Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №4/2010

Hauslektüre im Deutschunterricht

Didaktisierungsvorschlag zum Buch «Momo» von Michael Ende

Erstellt von Dr. Dana Bartosch, Ruth-Ulrike Deutschmann, Natalia Koslowa

Fortsetzung aus Nr. 01, 02, 03, 04, 05, 07, 08, 09, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18/2009, 1, 2, 3/2010

Lesetext
Sechzehntes Kapitel

Die Not im Überfluss

«Also, wohin?», fragte der Fahrer, als Momo sich wieder zu ihm in Gigis langes elegantes Auto setzte.
Das Mädchen starrte verstört vor sich hin. Was sollte sie ihm sagen? Wohin wollte sie denn eigentlich? Sie musste Kassiopeia suchen. Aber wo? Wo und wann hatte sie sie denn verloren? Bei der ganzen Fahrt mit Gigi war sie schon nicht mehr dabei gewesen, das wusste Momo ganz sicher.
Also vor Gigis Haus! Und nun fiel ihr auch ein, dass auf ihrem Rückenpanzer «LEBEWOHL!» und «ICH GEH DICH SUCHEN» gestanden hatte. Natürlich hatte Kassiopeia vorher gewusst, dass sie sich gleich verlieren würden. Und nun ging sie also Momo suchen. Aber wo sollte Momo Kassio­peia suchen?
«Na, wird’s bald?», sagte der Chauffeur und trommelte mit den Fingern auf dem Lenkrad. «Ich habe noch was anderes zu tun, als dich spazieren zu fahren.»
«Zu Gigis Haus, bitte», antwortete Momo.
Der Fahrer blickte etwas überrascht drein. «Ich denke, ich soll dich zu dir nach Hause bringen. Oder wirst du jetzt etwa bei uns wohnen?»
«Nein», erwiderte Momo, «ich hab was auf der Straße verloren. Das muss ich jetzt suchen.»
Dem Fahrer war es recht, denn dorthin musste er ja sowieso.
Als sie vor Gigis Villa ankamen, stieg Momo aus und begann sofort, alles ringsum abzusuchen.
«Kassiopeia!», rief sie immer wieder leise, «Kassiopeia!»
«Was suchst du denn eigentlich?», fragte der Fahrer aus dem Wagenfenster.
«Meister Horas Schildkröte», antwortete Momo, «sie heißt Kassiopeia und weiß immer eine halbe Stunde die Zukunft voraus. Sie schreibt nämlich Buchstaben auf ihrem Rückenpanzer. Ich muss sie unbedingt wiederfinden. Hilfst du mir bitte?»
«Ich hab keine Zeit für dumme Witze!», knurrte er und fuhr durch das Tor, das hinter dem Auto zufiel.
Momo suchte also allein. Sie suchte die ganze Straße ab, aber keine Kassiopeia war zu sehen.
«Vielleicht», dachte Momo, «hat sie sich schon auf den Heimweg zum Amphitheater gemacht.»
Momo ging also den gleichen Weg, den sie gekommen war, langsam zurück. Dabei spähte sie in jede Mauerecke und suchte in jedem Straßengraben. Immer wieder rief sie den Namen der Schildkröte. Aber vergebens.
Tief in der Nacht erst kam Momo im alten Amphitheater an. Auch hier suchte sie sorgfältig alles ab, soweit es in der Dunkelheit möglich war. Sie hegte die zaghafte Hoffnung, dass die Schildkröte durch ein Wunder schon vor ihr nach Hause gekommen wäre. Aber das war ja natürlich gar nicht möglich, so langsam wie sie war.
Momo kroch in ihr Bett. Und nun war sie wirklich zum ersten Mal ganz allein.
Die nächsten Wochen verbrachte Momo damit, ziellos in der großen Stadt umherzuirren und Bep­po Straßenkehrer zu suchen. Da niemand ihr etwas über seinen Verbleib sagen konnte, blieb ihr nur die verzweifelte Hoffnung, ihre Wege würden sich durch Zufall kreuzen. Aber freilich, in dieser riesengroßen Stadt war die Möglichkeit, dass zwei Menschen sich zufällig begegneten, so verschwindend gering wie die, dass eine Flaschenpost, die ein Schiffbrüchiger irgendwo im weiten Ozean in die Wellen wirft, von einem Fischerboot an einer fernen Küste aufgefischt wird.
Und doch, so sagte sich Momo, waren sie sich vielleicht ganz nah. Wer weiß, wie oft es geschah, dass sie just an einer Stelle vorüberkam, wo Beppo erst vor einer Stunde, einer Minute, ja vielleicht erst vor einem Augenblick gewesen war. Oder umgekehrt, wie oft mochte Beppo wohl kurz oder lang nach ihr über diesen Platz oder an diese Straßenecke kommen. Momo wartete deshalb oft an einer Stelle viele Stunden. Aber schließlich musste sie doch irgendwann weitergehen und so war es wieder möglich, dass sie sich nur um ein weniges verfehlten.
