Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №17/2009

Hauslektüre im Deutschunterricht

Didaktisierungsvorschlag zum Buch «Momo» von Michael Ende

Erstellt von Dr. Dana Bartosch, Ruth-Ulrike Deutschmann, Natalia Koslowa

Fortsetzung aus Nr. 01, 02, 03, 04, 05, 07, 08, 09, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16/2009

Lesetext
Zwölftes Kapitel

Momo kommt hin, wo die Zeit herkommt

Sie gingen weiter durch den Uhrensaal und Meister Hora zeigte ihr noch andere, seltene Dinge, aber Momo war noch immer in Gedanken bei dem Rätsel.
«Sag mal», fragte sie schließlich, «was ist denn die Zeit eigentlich?»
«Das hast du doch gerade selbst herausgefunden», antwortete Meister Hora.
«Nein, ich meine», erklärte Momo, «die Zeit selbst – sie muss doch irgendetwas sein. Es gibt sie doch. Was ist sie denn wirklich?»
«Es wäre schön», sagte Meister Hora, «wenn du auch das selbst beantworten könntest.»
Momo überlegte lange.
«Sie ist da», murmelte sie gedankenverloren, «das ist jedenfalls sicher. Aber anfassen kann man sie nicht. Und fest halten auch nicht. Vielleicht ist sie so was wie ein Duft? Aber sie ist auch etwas, das immerzu vorbeigeht. Also muss sie auch irgendwo herkommen. Vielleicht ist sie so was wie der Wind? Oder nein! Jetzt weiß ich’s! Vielleicht ist sie eine Art Musik, die man bloß nicht hört, weil sie immer da ist. Obwohl, ich glaub, ich hab sie schon manchmal gehört, ganz leise.»
«Ich weiß», nickte Meister Hora, «deswegen konnte ich dich ja zu mir rufen.»
«Aber es muss noch was anderes dabei sein», meinte Momo, die dem Gedanken noch weiter nachhing, «die Musik ist nämlich von weit her gekommen, aber geklungen hat sie ganz tief in mir drin. Vielleicht ist es mit der Zeit auch so.»
Sie schwieg verwirrt und fügte dann hilflos hinzu: «Ich meine, so wie die Wellen auf dem Wasser durch den Wind entstehen. Ach, das ist wahrscheinlich alles Unsinn, was ich rede!»
«Ich finde», sagte Meister Hora, «das hast du sehr schön gesagt. Und deshalb will ich dir nun ein Geheimnis anvertrauen. Hier aus dem Nirgend-Haus in der Niemals-Gasse kommt die Zeit aller Menschen.»
Momo blickte ihn ehrfürchtig an.
«Oh», sagte sie leise, «machst du sie selbst?»
Meister Hora lächelte wieder. «Nein, mein Kind, ich bin nur der Verwalter. Meine Pflicht ist es, jedem Menschen die Zeit zuzuteilen, die ihm bestimmt ist.»
«Könntest du es dann nicht ganz einfach so einrichten», fragte Momo, «dass die Zeit-Diebe den Menschen keine Zeit mehr stehlen können?»
«Nein, das kann ich nicht», antwortete Meister Hora, «denn was die Menschen mit ihrer Zeit machen, darüber müssen sie selbst bestimmen. Sie müssen sie auch selbst verteidigen. Ich kann sie ihnen nur zuteilen.»
Momo blickte sich im Saal um, dann fragte sie: «Hast du dazu die vielen Uhren? Für jeden Menschen eine, ja?»
«Nein, Momo», erwiderte Meister Hora, «diese Uhren sind nur eine Liebhaberei von mir. Sie sind nur höchst unvollkommene Nachbildungen von etwas, das jeder Mensch in seiner Brust hat. Denn so wie ihr Augen habt um das Licht zu sehen und Ohren um Klänge zu hören, so habt ihr ein Herz um damit die Zeit wahrzunehmen. Und alle Zeit, die nicht mit dem Herzen wahrgenommen wird, ist so verloren wie die Farben des Regenbogens für einen Blinden oder das Lied eines Vogels für einen Tauben. Aber es gibt leider blinde und taube Herzen, die nichts wahrnehmen, obwohl sie schlagen.»
«Und wenn mein Herz einmal aufhört zu schlagen?», fragte Momo.
«Dann», erwiderte Meister Hora, «hört auch die Zeit für dich auf, mein Kind. Man könnte auch sagen, du selbst bist es, die durch die Zeit zurückgeht, durch alle deine Tage und Nächte, Monate und Jahre. Du wanderst durch dein Leben zurück, bis du zu dem großen runden Silbertor kommst, durch das du einst hereinkamst. Dort gehst du wieder hinaus.»
«Und was ist auf der anderen Seite?»
«Dann bist du dort, wo die Musik herkommt, die du manchmal schon ganz leise gehört hast. Aber dann gehörst du dazu, du bist selbst ein Ton darin.»
Er blickte Momo prüfend an. «Aber das kannst du wohl noch nicht verstehen?»
«Doch», sagte Momo leise, «ich glaube schon.»
Sie erinnerte sich an ihren Weg durch die Niemals-Gasse, in der sie alles rückwärts erlebt hatte und sie fragte: «Bist du der Tod?»
Meister Hora lächelte und schwieg eine Weile, ehe er antwortete: «Wenn die Menschen wüssten, was der Tod ist, dann hätten sie keine Angst mehr vor ihm. Und wenn sie keine Angst mehr vor ihm hätten, dann könnte niemand ihnen mehr die Lebenszeit stehlen.»
«Dann braucht man es ihnen doch bloß zu sagen», schlug Momo vor.
«Meinst du?», fragte Meister Hora. «Ich sage es ihnen mit jeder Stunde, die ich ihnen zuteile. Aber ich fürchte, sie wollen es gar nicht hören. Sie wollen lieber denen glauben, die ihnen Angst machen. Das ist auch ein Rätsel.»
