Sonderthema
Emilie Kempin – die erste deutschsprachige Juristin
Herkunft und familiäre Situation | Ausbildung und beruflicher Werdegang | Rechtliche und gesellschaftliche Stellung der Frau |
Stammt aus einer bekannten Pfarrersfamilie Früher Bruch mit dem Vater, der nichts von berufstätigen Frauen hielt Verheiratet mit einem Pfarrer, drei Kinder Nach ihrer Rückkehr aus den USA schwierige finanzielle Situation für die ganze Familie 1895 Trennung von ihrem Mann 1897 Emilie Kempin lässt sich in die psychiatrische Klinik einweisen 1901 Emilie Kempin stirbt an Krebs in der Klinik |
Beginnt mit 32 ihr Studium in Zürich, weil ihr Mann in berufliche Schwierigkeiten kam und sie mit für den Unterhalt der Familie sorgen musste War eine der wenigen Studentinnen an der Uni und die einzige Jurastudentin Durfte nicht als Anwältin arbeiten (Frauen hatten kein Aktivbürgerrecht) und wurde an der Universität als Dozentin abgelehnt, weil sie eine Frau war Ging nach Amerika, weil hier Frauen mehr Rechte hatten, und machte hier schnell Karriere Nach der Rückkehr in die Schweiz wieder berufliche Misserfolge. Hält Vorträge, verlegt eine Frauenzeitschrift und schreibt |
Frauen wurde die Fähigkeit zu höherer geistiger Tätigkeit abgesprochen Ihr einziges Betätigungsfeld sollte die Sorge für die Familie sein Nur Männer bekamen damals in der Schweiz das Recht, einen Anwaltsberuf auszuüben Rechtliche Einschränkungen in der Studien- und Berufswahl |