Wie gut hätte sie jetzt Kassiopeia brauchen können! Wenn sie noch bei ihr gewesen wäre, sie hätte ihr geraten «WARTE!» oder «GEH WEITER!», aber so wusste Momo nie, was sie tun sollte. Sie musste fürchten Beppo zu verfehlen, weil sie wartete, und sie musste fürchten ihn zu verfehlen, weil sie es nicht tat.
Auch nach den Kindern, die früher immer zu ihr gekommen waren, hielt sie Ausschau. Aber sie sah niemals eines. Sie sah überhaupt keine Kinder mehr auf den Straßen und sie erinnerte sich an Ninos Worte, dass für die Kinder jetzt gesorgt sei.
Dass Momo selbst niemals von einem Polizisten oder einem Erwachsenen aufgegriffen und in ein Kinder-Depot gebracht wurde, lag an der heimlichen, unablässigen Überwachung durch die grauen Herren. Denn das hätte ja nicht in die Pläne gepasst, die sie mit Momo hatten. Aber davon wusste Momo nichts.
Jeden Tag ging sie einmal zu Nino zum Essen. Aber mehr als bei ihrer ersten Begegnung konnte sie nie mit ihm reden. Nino war immer in der gleichen Eile und hatte niemals Zeit.
Aus den Wochen wurden Monate. Und immer war Momo allein.
Ein einziges Mal erblickte sie, als sie in der Abenddämmerung auf dem Geländer einer Brücke saß, in der Ferne auf einer anderen Brücke eine kleine gebückte Gestalt. Diese schwang hastig einen Besen, als gelte es ihr Leben. Momo glaubte Beppo zu erkennen und schrie und winkte, aber die Gestalt unterbrach ihre Tätigkeit keinen Augenblick. Momo rannte los, aber als sie auf der anderen Brücke ankam, konnte sie niemand mehr entdecken.
«Es wird wohl nicht Beppo gewesen sein», sagte Momo zu sich, um sich zu trösten. «Nein, das kann er gar nicht gewesen sein. Ich weiß doch, wie Beppo kehrt.»
An manchen Tagen blieb sie auch zu Hause im alten Amphitheater, weil sie plötzlich hoffte, Beppo könnte vielleicht vorbeikommen um nachzusehen, ob sie schon zurückgekommen sei. Wenn sie dann gerade nicht da wäre, musste er natürlich glauben, sie sei noch immer verschwunden. Auch hier quälte sie wieder die Vorstellung, dass genau das vielleicht schon geschehen war, vor einer Woche oder gestern! Also wartete sie, aber sie wartete natürlich vergebens. Schließlich malte sie in gro­ßen Buchstaben an die Wand ihres Zimmers: BIN WIEDER DA.
Aber niemals las es jemand außer ihr selbst.
Eines jedoch verließ sie nicht in all dieser Zeit: die lebendige Erinnerung an das Erlebnis bei Meister Hora, an die Blumen und die Musik. Sie brauchte nur die Augen zu schließen und in sich hineinzuhorchen, so sah sie die glühende Farbenpracht der Blüten und hörte die Musik der Stimmen. Und wie am ersten Tag konnte sie die Worte nachsprechen und die Melodien mitsingen, obgleich diese sich immerfort neu bildeten und niemals die gleichen waren.
Manchmal saß sie ganze Tage lang allein auf den steinernen Stufen und sprach und sang vor sich hin. Niemand war da, der ihr zuhörte, außer den Bäumen und den Vögeln und den alten Steinen.
Es gibt viele Arten von Einsamkeit, aber Momo erlebte eine, die wohl nur wenige Menschen kennengelernt haben und die wenigsten mit solcher Gewalt.
Sie kam sich vor wie eingeschlossen in einer Schatzhöhle voll unermesslicher Reichtümer, die immer mehr und mehr wurden und sie zu ersticken drohten. Und es gab keinen Ausgang! Niemand konnte zu ihr dringen und sie konnte sich niemand bemerkbar machen, so tief vergraben unter einem Berg von Zeit.
Es kamen sogar Stunden, in denen sie sich wünschte, sie hätte die Musik nie gehört und die Farben nie geschaut. Und dennoch, wäre sie vor die Wahl gestellt worden, sie hätte diese Erinnerung um nichts in der Welt wieder hergegeben. Auch wenn sie daran sterben musste. Denn das war es, was sie nun erfuhr: Es gibt Reichtümer, an denen man zugrunde geht, wenn man sie nicht mit anderen teilen kann. – Alle paar Tage lief Momo zu Gigis Villa und wartete oft lange vor dem Gartentor. Sie hoffte, ihn noch einmal zu sehen. Sie war inzwischen mit allem einverstanden. Sie wollte bei ihm bleiben, ihm zuhören und zu ihm sprechen, ganz gleich, ob es so werden würde wie früher. Aber das Tor öffnete sich nie wieder.