«Ich hab keine Angst», sagte Momo.
Meister Hora nickte langsam. Er blickte Momo lange an, dann fragte er: «Möchtest du sehen, wo die Zeit herkommt?»
«Ja», flüsterte sie.
«Ich werde dich hinführen», sagte Meister Hora. «Aber an jenem Ort muss man schweigen. Man darf nichts fragen und nichts sagen. Versprichst du mir das?»
Momo nickte stumm.
Da beugte Meister Hora sich zu ihr herunter, hob sie hoch und nahm sie fest in seine Arme. Er schien ihr auf einmal sehr groß und unaussprechlich alt, aber nicht wie ein alter Mann, sondern wie ein uralter Baum oder wie ein Felsenberg. Dann deckte er ihr mit der Hand die Augen zu und es fühlte sich an wie leichter, kühler Schnee, der auf ihr Gesicht fiel.
Momo war es, als ob Meister Hora mit ihr durch einen langen dunklen Gang schritte. Aber sie fühlte sich ganz geborgen und hatte keine Angst. Anfangs meinte sie das Pochen ihres eigenen Herzens zu hören, aber dann schien es ihr mehr und mehr, als sei es in Wirklichkeit der Widerhall von Meister Horas Schritten.
Es war ein langer Weg, aber schließlich setzte er Momo ab. Sein Gesicht war nahe vor dem ihren, er blickte sie groß an und hatte den Finger an die Lippen gelegt. Dann richtete er sich auf und trat zurück. Goldene Dämmerung umgab sie.
Nach und nach erkannte Momo, dass sie unter einer gewaltigen, vollkommen runden Kuppel stand, die ihr so groß schien wie das ganze Himmelsgewölbe. Und diese riesige Kuppel war aus reinstem Gold. Hoch oben in der Mitte war eine kreisrunde Öffnung, durch die eine Säule von Licht senkrecht herniederfiel auf einen ebenso kreisrunden Teich, dessen schwarzes Wasser glatt und reglos lag wie ein dunkler Spiegel.
Dicht über dem Wasser funkelte etwas in der Lichtsäule wie ein heller Stern. Es bewegte sich mit majestätischer Langsamkeit dahin und Momo erkannte ein ungeheures Pendel, welches über dem schwarzen Spiegel hin- und zurückschwang. Aber es war nirgends aufgehängt. Es schwebte und schien ohne Schwere zu sein.
Als das Sternenpendel sich nun langsam immer mehr dem Rande des Teiches näherte, tauchte dort aus dem dunklen Wasser eine große Blütenknospe auf. Je näher das Pendel kam, desto weiter öffnete sie sich, bis sie schließlich voll erblüht auf dem Wasserspiegel lag.
Es war eine Blüte von solcher Herrlichkeit, wie Momo noch nie zuvor eine gesehen hatte. Sie schien aus nichts als leuchtenden Farben zu bestehen. Momo hatte nie geahnt, dass es diese Farben überhaupt gab. Das Sternenpendel hielt eine Weile über der Blüte an und Momo versank ganz und gar in den Anblick und vergaß alles um sich her. Der Duft allein schien ihr wie etwas, wonach sie sich immer gesehnt hatte ohne zu wissen, was es war.
Doch dann schwang das Pendel langsam, langsam wieder zurück. Und während es sich ganz allmählich entfernte, gewahrte Momo zu ihrer Bestürzung, dass die herrliche Blüte anfing zu verwelken. Ein Blatt nach dem anderen löste sich und versank in der dunklen Tiefe. Momo empfand es so schmerzlich, als ob etwas Unwiederbringliches für immer von ihr fortginge.
Als das Pendel über der Mitte des schwarzen Teiches angekommen war, hatte die herrliche Blüte sich vollkommen aufgelöst. Gleichzeitig aber begann auf der gegen­überliegenden Seite eine Knospe aus dem dunklen Wasser aufzusteigen. Und als das Pendel sich dieser nun langsam näherte, sah Momo, dass es eine noch viel herrlichere Blüte war, die da aufzubrechen begann. Das Kind ging um den Teich herum um sie aus der Nähe zu betrachten.
Sie war ganz und gar anders als die vorhergehende Blüte. Auch ihre Farben hatte Momo noch nie zuvor gesehen, aber es schien ihr, als sei diese hier noch viel reicher und kostbarer. Sie duftete ganz anders, viel herrlicher und je länger Momo sie betrachtete, umso mehr wundervolle Einzelheiten entdeckte sie.
Aber wieder kehrte das Sternenpendel um und die Herrlichkeit verging und löste sich auf und versank, Blatt für Blatt, in den unergründlichen Tiefen des schwarzen Teiches.
Langsam, langsam wanderte das Pendel zurück auf die Gegenseite, aber es erreichte nun nicht mehr dieselbe Stelle wie vorher, sondern es war um ein kleines Stück weitergewandert. Und dort, einen Schritt neben der ersten Stelle, begann abermals eine Knospe aufzusteigen und sich allmählich zu entfalten.
Diese Blüte war nun die allerschönste, wie es Momo schien. Dies war die Blüte aller Blüten, ein einziges Wunder!
Momo hätte am liebsten laut geweint, als sie sehen musste, dass auch diese Vollkommenheit anfing hinzuwelken und in den dunklen Tiefen zu versinken. Aber sie erinnerte sich an das Versprechen, das sie Meister Hora gegeben hatte und schwieg still.
Auch auf der Gegenseite war das Pendel nun einen Schritt weiter gewandert und eine neue Blume stieg aus den dunklen Wassern auf.

