
Und versteckt im grünen Laube
Goldner Früchte süße Last.
Bald nun, nach des Frühlings Blühen
Und der Sommersonne Glühen,
Ladet uns der Herbst zu Gast.
Heinrich Seidel
5. Welche Textstellen illustrieren die Bilder aus Aufgabe 3? Lesen Sie die entsprechende Zeile vor und formulieren Sie sie um.
6. Was bedeuten folgende Textstellen?
- Schwankt der letzte Erntewagen ... seinen Weg zum Dorf entlang;
- Drauf die goldnen Garben ragen;
- des Sommers Goldgewinn;
- ein Hauch von Herbstesahnung/Weht wie eine leise Mahnung/Über leere Stoppeln hin;
- heimlich reift die Traube;
- Und versteckt im grünen Laube/Goldner Früchte süße Last;
- Bald nun, nach des Frühlings Blühen
- der Sommersonne Glühen;
- Ladet uns der Herbst zu Gast.
7. Das Gedicht heißt «Im August». Das Wort «August» taucht nur im Titel auf. Welche Wörter bzw. Stellen im Text signalisieren, dass die Rede wirklich vom August ist.
Schreiben Sie diese Wörter heraus.
8. Welche sprachlichen Mittel gebraucht der Autor für die Beschreibung des Spätsommers?
Verwendet der Autor Vergleiche, Metaphern, Personifizierungen, Epitheta oder Epitheta (ornantia)?
Welche Symbole kommen vor?
Enthält das Gedicht Schlüsselwörter? Welche?
Sind in diesem Gedicht allegorische Elemente vorhanden?
Wie wirken diese sprachlichen Mittel auf den Leser/auf Sie?
9. Welche syntaktischen Besonderheiten fallen Ihnen auf?
Welche Sätze überwiegen, kurze oder lange?
Wie ist die Länge der Sätze mit den Wirkungsabsichten des Autors verbunden?
10. Im Gedicht ist die Perspektive «Rückblick – Gegenwart – Ausblick» sehr deutlich. Welche Bedeutung hat sie?
11. Welcher Phase des menschlichen Lebens entspricht der Sommer? Und der Spätsommer?
Kommt das im Gedicht zum Vorschein?
12. Wie wirkt das Gedicht auf Sie? Erklären Sie, warum.
13. Lernen Sie das Gedicht auswendig und tragen Sie es in der Klasse vor. Wer macht das am schönsten?
Das Gedicht ist entnommen aus: http://gedichte.xbib.de
Didaktisiert von Marianna Busojewa