Es waren nur einige Monate, die so vergingen – und doch war es die längste Zeit, die Momo je durchlebte. Denn die wirkliche Zeit ist eben nicht nach der Uhr und dem Kalender zu messen.
Über eine solche Art von Einsamkeit kann man in Wahrheit auch nichts erzählen. Es genügt vielleicht, nur dies eine noch zu sagen: Wenn Momo den Weg zu Meister Hora hätte finden können – und sie versuchte es oft und oft – so wäre sie zu ihm hingegangen und hätte ihn gebeten, ihr keine Zeit mehr zuzuteilen, oder ihr zu erlauben, bei ihm im Nirgend-Haus für immer zu bleiben.
Aber ohne Kassiopeia konnte sie den Weg nicht wiederfinden. Und die war und blieb verschwunden. Vielleicht war sie längst zu Meister Hora zurückgekehrt. Oder sie hatte sich irgendwo auf der Welt verirrt. Jedenfalls kam sie nicht wieder. –
Stattdessen geschah etwas ganz Anderes.
Eines Tages nämlich begegnete Momo in der Stadt drei Kindern, die früher immer zu ihr gekommen waren. Es waren Paolo, Franco und das Mädchen Maria, das früher immer das kleine Geschwisterchen Dede herumgetragen hatte. Alle drei sahen ganz verändert aus. Sie trugen eine Art grauer Uniform und ihre Gesichter wirkten seltsam erstarrt und leblos. Selbst als Momo sie jubelnd begrüßte, lächelten sie kaum.
«Ich hab euch so gesucht», sagte Momo atemlos, «kommt ihr jetzt wieder zu mir?»
Die drei wechselten Blicke, dann schüttelten sie die Köpfe.
«Aber morgen vielleicht, ja?», fragte Momo. «Oder übermorgen?»
Wiederum schüttelten die drei die Köpfe.
«Ach, kommt doch wieder!», bat Momo. «Früher seid ihr doch immer gekommen.»
«Früher!», antwortete Paolo. «Aber jetzt ist alles anders. Wir dürfen unsere Zeit nicht mehr nutzlos vertun.»
«Das haben wir doch nie getan», meinte Momo.
«Ja, es war schön», sagte Maria, «aber darauf kommt es nicht an.»
Die drei Kinder gingen eilig weiter. Momo lief neben ihnen her.
«Wo geht ihr denn jetzt hin?», wollte sie wissen.
«In die Spielstunde», antwortete Franco. «Da lernen wir spielen.»
«Was denn?», fragte Momo.
«Heute spielen wir Lochkarten», erklärte Paolo, «das ist sehr nützlich, aber man muss höllisch aufpassen.»
«Und wie geht das?»
«Jeder von uns stellt eine Lochkarte dar. Jede Lochkarte enthält eine Menge verschiedener Angaben: wie groß, wie alt, wie schwer und so weiter. Aber natürlich nie das, was man wirklich ist, sonst wäre es ja zu einfach. Manchmal sind wir auch nur lange Zahlen, MUX/763/y zum Beispiel. Dann werden wir gemischt und kommen in eine Kartei. Und dann muss einer von uns eine bestimmte Karte herausfinden. Er muss Fragen stellen und zwar so, dass er alle anderen Karten aussondert und nur die eine zum Schluss übrig bleibt. Wer es am schnellsten kann, hat gewonnen.»
«Und das macht Spaß?», fragte Momo etwas zweifelnd.
«Darauf kommt es nicht an», meinte Maria ängstlich, «so darf man nicht reden.»
«Aber worauf kommt es denn an?», wollte Momo wissen.
«Darauf», antwortete Paolo, «dass es nützlich für die Zukunft ist.»
Inzwischen waren sie vor dem Tor eines gro­ßen, grauen Hauses angekommen. «Kinder-Depot» stand über der Tür.