Allmählich begriff Momo, dass jede neue Blume immer ganz anders war als alle vorherigen und dass ihr jeweils diejenige, die gerade blühte, die allerschönste zu sein schien.
Immer rund um den Teich wandernd, schaute sie zu, wie Blüte um Blüte entstand und wieder verging. Und es war ihr, als könne sie dieses Schauspiels niemals müde werden.
Aber nach und nach wurde sie gewahr, dass hier immerwährend noch etwas anderes vorging, etwas, das sie bisher nicht bemerkt hatte. Die Lichtsäule, die aus der Mitte der Kuppel herniederstrahlte, war nicht nur zu sehen – Momo begann sie nun auch zu hören!
Anfangs war es wie ein Rauschen, so wie von Wind, den man fern in den Wipfeln der Bäume hört. Aber dann wurde das Brausen mächtiger, bis es dem eines Wasserfalls glich oder dem Donnern der Meereswogen gegen eine Felsenküste.
Und Momo vernahm immer deutlicher, dass dieses Tosen aus unzähligen Klängen bestand, die sich untereinander ständig neu ordneten, sich wandelten und immerfort andere Harmonien bildeten. Es war Musik und war doch zugleich etwas ganz Anderes. Und plötzlich erkannte Momo sie wieder: Es war die Musik, die sie manchmal leise und wie von fern gehört hatte, wenn sie unter dem funkelnden Sternenhimmel der Stille lauschte.
Aber nun wurden die Klänge immer klarer und strahlender. Momo ahnte, dass dieses klingende Licht es war, das jede der Blüten in anderer, jede in einmaliger und unwiederholbarer Gestalt aus den Tiefen des dunklen Wassers hervorrief und bildete. Je länger sie zuhörte, desto deutlicher konnte sie einzelne Stimmen unterscheiden.
Aber es waren keine menschlichen Stimmen, sondern es klang, als ob Gold und Silber und alle anderen Metalle sangen. Und dann tauchten, gleichsam dahinter, Stimmen ganz anderer Art auf, Stimmen aus undenkbaren Fernen und von unbeschreibbarer Mächtigkeit. Immer deutlicher wurden sie, sodass Momo nun nach und nach Worte hörte, Worte einer Sprache, die sie noch nie vernommen hatte und die sie doch verstand. Es waren Sonne und Mond und die Planeten und alle Sterne, die ihre eigenen, ihre wirklichen Namen offenbarten. Und in diesen Namen lag beschlossen, was sie tun und wie sie alle zusammenwirken, um jede einzelne dieser Stunden-Blumen entstehen und wieder vergehen zu lassen.
Und auf einmal begriff Momo, dass alle diese Worte an sie gerichtet waren! Die ganze Welt bis hinaus zu den fernsten Sternen war ihr zugewandt wie ein einziges, unausdenkbar großes Gesicht, das sie anblickte und zu ihr redete!
Und es überkam sie etwas, das größer war als Angst.
In diesem Augenblick sah sie Meister Hora, der ihr schweigend mit der Hand winkte. Sie stürzte auf ihn zu, er nahm sie auf den Arm und sie verbarg ihr Gesicht an seiner Brust. Wieder legten sich seine Hände schneeleise auf ihre Augen und es wurde dunkel und still und sie fühlte sich geborgen. Er ging mit ihr den langen Gang zurück.
Als sie wieder in dem kleinen Zimmer zwischen den Uhren waren, bettete er sie auf das zierliche Sofa.
«Meister Hora», flüsterte Momo, «ich hab nie gewusst, dass die Zeit aller Menschen so ...» – sie suchte nach dem richtigen Wort und konnte es nicht finden – «so groß ist», sagte sie schließlich.
«Was du gesehen und gehört hast, Momo», antwortete Meister Hora, «das war nicht die Zeit aller Menschen. Es war nur deine eigene Zeit. In jedem Menschen gibt es diesen Ort, an dem du eben warst. Aber dort hinkommen kann nur, wer sich von mir tragen lässt. Und mit gewöhnlichen Augen kann man ihn nicht sehen.»
«Aber wo war ich denn?»
«In deinem eigenen Herzen», sagte Meister Hora und strich ihr sanft über ihr struppiges Haar.
«Meister Hora», flüsterte Momo wieder, «darf ich meine Freunde auch zu dir bringen?»
«Nein», antwortete er, «das kann jetzt noch nicht sein.»
«Wie lang darf ich denn bei dir bleiben?»
«Bis es dich selbst zu deinen Freunden zurückzieht, mein Kind.»
«Aber darf ich ihnen erzählen, was die Sterne gesagt haben?»
«Du darfst es. Aber du wirst es nicht können.»
«Warum nicht?»
«Dazu müssten die Worte dafür in dir erst wachsen.»
«Ich möchte ihnen aber davon erzählen, allen! Ich möchte ihnen die Stimmen vorsingen können. Ich glaube, dann würde alles wieder gut werden.»
«Wenn du das wirklich willst, Momo, dann musst du warten können.»
«Warten macht mir nichts aus.»
«Warten, Kind, wie ein Samenkorn, das in der Erde schläft einen ganzen Sonnenkreis lang, ehe es aufgehen kann. So lang dauert es, bis die Worte in dir gewachsen sein werden. Willst du das?»
«Ja», flüsterte Momo.
«Dann schlafe», sagte Meister Hora und strich ihr über die Augen, «schlafe!»
Und Momo holte tief und glücklich Atem und schlief ein.