«Ich hätte euch so viel zu erzählen», sagte Momo.
«Vielleicht sehen wir uns irgendwann mal wieder», antwortete Maria traurig.
Um sie herum waren noch mehr Kinder, die alle in das Tor hineingingen. Und alle sahen ähnlich aus wie die drei Freunde von Momo. «Bei dir war’s viel schöner», sagte Franco plötzlich. «Da ist uns selber immer eine Menge eingefallen. Aber dabei lernt man nichts, sagen sie.»
«Könnt ihr denn nicht einfach ausreißen?», schlug Momo vor.
Die drei schüttelten die Köpfe und blickten sich um, ob es jemand gehört hatte.
«Ich hab’s schon ein paar Mal versucht, am Anfang», flüsterte Franco, «aber es ist zwecklos. Sie kriegen einen immer wieder.»
«So darf man nicht reden», meinte Maria, «schließlich wird doch jetzt für uns gesorgt.»
Alle schwiegen und blickten vor sich hin. Schließlich fasste Momo sich ein Herz und fragte: «Könntet ihr mich nicht vielleicht mitnehmen? Ich bin jetzt immer so allein.»
Doch nun geschah etwas Sonderbares: Ehe eines der Kinder antworten konnte, wurden sie wie von einer riesigen Magnetkraft in das Haus hineingesaugt. Hinter ihnen schlug hallend das Tor zu.
Momo hatte es erschrocken beobachtet. Dennoch trat sie nach einer Weile an das Tor heran, um zu klingeln oder zu klopfen. Sie wollte noch einmal bitten, dass man sie mitspielen lassen sollte, ganz gleich was für Spiele es sein würden. Aber kaum hatte sie einen Schritt auf das Tor zu gemacht, als sie vor Schreck erstarrte. Zwischen ihr und der Tür stand plötzlich einer der grauen Herren.
«Zwecklos!», sagte er mit dünnem Lächeln, die Zigarre im Mundwinkel. «Versuche es gar nicht erst! Es liegt nicht in unserem Interesse, dass du dort hineinkommst.»
«Warum?», fragte Momo. Sie fühlte wieder die eisige Kälte in sich aufsteigen.
«Weil wir mit dir etwas anderes vorhaben», erklärte der Graue und paffte einen Rauchring, der sich wie eine Schlinge um Momos Hals legte und nur langsam verging.
Leute gingen vorüber, aber sie hatten es alle sehr eilig.
Momo zeigte mit dem Finger auf den grauen Herrn und wollte um Hilfe rufen, aber sie brachte keinen Laut hervor.
«Lass das doch!», sagte der graue Herr und ließ ein freudloses, aschengraues Gelächter hören. «Kennst du uns denn noch immer so wenig? Weißt du noch immer nicht, wie mächtig wir sind? Wir haben dir alle deine Freunde genommen. Niemand kann dir mehr helfen. Und auch mit dir können wir machen, was wir wollen. Aber wir verschonen dich, wie du siehst.»
«Warum?», brachte Momo mühsam hervor.
«Weil wir möchten, dass du uns einen kleinen Dienst erweist», erwiderte der graue Herr. «Wenn du vernünftig bist, kannst du viel dabei gewinnen für dich – und deine Freunde. Möchtest du das?»
«Ja», flüsterte Momo.
Der graue Herr lächelte dünn. «Dann wollen wir uns heute um Mitternacht zur Besprechung treffen.»
Momo nickte stumm. Aber der graue Herr war schon nicht mehr da. Nur der Rauch seiner Zigarre hing noch in der Luft.
Wo sie ihn treffen sollte, hatte er ihr nicht gesagt.

(Aus: Michael Ende: Momo. K. Thienemanns Verlag,
Stuttgart 2002)

Didaktisierungsvorschlag

Leseverstehen – orientierendes Lesen

1. Lesen Sie Kapitel 16 und versuchen Sie selbst, eine sinnvolle Gliederung zu finden. Beachten Sie dabei die Zeitgestaltung (Wo gibt es Zeitraffungen oder Zeitdehnungen?).

 

Reflexion, Interpretation

2. Woran haben Sie Zeitraffungen und Zeitdehnungen erkannt? Notieren Sie die sprachlichen Mittel, die Ihnen geholfen haben, z. B.:
Die nächsten Wochen

 

Kontrolle Leseverstehen – selektives Lesen

3. Kreuzen Sie die richtige Antwort an. Es ist manchmal mehr als eine Möglichkeit richtig.

1. Wohin fuhr Momo mit dem Fahrer, nachdem Gigi abgeflogen war?
a) in das alte Amphitheater
b) zu Ninos kleinem Lokal
c) zu Gigis Haus
d) zu den grauen Herren

2. Was suchte Momo neben Gigis Haus?
a) ein bisschen Geld
b) den Diener, der ihr geholfen hatte
c) das Pfauenpärchen, das sie aus der Nähe betrachten wollte
d) Meister Horas Schildkröte

3. Warum ging Momo ins alte Amphitheater den gleichen Weg, den sie gekommen war?
a) Sie hoffte darauf, Meister Horas Schildkröte wiederzufinden.
b) Sie kannte keinen anderen Weg.
c) Dieser Weg war am kürzesten.
d) Es gefiel ihr einfach, diesen Weg zu gehen.

4. Wen außer der Schildkröte suchte Momo noch in der großen Stadt?
a) ihre Eltern
b) die Kinder
c) die grauen Herren
d) Beppo Straßenkehrer

5. Warum wurde Momo niemals von einem Polizisten oder einem Erwachsenen aufgegriffen und in ein Kinder-Depot gebracht?
a) Es lag an der heimlichen Überwachung durch Meister Hora.
b) Meister Horas Schildkröte sorgte dafür.
с) Die Polizisten wurden auf die kleine Momo einfach nicht aufmerksam.
d) Das passte nicht in die Pläne, die die grauen Herren mit Momo hatten.