(Aus: Michael Ende: Momo.
K. Thienemanns Verlag, Stuttgart 2002)

Didaktisierungsvorschlag

Leseverstehen – globales Lesen

1. (Vor dem Lesen!) Die letzten Worte in Kapitel 10 lauteten: «Sie huschte rasch noch hindurch, dann schlug das gewaltige Tor mit leisem Donner hinter ihr zu.»
Was erlebt Momo im Nirgend-Haus? Notieren Sie Ihre Vermutungen.

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2. Lesen Sie Kapitel 12 und fassen Sie kurz die Erlebnisse von Momo im Nirgend-Haus zusammen. Vergleichen Sie mit Ihren Vermutungen.

 

Kontrolle Leseverstehen – selektives Lesen

3. Ist das richtig [R] oder falsch [F]? Kreuzen Sie an. Suchen Sie die Belege im Text.

 

R

F

1. Momo befand sich in einem großen Saal, der von unzähligen Uhren jeder Gestalt und Größe voll war.

   

2. Der Wirt des Nirgend-Hauses war ein alter Herr mit silberweißem Haar und hieß Meister Secundus Minutius Hora.

   

3. Obwohl er ziemlich alt war, war er modisch und trug einen Straßenanzug, wie jeder Mann zu jener Zeit trug.

   

4. Als Meister Secundus Minutius Hora auf Momo zukam, wurde er mit jedem Schritt immer jünger und jünger.

   

5. Meister Hora besaß eine Mondstunden-Uhr, die zuverlässig die seltenen Mondstunden anzeigte, wann etwas geschehen konnte, was weder vorher noch nachher je möglich gewesen wäre.