6. Was hat Momo an die Wand ihres Zimmers geschrieben?
a) «Lebewohl!»
b) «Wusste es vorher!»
c) «Bin wieder da!»
d) «Ich will zu Hora!»

7. Wem ist Momo eines Tages in der Stadt begegnet?
a) den Kindern
b) einem der grauen Herren
c) dem Friseur Fusi
d) dem Maurer Nicola

8. Was hat der graue Herr Momo vorgeschlagen?
a) ihre Zeit zu sparen
b) sich um Mitternacht zur Besprechung zu treffen
c) einfach zu verschwinden
d) über ihr Benehmen nachzudenken

 

Sprechen: Rollenspiel

4. Stellen Sie sich vor, Sie sind eines der Kinder, denen Momo begegnet ist (Paolo, Franco, Maria). Sie berichten heimlich den anderen Kindern im Kinder-Depot, dass Momo zurückgekehrt ist. Beratschlagen Sie, wie Sie sich jetzt verhalten wollen.

5. Wählen Sie eine Rolle aus. Schauen Sie noch einmal nach, welche Charaktereigenschaften die Kinder haben:

Maria: _________________________________
Franco: _________________________________
Paolo: _________________________________

6. Arbeiten Sie zu dritt und spielen Sie das Rollenspiel (ohne ausgearbeitete Dialoge). Welche Entscheidung haben Sie, die Kinder, getroffen?

 

Schreiben: Wettbewerb

7. Stellen Sie sich vor, Sie sind der graue Herr, der mit Momo gesprochen hat.
Was melden Sie in die Zentrale?
Natürlich benutzen Sie den schnellsten Weg und schreiben eine SMS (Kurzmitteilung). Deswegen müssen Sie sich so kurz wie möglich fassen, aber Ihre Meldung muss verständlich bleiben.
Beachten Sie die Merkmale der Textsorte (Abkürzungen, keine Artikel usw.).
Wer schafft die kürzeste, aussagekräftigste Mitteilung?

 

Reflexion, Interpretation

8. «Es gibt Reichtümer, an denen man zugrunde geht, wenn man sie nicht mit anderen teilen kann.»
Wie ist das zu verstehen? Stimmen Sie dieser Meinung zu?

9. «Es gibt viele Arten von Einsamkeit, aber Momo erlebte eine, die wohl nur wenige Menschen kennengelernt haben und die wenigsten mit solcher Gewalt.»
Gibt es wirklich viele Arten von Einsamkeit? Welche? Wodurch unterscheiden sie sich voneinander?
Warum ist Einsamkeit so unerträglich?

 

Wortschatz

10. Markieren Sie die Wörter aus der Wortliste im Text und überprüfen Sie, ob Sie ihre Bedeutung kennen. Wenn Sie ein Wort nicht kennen, schauen Sie im Wörterbuch nach und notieren Sie die Bedeutung.

11. Übersetzen Sie die Sätze ggf. ins Russische.

12. Bilden Sie Beispielsätze mit den Wörtern der Wortliste.

13. Schreiben Sie mithilfe des Lernwortschatzes eine Geschichte.
Was mir heute auf dem Heimweg zufällig passierte
Als ich heute ...

 

Lernwortschatz

  1. jmdm. recht sein
  2. der Heimweg
  3. vergebens
  4. der Zufall, zufällig
  5. jmdn. verfehlen
  6. Ausschau halten nach (Dat.)
  7. in die Pläne passen
  8. vorbeikommen an (Dat.)
  9. jmdn./etw. kennenlernen
  10. jmdn. begrüßen
  11. enthalten
  12. ausreißen
  13. in jmds. Interesse liegen
  14. jmdn. verschonen
  15. jmdm. einen Dienst erweisen

Fortsetzung folgt