   

6. Meister Hora bat Momo zu Tisch. Momo weigerte sich aber. Sie war satt.

   

7. Meister Hora erklärte Momo, dass er sie von der Schildkröte hatte holen lassen, weil er sie vor den grauen Herren schützen wollte.

   

8. Meister Horas Schildkröte konnte ein wenig in die Zukunft sehen. Sie wusste mit Sicherheit vorher, was in der nächsten halben Stunde sein würde.

   

9. Die Schildkröte konnte aber an dem, was sie vorher wusste, nichts ändern.

   

10. Meister Hora verließ das Nirgend-Haus niemals. Die grauen Herren wussten aber den Weg bis zur Niemals-Gasse und konnten dorthin zu jeder beliebigen Stunde kommen.

   

11. Meister Hora hatte eine kleine goldene Brille, mit deren Hilfe er Momo und ihre Freunde beobachtete.

   

12. Meister Hora hatte Momo ein Rätsel aufgegeben, dessen Lösung Momo nach einer Weile gefunden hat.

   

13. Die Lösung war wie folgt: Blüte, Frucht und Samenkorn.

   

14. Meister Hora teilte jedem Menschen die Zeit zu, die ihm bestimmt war. Das heißt, aus der Niemals-Gasse kam die Zeit aller Menschen.

   

15. Momo wurde dorthin geführt, wo die Zeit herkam.

   

16. Momo hat die Zeit aller Menschen gesehen und gehört.

   

 

Leseverstehen – selektives Lesen, Sprechen

4. Was erfahren Sie in Kapitel 12 über Meister Hora? Suchen Sie die Informationen im Text und notieren Sie Stichpunkte.

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5. Beschreiben Sie Meister Hora mithilfe Ihrer Notizen.

 

Reflexion, Interpretation

6. Wie ist die Dynamik des 12. Kapitels (im Vergleich zum 10. Kapitel)? Wodurch wird dieser Effekt erreicht?

7. Wie stellen Sie sich das Nirgend-Haus vor?
– Mit welchen Adjektiven, besonders Farbadjektiven, wird die Einrichtung des Nirgend-Hauses be­schrieben?
– Welche Wirkung wird dadurch erzielt?

8. Woran erinnert Sie der Name der Schildkröte «Kassiopeia»?

9. Erklären Sie den Namen von Meister Hora.

10. Warum verändert sich das Alter von Meister Hora?

11. Schauen Sie noch einmal auf Ihre Definition von «Zeit» in Kapitel 6.
– Wie erklärt Meister Hora die Zeit?
– Was halten Sie von dieser Definition?

12. In Kapitel 12 gibt es viele sprachliche Bilder:
– Was ist ein Uhr-Wald?
– Warum wählte der Autor Ihrer Meinung nach Blumen/Blüten als Bild für Stunden (Zeit)?
– Warum sind die Stunden-Blumen einzigartig?

13. Was sind Sternstunden? Wie werden sie im Buch erklärt? Was versteht man gemeinhin unter Sternstunden?

14. Warum muss Momo den «Hunger von Jahren» stillen?

 

Schreiben

15. Denken Sie an eine «Sternstunde» Ihres Lebens zurück und beschreiben Sie deren Besonderheiten und Bedeutungen für Sie.

 

Wortschatz

16. Markieren Sie die Wörter aus der Wortliste im Text und überprüfen Sie, ob Sie die Bedeutung des Wortes kennen. Wenn Sie ein Wort nicht kennen, schauen Sie im Wörterbuch nach und notieren Sie die Bedeutung.

17. Übersetzen Sie die Sätze ggf. ins Russische.

18. Bilden Sie Beispielsätze mit den Wörtern der Wortliste.

 

Lernwortschatz

1. etw. vernehmen
2. jmdm. die Hand reichen
3. jmdn. abholen
4. etw. feststellen
5. zuverlässig
6. im Nu
7. sich erkundigen bei (Dat.), nach (Dat.)/über (Akk.)
8. zugreifen
9. köstlich
10. jmdn. stören
11. den Hunger stillen
12. zur Gesellschaft
13. ausreichen
14. sich verwickeln in (Akk.)
15. zusammenhängen mit (Dat.)
16. schwindelig
17. sich gewöhnen an (Akk.)
18. das Rätsel
19. zugeben
20. einsagen
21. jmdm. ein Geheimnis anvertrauen
22. sich geborgen fühlen

Fortsetzung folgt